Kapitel 12

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Der Unterricht ging heute schneller vorbei wie sonst. So kam es mir zumindest vor.

Als es endlich Pause war,gingen Ian,Simon und ich in die Schul-Cafeteria. Wir holten unser Essen an der Essensausgabe ab und setzten uns an einen Tisch. Es gab heute Kartoffeln mit Hühnchen. Als Nachtisch gab es Pudding.

"Aiden,in wen bist du jetzt verliebt?",fragte Simon und grinste. Ich hörte sofort auf zu essen und pickste mit der Kabel in meinem Essen rum. Mist! Warum können sie es nicht einfach vergessen? Ich glaube ich will es ihnen doch noch nicht sagen! Aber jetzt bleibt mir nichts anderes übrig.

Ian fing an seinen Pudding zu essen und fragte mit vollem Mund :"Ja genau! Wer ist die glückliche?",er nuschelte etwas als er das sagte. Da er ja mit vollem Mund sprach. "Man spricht nicht mit vollem Mund!",schimpfte Simon ihn spielerisch an. Ian schluckte,"Sorry",sagte er grinsend.

Simon grinste zurück. Jetzt sahen mich beide erwartungsvoll an. Ich fuhr mir nervös mit der rechten Hand durch meine Haare. Jetzt sahen sie bestimmt total verstrubelt aus. "Leute,ihr dürft mich aber nicht hassen oder so ...",sagte ich leise und sah in meinen noch vollen Teller. "Wieso sollten wir?",fragte Simon und sah mich dabei an. Ich sah ihn jetzt auch an. "Weil es anders ist als ihr vielleicht denkt. Also wen ich mag. Und ich habe Angst das ihr mich zurückweist.",gestand ich. Ian schüttelte den Kopf. "Raus mit der Sprache! Wir werden dich doch nicht zurückweisen.",meinte er und hob seinen Finger in die Höhe.

"Ok",sagte ich und schluckte noch einmal."Ich bin-",fing ich an und schluckte. "Du bist?",sagte Simon. "Ich bin schwul.",sagte ich Blitzschnell,in der Hoffnung das sie es nicht verstanden haben! Ich schaute sie an.

Sie sahen geschockt aus. Simon und Ian starrten mich einfach nur an. "Und ich mag Jayden.",sagte ich noch schnell das ich es hinter mir habe. Ian lies den Löffel aus seiner Hand,auf den Tisch fallen.

"Du bist also",fing Simon an und fuhr sich durchs Haar,"schwul?", fragte er. Ich nickte nur. Ich würde jetzt gerne verschwinden. Einfach so.In Luft Auflösen.

"Seit wann bist du schwul?",fragte mich Ian und lehnte sich zurück. Ich schaute ihn an,"naja",begann ich,"seitdem Jayden und ich uns geküsst haben.",sagte ich leise. "WAS?!",schrien beide gleichzeitig. Alle in der Cafeteria drehten sich zu unserem Tisch um. "Psssst! Seid doch leise!",bittete ich.

"Warum hast du es mir nicht früher gesagt?",schmollte Simon. "Tut mir leid. Ich wusste ja selber nicht so genau was mit mir los war. Oder mit meinen Gefühlen.",gestand ich und sah ihn an. Er nickte nur.

Simon öffnete sein Mund,wie wenn er etwas sagen wollte,doch dann schloss er ihn wieder und blieb stumm.

"Warum Jayden? Nach all dem was er dir bzw uns angetan hat? Aber am meisten dir.",fragte Ian. ich werde gerade mit fragen bombardiert! "Wo die Liebe hin fällt",antwortete Simon für mich und aß weiter. "Aber ich bin immer noch so wie früher,nur bin ich schwul.",meinte ich und lächelte leicht. Simon sah mich an und lächelte. "Du wirst auch immer der selbe bleiben! Du bist mein bester Kumpel. Sozusagen mein Bruder.",sagte Simon und schlug mir freundschaftlich auf die Schulter.

Ich lächelte ihn an. "Also,dass selbe kann ich nur sagen wie Simon. Obwohl ich dich nicht so lange kenne.",meinte Ian zu mir und lächelte. "Vielen Dank.",sagte ich bloß. Ich war froh das sie es so gut aufgenommen haben. Jetzt müsste ich es eigentlich nur noch meinem Bruder und meinen Eltern erzählen. Doch das hat noch Zeit.

"Aiden,aber wenn dich Jayden geküsst hat,warum ist er dann mit Ashley zusammen?",fragte mich Simon. Ich zuckte mit den Schultern."Er meint er ist genauso verwirrt wie ich. Aber er hat gemeint... das dieser Kuss ein Fehler war.",ich merkte wie unsicher ich das ausgesprochen habe. "Arschloch",murmelte Ian.

Everyday Is A Great Day. (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt