Mein Handy klingelte. Ich saß auf meiner Fensterbank und schaute zu meinem Handy, dass auf meinem Kopfkissen lag. Es klingelte immernoch und endlich erhob ich mich um an mein Handy zu gehen.
"Ja?!"
"Hey Al", seine Stimme verschaffte mir Gänsehaut und ich hatte das Gefühl, durch die ganzen Schmetterlinge, die mal wieder in meinem Bauch flatterten, die Kontrolle über meinen Körper zu verlieren. Ich setzte mich auf meine Bettkante und antwortete:
"Hey Seth..."
"Wie geht es dir?"
"Nicht so gut... Und di..."
Er unterbrach mich: "Was ist los?!"
"Ich habe Angst vor der jetzt kommenden Veränderung... Davor... Dass jetzt alles anders wird als vorher... Es war so perfekt und jetzt?! Jetzt ist alles zerstört... Wir dürfen uns nicht mehr treffen, du bist vorzeitig ausgewiesen und..."
"Hey, hey, hey... Es wird alles gut... Wir schaffen das... Wir können uns doch heimlich treffen?!", ich sah ihn vor meinem inneren Auge leicht fragend lächeln. Dieses ganz bestimmte verschmitzte Lächeln, dass ich so liebte.
"Ja... Ohne dich halt ich das nicht aus..."
"Wir sehen und doch sowieso in der Schule."
"Stimmt!", ich lächelte, "Sag mal, wo schläfst du eigentlich?"
"Keine Ahnung... Ich hatte gehofft, du würdest mir dein Fenster öffnen..?"
Ich sah ihn wieder vor meinem inneren Auge, diesmal grinsend. "Ja... Ich lass dir aber nicht mein blondes Haar herunter!" Er lachte auf. "Aber wird Jake das nicht riechen? Das du hier warst?! Er wollte mich morgen früh komplett zur Schule bringen...", merkte ich an.
"Verdammt, du hast recht... Dann muss ich wohl im Wald schlafen..."
"Aber, dass ist..."
"Alles gut... Ich bin ein Wolf... Ich schaff das... und jetzt solltest du mal schlafen gehen, du hörst dich müde an."
"Aber es ist doch gerade mal 18:00 Uhr!", sagte ich leicht empört...
"Ja, aber morgen ist Mittwoch, also SCHULE..."
"Jaja, Mama..."
"Hey! Ich wüsste nicht deine Mama zu sein", lachte er am anderen Ende der Leitung, "Ich bin dein Freund und nicht deine Mama..."
"Du bist aber auch nicht mein Freund..."
"Und was bin ich dann?!"
"Mein... Schwarm-Lieblingswolf-Freund-Gefährte", ich kicherte ein bisschen, "Ich liebe dich, bye." Kichernd legte ich auf und legte mein Handy auf meinen Nachttisch.
18:45 Uhr. Und ich lag in meinem Bett und war am einschlafen. Was mir aber durch die ganzen Gedanken in meinem Kopf ziemlich schwer fiel. Doch letztendlich war ich doch irgendwann eingeschlafen und mein Wecker riss mich ca. 12 Stunden später viel zu früh aus meinem Schlaf.
Ich rollte mich in meinem Bett hin und her und versuchte das nervtötende laut Klingeln meines Weckers zu ignorieren. Nach kurzer Zeit machte mich das Klingeln so wahnsinnig. Dass ich den Wecker ausmachte und aufstand. Ich suchte mir etwas zum anziehen raus und ging danach zum weiteren fertig machen ins Bad. Danach ging ich nach unten frühstückte und kurz darauf saß ich auf meinem Rad auf dem Weg zur Schule. Jake fuhr auf seinem Motorrad neben mir her. Er hatte gewollt, dass ich mit ihm zusammen fahre, aber ich bestand darauf mit dem Rad zu fahren.
In der Schule hatten wir als erstes unseren Biologie-Kurs. Seth und ich waren natürlich in einem Kurs, allerdings saßen wir heute nicht nebeneinander, denn als ich am Klassenraum ankam waren noch genau zwei Sitzplätze frei, aber Seth fehlte auch noch und die beiden Plätze waren nicht nebeneinander. Ich wählte den Sitzplatz, neben einem blonden Mädchen, dass ich kaum kannte, auf der anderen Seite des Raumes in der dritten Reihe. Irgendetwas war heute anders als sonst, irgendwer hatte seine Sachen auf meinen Sitzplatz gelegt, jemand, den ich nicht kannte, außerdem roch es hier anders, irgendwas oder irgendwer stank... Aber nach was? Trotz meiner 'Supernase' konnte ich den Geruch nicht weiter deuten, außer als, dass er mir bekannt vor kam... Es war komisch...
Ich unterhielt mich kurz mit dem mir unbekannten Mädchen, neben dem ich heute die Bio-Stunde verbringen würde, als Seth den Raum betrat, ich hörte ihn und roch ihn sofort. Wie automatisch drehte ich den Kopf in seine Richtung und er lächelte mich an und warf mir einen Luftkuss zu. Grinsend tat ich als würde ich den Kuss fangen, während ich sah, wie auch er den seltsamen Geruch aufnahm. Ich sah, wie er ihn erkannte, aber bevor er es mir sagen konnte betrat unser Lehrer den Raum. Wir Schüler setzten uns alle und sahen zum Lehrer. Nachdem wir ihn begrüßt hatten stellte er uns jemanden vor, der unbemerkt, bis auf seinen komischen Geruch, mit dem Lehrer zuvor das Klassenzimmer betreten hatte: "Das ist der neue Besucher unseres Bio-Kurses, liebe Schüler", stellte unser Lehrer den neuen Schüler vor und der Schüler selbst ergriff das Wort: "Ich bin Nathan", sagte der blonde Junge mit der bleichen Haut. Erst jetzt viel mir etwas auf: Der Schüler wär die Quelle des komischen Geruchs, außerdem war er bleich und er hatte goldbraune Augen. Oh je... Ich sah zu Seth, der meinen Blick erwiderte. Er nickte leicht. Hätte ich seine Gedanken noch hören können, dass kann ich seit er aus dem Rudel ausgewiesen ist, nicht mehr, genauso wenig wie er meine, hätte er wahrscheinlich 'gesagt': "Bleichgesicht!... Sie sind wieder da..." Der neue Schüler, Nathan, setzte sich in Bewegung und ging zielstrebig auf den Platz neben Seth zu. 'Oh nein', dachte ich, 'Seth neben einem Bleichgesicht?! Das kann nicht gut ausgehen...'
Die Blicke der beiden Feinde trafen sich und ich sah, wie die beiden sich ein Knurren verkneifen mussten. Danach verlief der Unterricht ohne eine weitere Besonderheit, bis kurz vor Ende der Stunde, als die beiden zum ersten mal ein Wort miteinander wechselten: "Du stinkst nach Hund!", drang es kalt und hart mit tiefer Stimme aus dem Munde des Vampirs, zwar sprach er leise, aber er wusste wohl nicht, dass ihn irgendwer außer Seth hören konnte. Ein Pluspunkt für mich, da ich noch nicht vollständig Teil des Rudels war, konnte man es an mir noch nicht doll riechen. Ich folgte weiter dem Geschehen zwischen den beiden: Nathan tat als hielt er sich die Nase zu und Seth verdrehte genervt die Augen: "Du riechst auch nicht gerade besser", zischte er leise mit sanfter, aber trotzdem energischer Stimme, zurück.
'DING-DANG-DONG', dröhnte es durch die Schule und unser Lehrer kam noch nicht mal mehr dazu den Satz zu beenden, bevor Seth und Nathan aus dem Klassenzimmer stürmten und in zwei verschiedene Richtungen abhauten. 'Oh man... Dass konnte heiter werden, wenn Nathan noch mehr Unterricht mit uns zusammen hatte', dachte ich und verließ mit den anderen Schülern den Klassenraum.
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Wolves - Allein unter Wölfen
FanficMeine erste Story handelt von Alissa, die als Auserwählte vorerst in den Clan der Quileute aufgenommen wird. Die Prüfung wird entscheiden, ob sie letztendlich aufgenommen wird oder nicht. Natürlich, handelt sie auch von Liebe und dem Problemfall "Pr...