Gina Epilog

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,,Na was treibst du so?", fragte mich Luke belustigt, als ich ausversehen in ihn herein lief, als ich die Gemeinschaftsküche verließ, in der ich gerade noch mitgeholfen hatte, das Mittagessen vorzubereiten.
,,Ach, Maru und ich wollten ein wenig laufen gehen.", sagte ich zu ihm und deutete auf die rothaarige Wölfin hinter mir.
Ich hatte den Rat meiner Oma befolgt und hatte einfach mehr im Leben am Rudel teilgenommen und in der Rudelküche suchten sie quasi immer nach Hilfe. 
Ein ganzes Rudel Werwölfe versorgen war eben nicht ohne.
Und dort hatte ich auch Maru kennengelernt. Sie hatte den Küchendienst von Jared als Strafe aufgebrummt bekommen, da sie in seinen Augen zu abgelenkt war beim Wachdienst an der Grenze, was ihrer Aussage nach 'überhaupt nicht stimmte'. 
Jedenfalls hatte sie den Mumm gehabt sich darüber bei mir zu beschweren. 
Die anderen Werwölfe in der Küche hatten sie mehr als schockiert angeguckt, da sie ja so über meinen Gefährten, der ja eben auch noch der Beta war, gesprochen hatte. Doch ich hatte nur lauthals gelacht. Ich hatte es mir echt nicht verkneifen können. 
Wie sie es so erzählte, hatte ich mir Jareds Blick bildlich vorstellen können.
Das hatte quasi auf einen Schlag das Eis zwischen uns gebrochen und über die Tage hinweg haben wir angefangen mehr miteinander zu unternehmen. 
Ich hatte ehrlich nicht damit gerechnet, dass es doch so einfach sein konnte eine Freundin zu finden.
Die Aktion hatte sich darüber hinaus wohl auch im Rudel selbst herum gesprochen. Es hatte wohl so einigen von den Werwölfen hier die Scheu genommen auch mit mir zu sprechen. Jedenfalls hatte ich von beinahe einem Tag auf den anderen schlagartig mehr Kontakte.
Viele meckerten dann auch im Scherz nun gerne offen über den Beta.
Das passte Jared zwar nicht so unbedingt, aber damit musste er jetzt leben.
Immerhin hatte ich so eine neue Freundin und viel mehr Kontakt ins Rudel. Da konnte er eben einfach nichts gegen sagen, da ich nun viel glücklicher war.
,,Dann wünsche ich euch viel Spaß", sagte Luke nur, küsste mich kurz auf die Wange und machte sich dann weiter auf seinen Weg.
,,Können wir Gina?", fragte Maru
,,Ja klar!", antwortete ich und wandelte mich in meine Wölfin. Sie tat es mir nach und zusammen stürmten wir los in den Wald. Dabei stubsten wir uns immerwieder spielerisch an und jagten einander immer mal wieder kurz abwechselnd hin und her.
Ich hätte echt nicht gedacht, dass es dann doch so einfach sein würde neue Kontakte zu knüpfen. 
Auch wenn es einen Nachteil hatte. Immer wieder meinten gerade ältere Wölfe mich hier fragen zu müssen, wann es denn nach der Luna auch bei mir mit Welpen aussah. 
Da nahm ich aber noch verdammt großen Abstand von. Immerhin war ich auf Lilys Wunsch hin dabei gewesen und das war nichts was ich in nächster Zeit selbst erleben wollte. Immerhin war sie nach der Geburt fix und fertig gewesen. 
Das hatte ich auch den Zwillingen so gesagt und zu meiner Freude, hatten sie da auch kein größeres Problem mit. 
Immerhin hatten sie beide auch viel zu tun, da sie das Alphapaar entlasten wollten. 
Und wir alle drei waren gerade so glücklich wie alles eben war und daran wollte ich erstmal gar nichts ändern. 
So konnte das Leben gerne bleiben.

Ende Gina, Luke und Jared

Wolfsseele - unerwartete FeindeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt