Atiny Heart 2

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Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag ich mit San alleine im Bett, Jimin und Taehyung waren nicht zu sehen, aber ich hörte die Dusche laufen und Gekicher aus dem Bad. San schlief noch friedlich, hielt mich allerdings wie immer fest in seinen Armen und ich konnte mal wieder nicht entkommen. Frech grinsend startete ich unseren Morgen anders als sonst, versuchte mich gar nicht erst aus seinem Griff zu befreien und weckte ihn auch nicht durch erbarmungslose Kitzel Attacken, sondern verteilte Küsschen auf seinem gesamten Gesicht, weswegen er im Schlaf die Nase kraus zog, was mich kichern ließ. Da er immer noch nicht aufwachte, presste ich nun meine Lippen fest auf seine und knabberte sanft an seiner Unterlippe, was ihn nun endlich die Augen öffnen ließ. Er blinzelte kurz und schien nicht zu wissen, ob das die Realität war, oder ob er noch träumte, doch als er es endlich begriffen zu haben schien, drehte er uns so, dass er plötzlich über mir lag und nun seinerseits mich stürmisch küsste. Seine Zunge war schneller in meinem Mund, als ich Guten Morgen hätte sagen können, doch beschwerte ich mich sicher nicht, denn es war ein himmlisches Gefühl, von San geküsst zu werden. Meine Arme um ihn schlingend, presste ich mich näher an ihn und erwiderte den Kuss genauso leidenschaftlich, wie er ihn gestartet hatte. Es war ein chaotischer Kuss, der viele unausgesprochene und unterdrückte Gefühle in sich trug, als alles an die Oberfläche wollte, was vorher nicht durfte und mein Herz klopfte so schnell, dass ich fürchtete gleich am Herzstillstand zu sterben.

"Du... du... weißt... ich kann nicht noch einmal... zurück... nicht... nochmal... nie wieder..." flüsterte er zwischen Küssen, die langsam immer sanfter wurden und als plötzlich eine Träne auf meine Wange tropfte, öffnete ich meine Augen und sah, dass er weinte.

"Sannie..." murmelte ich und wischte seine Tränen mit meinem Handrücken weg.

"Tut mir leid... aber, du weißt nicht wie schwer es für mich war, nach der Nacht mit dir und Yeosang... ich habe alle meine Willenskraft gebraucht, dir nicht zu sagen, was ich wirklich für dich fühle... ich wollte nicht, dass du dich wieder entfernst und als du mit Jimin zusammen kamst, da wäre ich vor Schmerz fast gestorben, doch ich habe mich und alle anderen immer nur belogen... die Wahrheit ist, dass ich dich mehr liebe, als nur als bester Freund." gestand er und nun waren es meine Tränen, die flossen.

"Aber warum hast du nie was gesagt?" fragte ich ihn atemlos, konnte das Chaos, dass nun in meinem Kopf herrschte nicht so schnell sortieren.

"Ich wollte dich nicht ganz verlieren... wenn du dich von mir distanziert hättest, das würde ich nicht ertragen... ich brauche dich so nah bei mir, wie möglich, darum habe ich das genommen, was ich haben konnte... und wenn es nur die Rolle als dein bester Freund war..." er schluckte mehrmals und sah weg, unsicher, wie ich reagieren würde.

"Als ob ich mich je von dir fernhalten könnte..." ich schnaubte und drückte ihn an mich.

"Also was sie dir damit sagen will... sie liebt dich auch." hörten wir Tae sagen, der mit Jimin nun im Zimmer stand. Taehyung setzte sich zu uns, nur ein Handtuch um die Hüften, während Jimin, der San lieb anlächelte, sich zu uns legte und uns beide umarmte.

"Es ist ok, San... du erzählst hier nichts, was ich nicht schon wusste." sagte er und küsste Sans Wange.

"Wir haben das schon lange gewusst und deswegen haben wir dich immer mehr mit eingeschlossen und sind dir auch näher gekommen. Wir beide mochten dich schon immer sehr, darum war es überhaupt nicht schwer." erklärte Tae nun und ich schaute beide geschockt an. 

"Ihr habt das geplant?" fragte ich und war schon wieder den Tränen nahe, weil die beiden mich immer wieder überraschten und mir das Herz warm werden ließen.

"Wir haben sowieso schon alle Konventionen gesprengt mit unserer dreier Beziehung... eine Person mehr macht da auch nichts mehr." kicherte Jimin.

"Oh man... ihr habt keine Ahnung, wie sehr ich euch nun noch mehr liebe..."