Kapitel 30

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Aiden's Sicht:

Mist!Mist!Mist!MIST! Was habe ich getan? Ich hätte es doch nicht sagen sollen! Aber es war notwendig! Sonst hätte ich ihn weiter anlügen müssen,was auch nicht besser gewesen wäre.

"Soll ich einen Arzt anrufen?",riss mich der Satz von meinen Bruder aus meinen Gedanken. Er sprach mit Josh. "Ne,geht schon...",murmelte er und hielt seine blutende Nase zu. "Aiden? Bring mal Josh bitte auf das Sofa,er soll sich hinlegen ...",meinte mein Bruder zu mir und verschwand aus der Küche.

Ich sah zu Josh herüber der mich ansah. Sein Blick war leer. Ich ging zu ihm und legte mein Arm um seine Hüfte, dass ich ihn beim laufen etwas stützen kann. Er legte einen Arm um meinen Hals.

Als wir im Wohnzimmer angelangt waren,setzte sich Josh erstmal auf das Sofa. Er lehnte sich zurück und schloss seine Augen. Ich setzte mich neben ihn und starrte ins Leere.

"Tut mir leid ...",murmelte Josh plötzlich. Ich sah ihn verwundert an. Doch seine Augen waren immer noch geschlossen. "Für was? Mir muss es leid tun ...",nuschelte ich und es sammelten sich wieder Tränen in meinen Augen. Ich bin auch so ein Vollidiot! Ich habe zwei Menschen an einem Tag verletzt!

Und jetzt denkt Josh auch noch, dass er schuld wäre. Obwohl er keine Schuld trägt,sondern ich ganz alleine!

"Du wurdest wegen mir geschlagen,...und wegen mir bist du verletzt,...",ich schluckte. Tränen liefen an meinen Wangen entlang herunter.

Josh legte seine Hand zögernd auf meine und hielt sie fest. "Er sagte mir das er mich liebt ... ",fing ich wieder an zu sprechen," und was mache ICH? Erzähle ihm das ich Fremdgeknuscht habe!",sagte ich mit einer zittrigen Stimme.
"Es wäre sowieso irgendwann herausgekommen",meinte er leise.

Mein Bruder kam zu uns in das Wohnzimmer. Er hielt in der einen Hand Tücher und in der anderen eine Packung Tiefkühl-Erbsen. "Was zum?!",Josh sah die Packung Tiefkühl-Erbsen skeptisch an. "Wir hatten keine Kühlbeutel ...",murmelte er und hielt Josh die Packung Erbsen hin. Josh ließ meine Hand los und nahm die Packung an,"Danke?"

Um die Packung wickelte er ein Tuch ,dass mein Bruder ihm gab. Josh hielt sich den 'neuen Kühlbeutel' an seine Nase und an sein Mund.

"Tut's arg weh?",fragte mein Bruder besorgt. "Schon ...",nuschelte Josh und schloss seine Augen wieder.

Mein Bruder sah zu mir herüber,er sah mich mit einem eiskalten Blick an. "Was denkst du wie es weiter geht?",fragte er mich ohne eine Miene zu verziehen. Ich hatte auf seine Frage keine Antwort,ich zuckte nur lustlos mit meinen Schultern.

Es klingelte plötzlich und mein Kopf schnellte zur Tür. "Wenn das Jayden ist,bekommt er gleich noch eine verpasst ...",murmelte mein Bruder und wollte sich gerade auf den Weg zur Haustür machen. Ich sprang auf und hielt ihn an seinem Handgelenk fest,"lass mich an die Tür gehen. Bleib du bei Josh.",bittete ich ihn.

Er sah zu Josh und dann zur Tür. "Na,gut.",murmelte er und setzte sich neben Josh. Ich atmete erleichtert aus und ging zu der Haustür. Ich hoffte innerlich das Jayden jetzt wirklich vor der Tür steht,doch warum sollte er? Ich habe ihn verletzt! Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

Als ich schließlich vor der Tür stand,legte ich meine Hand auf den kalten Türgriff und drückte ihn langsam nach unten.

Als ich die Tür ganz öffnete stand zu meiner Enttäuschung nicht Jayden da. Sonder seine Mutter. Woher wusste sie wo ich wohne? Aber darüber machte ich mir weniger Gedanken,ich fragte mich warum sie so aussah, als wenn sie geweint hätte!? Ihre Augen waren leicht gerötet und sie sah sehr müde aus.

"Hallo,Aiden. Störe ich dich?",ihre Stimme zitterte doch sie versuchte es zu unterdrücken. "Ehm ...nein! Kommen Sie doch herein...",murmelte ich hörbar verwirrt und machte eine Handbewegung das sie eintreten sollte. Sie nickte nur und ging an mir vorbei. Ich schloss die Tür hinter uns und ging mit ihr in das Wohnzimmer.

Everyday Is A Great Day. (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt