Das Geheimnis der Heulenden Hütte

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Die acht Schüler waren in das Obergeschoss der Hütte geeilt und stellten fest, dass die stabile Holzvertäfelung, die sie vorher nicht gesehen hatten, im Lauf der Jahre von einer hässlichen, mittlerweile vergilbten Blümchentapete überklebt worden war.

„Was machen wir jetzt?", erkundigte sich Neville, der sich nach wie vor weigerte, die mittlerweile vertrockneten Blutspuren aus seinem Gesicht und von seiner Kleidung zu entfernen. Wie ein Häuptling trug er die Spuren seines Kampfes stolz zur Schau, Blaise blickte ihn immer wieder verstohlen an. Diese plötzliche Stärke, die Entschlossenheit, mit der Neville plötzlich auftrat, entzückten ihn ungemein. Seit zwei Monaten waren sie beide nun ein Paar und doch offenbarte ihm sein Freund immer wieder eine neue, andere Seite an sich.
Seine vorherigen Partner hatten den ehemaligen Slytherin schon nach kurzer Zeit gelangweilt. Diesmal war er sich sicher: Das würde ihm mit Neville nicht passieren.

Theo überlegte, während Hermine auf ihre neu entdeckte Intuition vertraute. An einer Stelle blieb sie stehen. „Hier fühle ich etwas", meinte sie mit einer Bestimmtheit, die keinen Widerspruch duldete. Ron begann, an der angegebenen Stelle die Tapete herunterzureißen.

„Ron, pass auf", mahnte Harry, „Prospero hat den Schildteil mit Zaubersprüchen geschützt, die die Erde zum Beben brachten."

Der Rothaarige nickte und ging nun etwas vorsichtiger vor. Dies erwies sich als klug, denn an einer Stelle war die Tapete mit einem Stück Pergament verbunden. Milli, die zartere Finger hatte, versuchte behutsam, die beiden Papierstücke voneinander zu trennen und starrte dann auf die Schrift, die auf dem hauchdünnen Blatt geschrieben stand.

Die sieben anderen drängten sich um sie, als sie laut zu lesen begann:

So wie die Schale das Ei behütet,
so schützt mein Fluch das Geheimnis.
Wer das Unaussprechbare wagt,
sei bereit, dem Schlimmsten zu begegnen.
Denn kein Gegner ist stärker,
keiner schwerer zu schlagen,
als der Feind vor Dir.


„Ich sehe keinen Feind", stellte Neville fest und popelte weiter an der Tapete herum, bis er schließlich etwas funkeln sah. Von seinem Beispiel angetrieben, rissen auch die anderen Dumblesnape-Schüler an dem brüchigen Papier herum und standen schließlich Auge im Auge mit einem großen Spiegel.

Draco tat das, was er immer tat, wenn er sich im Spiegel betrachtete: Er prüfte den Sitz seiner Frisur. Überraschenderweise tat es ihm sein Spiegelbild jedoch nicht gleich, im Gegenteil, der Spiegel-Draco starrte ihn wütend an.

Die gleiche Erfahrung musste auch Milli machen, als sie kritisch ihre Speckröllchen musterte. Die Spiegel-Milli dachte nicht einmal daran, die Bewegungen nachzuvollziehen, sie ballte stattdessen die Faust in Richtung der Hexe.

„Was ist das für ein Spiegel?", flüsterte Hermine, deren Ebenbild entschlossen nach vorne getreten war.

„Ich weiß es nicht", gestand Theo, „aber ich finde ihn unheimlich."

Von Angesicht zu Angesicht standen sie mit ihren Spiegelbildern. Der echte Neville erschrak, wie grimmig sein Ebenbild aussah. Kein Lächeln glitt über das Gesicht des ehemaligen Gryffindors, seine Haltung war abwehrend, ja, fast feindlich. Blaise winkte seinem Spiegel-Ich zu, dieses dachte jedoch nicht einmal im Traum daran, diese Geste zu erwidern und starrte ihm unerbittlich in die Augen, bis der Dumblesnape schließlich den Blickkontakt abbrach und eingeschüchtert zu Boden blickte.

Hinter den Gestalten im Spiegel war jedoch etwas, was die Aufmerksamkeit der Schüler auf sich zog. Harry nahm seine Brille ab, putzte sie mit dem Zipfel seines Shirts, ehe er sie wieder auf seine Nase setzte. Tatsächlich, das Glitzern war geblieben. Wenn er sich nicht täuschte, war der zweite Schildteil auf der anderen Seite des Spiegels, beschützt von ihren aggressiven
Ebenbildern.

„Der Bernstein", staunte Milli, die das Funkeln nun ebenso sah.

„Vielleicht können wir den Spiegel herunterheben", schlug Ron vor. „Theo, pack doch mal mit an, alleine schaffe ich das nicht!"

Der ehemalige Slytherin kam dieser Aufforderung nach, jedoch scheiterten sie beide kläglich. Der Spiegel ließ sich nicht einen Millimeter von seinem jetzigen Ort entfernen.

„Warum müssen alle plötzlich ihre Bilder und Spiegel festzaubern?", ärgerte sich Hermine. „Erst Sirius' bösartige, ewig keifende Mutter und nun auch noch der Spiegel!" Sie zückte den Zauberstab, aber auch auf diese Weise konnte sie die Befestigung nicht lösen.

Von diesem Rückschlag frustriert, verpasste sie dem Glas einen Schlag. Die silbrige Fläche vibrierte, ehe sie in tausend kleine Scherben zersplitterte. Die Hölle brach los.

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„Etwas höher, wenn ich bitten darf. Nein, nicht so hoch. Und jetzt etwas mehr nach links, nein, doch lieber nach rechts. Oder? Am besten dort drüben an die Wand, damit ich sofort erkenne, wer den Gemeinschaftsraum betritt."

Argus Filch war genervt und ließ sich das auch deutlich anmerken. Vor einer Stunde hatte die Schulleiterin ihn darüber informiert, dass Professor Snape sein Portrait im Gemeinschaftsraum der Dumblesnapes wünschte, und gebeten, diese Änderung entsprechend vorzunehmen.

Seit einer Stunde hatte der düstere Tränkemeister nichts Besseres zu tun, als zu überlegen, an welcher Stelle er nun hängen wollte. Zunächst hatte Snape die Wand zwischen den zwei Fenstern anvisiert, dann jedoch festgestellt, dass es dort viel zu zugig war. Dann hatte er mit dem Gang zu den Schlafräumen der Jungen geliebäugelt, allerdings war ihm dann eingefallen, dass zu seinem Haus auch zwei Hexen gehörten, die seiner Aufsicht bedurften.
Nun hatte er sich zwar für eine Wand entschieden, doch bestanden Diskrepanzen zwischen ihm und Filch wegen des genauen Standorts.

Schließlich reichte es dem Hausmeister. Wütend schlug er einen Nagel in die Wand und hängte das Bild daran auf. Ohne auf die Proteste des ehemaligen Lehrers zu achten, der gerade bemängelte, dass er schief hing und Argus das doch bitte berichtigen möge, knallte dieser die Tür hinter sich ins Schloss.

„Na wunderbar. Jetzt hänge ich hier, auch noch schief, und keiner ist da. Wo sind diese Lausebengel? Zumindest Draco könnte auf ein Schwätzchen vorbeikommen." Snape kam sich im Moment ziemlich verloren vor. Er hatte bei seinem Wunsch um einen interessanteren Platz für sein Portrait nicht bedacht, dass er im Gemeinschaftsraum das einzige Bild war. Nun vermisste er einen Gesprächspartner. ‚Warum habe ich mich nicht ins Pokalzimmer hängen lassen? Da hängen wenigstens die Mitglieder des Ersten Phönixordens. Sogar Lupin oder Black wären mir jetzt lieber als diese Einsamkeit hier'. Snape seufzte tief; da er aber ohnehin nichts machen konnte, ließ er seine Augen über seinen neuen Wohnort wandern.

Gegen seinen Willen musste er zugeben, dass die Dumblesnape-Schüler es hervorragend verstanden hatten, sich in dem ehemals nicht genutzten Korridor wohnlich und gemütlich einzurichten. Wenn sie nur endlich kommen würden... Snape wurde das Gefühl nicht los, dass seine neuen Mitbewohner im Moment gewaltig in der Klemme steckten.

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Der ehemalige Zaubertränkelehrer lag mit seiner Vermutung goldrichtig. Nachdem der Spiegel zerbrochen war, waren alle Spiegelbilder nach außen geklettert und hatten sich mit finsteren Mienen zwischen ihre Originale und dem Schildteil gestellt. Wie Raubtiere belauerten sie jede kleine Bewegung der Dumblesnape-Schüler, die nicht recht wussten, wie sie reagieren sollten.

Harry wagte den ersten Schritt. „Hört mal", suchte er das Gespräch mit den Doppelgängern seiner Freunde und seinem eigenen Spiegelbild. „Wir wollen nichts Böses und auch nicht die Herrschaft an uns reißen. Wir brauchen nur den Schildteil, dann gehen wir auch gleich wieder."

Spiegel-Draco sah ihn herablassend an. „NEIN!", schnarrte er mit eiskalter Stimme. „Du bekommst das Stück nicht, Narbengesicht!"

Der echte Draco stellte sich neben Harry und musterte sein Pendant. „Nenn Harry nicht Narbengesicht, Du Angeber", erklärte er in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete.

„Ach, hast Du hier was zu melden, Kotzbrocken?", meldete sich Spiegel-Ron zu Wort.

Rons Gesicht verzog sich vor Zorn. Wie konnte sein Ebenbild es wagen, so mit einem von ihnen zu sprechen? Endlich waren er und der Blonde Freunde geworden und nun kam dieser Möchtegern-Weasley daher und versuchte, alte Wunden aufzureißen.

„Misch Dich nicht ein", raunzte er seinen Doppelgänger an, als sich Spiegel-Hermine mit schriller Stimme einschaltete. „Sprich nicht so mit MEINEM Freund, Du rothaariges Nichts!"

Die echte Hermine trat auf ihr Gegenüber zu. „Was fällt Dir ein, so mit MEINEM Freund zu sprechen?!"

Spiegel-Theo lachte höhnisch auf. „Ein kleines Schlammblut wagt den Aufstand. Wie süß!"

Damit zog er sich den Zorn des echten Theo zu, der in Hermine eine Seelenverwandte gefunden hatte, wenn es um Bücher ging.

Theo zückte den Zauberstab und wollte sein Ebenbild mit einem Spruch zum Schweigen bringen. Der Zauber prallte jedoch von Spiegel-Theo ab und traf seinen Absender mit ungebremster Wucht. Theo ging schreiend zu Boden.

Die Spiegelbilder brachen in böses Gelächter aus. „Alles, was Ihr uns antut, fällt auf Euch zurück, Ihr Amateure. Dachtet Ihr wirklich, Prospero würde den ihm anvertrauten Schatz nicht angemessen beschützen? Ihr könnt uns nicht überwinden. NIEMALS!"

Milli, die sich im Moment von Theos Fall auf ihren Freund gestürzt hatte und versuchte, ihm zu helfen, richtete sich wütend auf. „Du Mistkerl!", brüllte sie Spiegel-Theo an. „Dafür wirst Du bezahlen! STUPOR!"

Ein roter Blitz flammte auf, traf das Duplikat Theos und wurde von diesem zurückgeschleudert.

„RUNTER!", schrie Blaise und zog die Hexe aus der direkten Schusslinie. Krachend fuhr der Blitz in die Holzwand der Heulenden Hütte.

Wieder lachten die Abbilder der Dumblesnape-Schüler hämisch auf. „Ihr begreift wohl alles erst beim zweiten Mal. Nun, da Ihr Euch davon überzeugen konntet, dass unsere Worte wahr sind, kommen wir zu Teil Zwei der Lektion. Alles, was wir Euch antun, trifft Euch. STUPOR!"

Wieder flog ein roter Blitz durch die Luft, traf Ron, der geschockt zu Boden fiel. Spiegel-Ron triumphierte. „Ich bin der Stärkere von uns beiden, sieh das ein, Rotschopf!"

Weitere Blitze folgten.

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„Was meinst Du? Sollen wir heute Nacht auch hierbleiben?", erkundigte sich Seamus bei Dean. Ginny und Greg hatten bereits beschlossen, nicht in ihre Gemeinschaftsräume zurückzukehren, sondern die Nacht an dem Ort zu verbringen, an dem sie heute so fleißig gearbeitet hatten.

Die rothaarige Hexe hatte den Raum der Wünsche wieder gefunden, als sie wieder einmal vor McLaggen geflohen war. Fast hätte sie den Ort nicht wiedererkannt, so sehr hatte er sich verändert. Das Magiegefüge, das dafür gesorgt hatte, dass das Zimmer immer die Gestalt dessen annahm, was der Wünschende benötigte, war durch das Dämonsfeuer gewaltig durcheinander gewirbelt worden, doch zumindest existierte der Raum noch.

Weil Seamus, Dean und Ginny immer wieder mit McLaggen aneinandergeraten waren, mieden ihre Klassenkameraden sie. Ja, die mutigen Gryffindors hatten Angst vor dem drahthaarigen Zauberer, sein Wort war mittlerweile Befehl im Haus der Löwen; und wer sich gegen ihn stellte, wurde angefeindet.

Greg hingegen fühlte sich in Slytherin schrecklich alleingelassen. Das Interesse Slughorns galt weiterhin nur Schülern, die entweder durch großes Talent oder durch familiäre Beziehungen auffielen. Goyle hatte weder das eine noch das andere und wurde daher von seinem Hauslehrer ignoriert.

Nachdem er und Ginny sich näher gekommen waren, hatten auch Seamus und Dean ihre anfängliche Zurückhaltung gegen den früheren Schulfeind fallen lassen und begannen, ihm langsam zu vertrauen.

Zu viert hatten sie beschlossen, den Raum der Wünsche so weit es ihnen möglich war, wiederherzustellen. Während ihre Mitschüler alle nach Hogsmeade gingen, hatten die 3 Gryffindors und der Slytherin sich in den Raum zurückgezogen und mit den Renovierungsarbeiten begonnen.

Den ganzen Tag über hatten sie die verräucherte Luft durch das eigens gezauberte Fenster entlassen und stattdessen mit vielen Aromazaubern für frischen Duft gesorgt. Die verkohlten Wände wurden mit frischer Farbe bestrichen, ein weicher, heller Teppich bedeckte den Boden.

Die vier hatten geackert wie noch nie zuvor, sie konnten nur hoffen, dass das Zimmer sich nun selbst erholte. Hogwarts brauchte den „Raum der Wünsche", das stand für die Zauberer und die Hexe fest. Sie hatten ihren Beitrag dazu geleistet, der Rest lag in der Macht des Schicksals.

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Die Dumblesnape-Schüler in der Heulenden Hütte kämpften verzweifelt, doch ihre Spiegelbilder waren ihnen überlegen. Zu der Erschöpfung, die Harry und seine Freunde immer mehr beeinträchtigte, kam auch noch die Tatsache, dass sie ihre Doppelgänger nicht auf magischem Weg besiegen konnten. Die Zauberer aus dem Spiegel konnten dies jedoch sehr wohl und nutzten jede Möglichkeit, den hoffnungslos unterlegenen Originalen grässliche Wunden zuzufügen.

Milli und Neville hatten inzwischen aufgehört, die Spiegelbilder zu bekämpfen und waren dazu übergegangen, die Verletzungen ihrer Gefährten zu heilen. Dadurch gerieten sie selbst ins Kreuzfeuer. Theo und Blaise konnten zwar einen Großteil der für die beiden bestimmten Flüche ablenken, doch auch sie konnten nicht verhindern, dass ihre Partner bereits einige blutende Wunden aufwiesen.

Draco, Harry und Ron hatten versucht, die tobenden Gestalten abzulenken, so dass Hermine sich einen Weg zum Schild bahnen konnte, doch auch dieser Plan war zum Scheitern verurteilt.

„Wenn wir nicht bald einen Plan haben, bringen sie uns um!", schrie Draco und wehrte einen für ihn bestimmten „Sectumsempra" ab. Dieser Fluch hatte ihn einmal getroffen, ein weiteres Mal wollte er gerne darauf verzichten.

Harry schüttelte den Kopf. Wenn ihm nur etwas einfallen würde! Sie konnten sich nur verteidigen und auch das wurde immer anstrengender. Schon jetzt hatten sich seine Bewegungen verlangsamt, ein hastiger Blick auf seine Hausgefährten zeigte ihm, dass diese in ähnlichem Zustand waren.

Je mehr er kämpfte und sich gegen die Spiegelbilder wehrte, desto stärker wurden diese. Die Dumblesnape-Schüler standen mit dem Rücken zur Wand.

„Wie lange sollen wir noch kämpfen?!", rief er verzweifelt dem Spiegel-Harry entgegen. Dieser lachte nur höhnisch. „Bis zum Tod. Wer die Hand an Prosperos Schatz legt und den Fluch erweckt, für den gibt es kein Entrinnen!"

Harry war völlig verzweifelt. Die Situation wuchs ihm langsam über den Kopf. Sie würden alle sterben, das war dem Grünäugigen mittlerweile völlig klar. Sie hatten keine Chance, der Kampf war aussichtslos. In dieser Lage beschloss er, sich für seine Gefährten zu opfern. Vielleicht würden sich die Spiegelbilder dann zurückziehen, so dass wenigstens die anderen lebend diese Hölle verlassen konnten.

Der Dunkelhaarige hatte schon zu oft dem Tod getrotzt, als ihn noch zu fürchten. Viele, die er geliebt hatte, waren diesen Weg schon gegangen. Ein Blick auf Draco bestätigte ihm die Richtigkeit seiner Entscheidung. Der Blonde sollte um jeden Preis weiterleben, sein Leben galt für Harry mehr als sein eigenes.

Harry sah sich nach seinen Freunden um: Hermine hatte mehrere blutende Wunden an den Armen und an der Stirn, Ron humpelte und schien sich nur noch mühsam aufrecht halten zu können. Neville und Milli bemühten sich, die schlimmsten Verletzungen zu schließen, doch auch ihre Kraft neigte sich dem Ende zu. Blaise und Theo waren völlig außer Atem, ein Stoß und sie würden umkippen.

Entschlossen hob Harry den Zauberstab und hielt ihn gegen seinen eigenen Körper. „Avada Kedavra", sprach er gelassen und erwartete dem Schicksal ergeben den Tod, als der grüne Blitz aus dem Holz fuhr.

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„Sir Nufu, wenn ich Euch in die Finger bekomme, gnade Euch Merlin!", zischte eine Stimme. Wie konnte ihm das nur passieren? Er hatte dem jungen Malfoy und dem jungen Potter gerade noch erzählt, wie sie sich vor dem Zugriff des bösartigen neuen Geistes absichern konnten, und wollte eben in sein heißgeliebtes Slytherin zurückkehren, als ihn eben jener Hausgeist hinterrücks überwältigt und hier eingesperrt hatte.

Seit endlosen Stunden saß er nun in diesem engen, dunklen, runden Raum, aus dem es keinen Ausweg gab. Es gab weder Türen noch Fenster, nach oben hin wurde der Raum noch schmaler, so viel hatte er schon herausgefunden. Die Wände waren unpassierbar und er hatte keine Ahnung, wo er war. Dieses Zimmer hatte er in Hogwarts noch nie gesehen.

Der „Raum der Wünsche" war dies definitiv nicht, denn so sehr er sich auch einen Ausweg aus dieser beengten Lage wünschte, es tat sich keine Tür auf. Er saß fest wie eine Maus in der Falle. Nun würde Sir Nufu die Macht über die Geister endgültig an sich reißen und damit wohl auch die Kontrolle über Hogwarts gewinnen. Was das für die Schule bedeutete, vermochte der Blutige Baron nicht vorherzusehen.

Allerdings bezweifelte der Slytheringeist, dass Sir Nufus Absichten gut waren. All seine Hoffnungen ruhten auf Peeves. Der Poltergeist vermochte Absperrungen überwinden, die für normale Geister wie ihn selbst unüberbrückbar waren.

Erneut rief der Blutige Baron um Hilfe, doch niemand hörte ihn.

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Der Todesfluch hatte Harry getroffen, doch statt seiner brach sein Doppelgänger in die Knie. „Du... hast mich... getötet", stammelte sein Gegenstück, ehe es sich in Luft auflöste. Fassungslos umringten die Dumblesnape-Schüler den Dunkelhaarigen.

„Warum hast Du das getan?", fragte Draco entsetzt. Der Schreck, der ihn beim Klang dieser Worte durchfahren hatte, steckte ihm tief in den Knochen. Sein Freund wollte sich für sie alle opfern! Er wollte für sie STERBEN!

„Zumindest wissen wir jetzt, wie wir uns besiegen können", keuchte Hermine und folgte Harrys Beispiel. Der Avada tötete auch ihr Spiegelbild.

„Darüber sprechen wir noch", knurrte Draco, ehe er mit dem Todesfluch sein Pendant auslöschte.

Auch Theo, Blaise, Milli, Neville und Ron entledigten sich auf diese Weise ihrer Ebenbilder. Der Weg zum Schild war nun frei.

„Wer soll nun in die Nische steigen?", fragte der Rothaarige, der ebenfalls sehr wütend auf seinen besten Freund war. Harrys Heldenmut in allen Ehren, aber das Opfer hätte auch schiefgehen können! Ron empfand das Handeln Harrys als völlig verantwortungslos. Mutig, aber töricht.

Milli meldete sich zögerlich. „Darf ich gehen?", erkundigte sich die Hexe und erntete zustimmendes Nicken. Vorsichtig kletterte sie über den Rand des früheren Spiegels. Der Bernstein zog sie magisch an. Voller Ehrfurcht ergriff sie das Bruchstück des Schildes und hob es hoch. Ein Pergament, das sich ungesehen auf der Rückseite des Metalls befunden hatte, segelte sanft zu Boden. Theo, der seiner Freundin gefolgt war, um ihr im Notfall Rückendeckung geben zu können, bückte sich neugierig und entrollte es.

Seine Augen flogen über den Text und der ehemalige Slytherin pfiff durch die Zähne. „Hört Euch das an, Leute!"

Mit lauter Stimme begann er vorzulesen:


14. Januar 1669:

„Der erwartete Tag ist gekommen. Das erste Bruchstück des magischen Schildes mit dem schützenden Bernstein gelangte nach langer Fahrt zurück in die magische Welt, die ihn erschuf. Wenngleich ich dies erwartete, so ist mein Herz doch mit Sorge erfüllt. Der Geist des verfluchten Furnius trachtet nach dem Schild, sucht ihn zu erlangen , um damit seine Herrschaft auf Blut und Tränen zu errichten. All meine Magie wird von Nöten sein, um ihn abzuschirmen, den mir anvertrauten Teil zu schützen.

Dieser Ort, der mir so lange Heimat war, sei nun Deckung für das Artefakt. Möge er es bewahren und dem Zugriff des Bösen entziehen.

Möge mein Fluch die Zeiten überdauern, bis dereinst die Macht der Acht wiederkehrt und ein Wesen mit reinem Herzen meinen Zauber bricht.

Denn nur, wer bereit ist, sein Leben zu opfern, sich für seine Überzeugung hinzugeben, dem sei die Kraft gegeben, dem Fluch zu trotzen und den Schild aus der schützenden Hülle zu befreien.

Die Hütte mag demjenigen Schutz bieten, der darum bittet und der nicht nach dem Schatz trachtet, der tief in ihrem Inneren verborgen ist.

Diejenigen jedoch, die nach Macht streben, an deren Hand das Blut Unschuldiger klebt und die unreinen Herzens sind, mögen durch ihre eigene Hand fallen.

So spreche ich, Prospero, meinen Fluch auf diese Mauern."
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Angespannt hatten die Dumblesnape-Schüler Theo zugehört, als dieser das Geheimnis der Heulenden Hütte offenbarte.

Jeder hing seinen Gedanken nach und nur Harry wagte es, offen auszusprechen, was er dachte. „Ob es wohl Prosperos Fluch war, der Pettigrew und Voldemort getötet hat?"

„Aber Du hast doch den Lord besiegt!", warf Draco ein.

Der Dunkelhaarige überlegte kurz. „Eigentlich hat Voldemort sich selbst getötet, weil sich der Elderstab gegen ihn richtete. Ich sprach nur den „Expelliarmus" aus, um ihn zu entwaffnen. Den Avada, der ihn traf, hat Voldemort selbst ausgesprochen. Er tötete sich also letztendlich durch seine eigene Hand. Und Pettigrew hat sich selbst erwürgt. Also unterschied Prosperos Fluch nur, ob derjenige, der die Hütte betrat, gut oder böse war. Ob er den Schild wollte oder nicht, war nebensächlich!"

„Prospero muss ein genialer Zauberer gewesen sein", überlegte Hermine, „Ich wundere mich nur, warum ich vorher noch nie etwas von ihm gelesen habe."

„Vielleicht wollte er nicht, dass sein Name publik wird. So konnte er den Schildteil besser schützen, als wenn in jedem zweiten Buch sein Name aufgetaucht wäre", sinnierte Theo. „Allerdings frage ich mich, an welchem Ort sich das nächste Stück befindet. Einen Tipp kann ich seinen Worten jedenfalls nicht entnehmen."

Ein dumpfes Grollen riss die Schüler aus ihren Überlegungen. Die Erde bebte, die ersten Steine und Bretter lösten sich aus ihrer Haltung und krachten laut zu Boden.

„Ein Erdbeben!", kreischte Milli und drückte das so mühsam eroberte Bruchstück des magischen Schildes an sich.

„Wir müssen hier raus - SOFORT!", schrie Harry, ehe ein zweites, heftigeres Beben die Hütte in ihren Grundfesten erschütterte. Der Putz bröckelte von den Wänden, mit donnerndem Knallen sprangen einzelne Bretter von den Wänden und setzten eine enorme Staubmenge frei.

Die Dumblesnapes liefen zur Treppe, die schon einige Sprünge aufwies, und rutschten mehr hinunter als dass sie gingen. Ron erreichte als Erster die Tür und rüttelte daran. Sie war fest verschlossen, auch ein „Alohomora" von Hermine ließ sie nicht öffnen.

„Zum Geheimgang!", rief Blaise und wollte gerade losrennen, als Draco ihn aufhielt. „Nein, das wäre Selbstmord. Wenn die Erde bebt, bricht der Tunnel über uns zusammen. Wir müssen einen anderen Weg finden."

Er zückte den Zauberstab und sprach den einzigen Zauber, den er jemals von Dolores Umbridge gelernt hatte. Der „Bombarda maxima", den der Blonde auf die Tür richtete, riss ein riesiges Loch in den magisch verschlossenen Eingang.

Noch bevor sie die Hütte verlassen konnten, brach im oberen Stockwerk alles zusammen. Das Grollen wurde immer lauter, kam immer näher und es würde nur noch eine Angelegenheit von wenigen Minuten sein, bis hier alles zusammenbrach.

Holzteile und Steine flogen von der Decke und streiften Millis Schulter; die Hexe schrie schmerzerfüllt auf. Noch immer umklammerte sie jedoch den Schildteil, wollte ihn keine Sekunde loslassen. Theo drückte seine Freundin an sich, schützte ihren Körper mit dem seinen, als sie ins Freie flüchteten.

Nach ihnen verließen Ron und Hermine die Heulende Hütte, Blaise und Neville kamen hinterher. Als letzte folgten Draco und Harry. Der Dunkelhaarige hatte gerade beide Beine auf den nassen Boden gesetzt, als ein letztes Beben das Gebäude durchfuhr.

„Lauft!", hörten sie die Stimmen Theos und Millis aus dem Nebel. „Lauft!" Die beiden Zauberer rannten, als wäre Voldemort persönlich hinter ihnen her und retteten sich zu ihren Freunden, die in einiger Entfernung zitternd beieinander standen.

Das Dröhnen und Krachen der einstürzenden Hütte war nicht zu überhören. Prosperos Zauber, der das baufällige, alte Gebäude Jahrhunderte lang behütet hatte, war mit dem Schild gewichen.

Für einen kurzen Augenblick lichtete sich der Nebel und die Schüler starrten entsetzt auf den rauchenden Trümmerhaufen, der von der Heulenden Hütte übrig geblieben war. Zögernd traten sie einige Schritte näher an die Ruine heran, der Boden rings herum hatte ebenfalls nachgegeben, der Tunnel war eingesackt.

„Wenn wir durch den Geheimgang gelaufen wären, wären wir jetzt alle tot", flüsterte Ron geschockt. „Du hast uns das Leben gerettet, Draco!"

Noch immer von den Geschehnissen aufgewühlt, dauerte es ein wenig, bis der Blonde die Worte des Rothaarigen realisiert hatte. Ja, sie hatten sich tatsächlich in tödlicher Gefahr befunden. „Kein Problem", antwortete er und drehte sich zu Harry, dem sämtliche Farbe aus dem Gesicht gewichen war.

Draco tat einige Schritte auf seinen Freund zu, holte aus und verpasste dem Dunkelhaarigen eine kräftige Ohrfeige, ehe er den Kleineren fest in seine Arme schloss. „Du verdammter Idiot!", schimpfte er. „Hast Du eigentlich auch nur einen einzigen Augenblick an uns gedacht, als Du Dich selbst opfern wolltest? Was sollen wir denn ohne Dich machen, was soll ICH ohne Dich tun?"

Harry stand da wie versteinert und hielt sich überrascht die brennende Wange. „Ich wollte doch nur...", stammelte er, „ich dachte, dass..."

„Du hattest verdammt viel Glück, weißt Du das eigentlich? Du hättest tot sein können!" Dracos Stimme zitterte, Zorn lag in ihr, aber auch Angst. All die Emotionen, die der Blonde während der letzten Minuten erfolgreich verdrängt hatte, brachen nun aus ihm hervor. Leise Tränen stahlen sich durch die silbergrauen Augen und liefen über die blassen Wangen, während er den Dunkelhaarigen ausschimpfte.

Ron beobachtete diese Szene überrascht. Er kannte Draco nun schon seit so vielen Jahren, doch diese Seite des Malfoy-Sprosses war ihm bislang unbekannt gewesen. Die Tatsache, dass der Blonde nun so offen zu seinen Gefühlen stand, diese nicht länger hinter einer Maske verbarg, ließ ihn sehr hoch in Rons Gunst steigen.

Noch immer standen Harry und Draco eng umschlungen da, die Schultern des Blonden zuckten, während Harry fortwährend um Verzeihung bat, bis Draco schließlich die Lippen seines Freundes mit einem langen Kuss versiegelte.

Kurz ließen die Freunde sie gewähren, ehe Milli sich räusperte. „Wir sollten langsam ins Schloss zurückkehren. Professor McGonagall ist bestimmt schon außer sich vor Sorge."

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Schon von weitem hatte die Schulleiterin ihre vermissten Schäfchen gesichtet, als diese sich Hogwarts genähert hatten. Einerseits erleichtert, war sie doch sehr wütend auf die Dumblesnape-Schüler, deretwegen sie sich solche Sorgen gemacht hatte. Dieser Ärger verflog jedoch, als sie den Zustand sah, in dem sich die acht befanden.

Ihre Roben waren völlig verdreckt, teilweise zerfetzt und zerrissen. Die Gesichter waren verschmutzt und verkratzt, getrocknetes Blut übersäte ihre Haut und ihre Hemden.

„Um Merlins Willen, wie sehen Sie denn aus? Was ist passiert? Wurden Sie angegriffen? Sind Sie verletzt? Sie müssen sofort in den Krankenflügel!", rief die Direktorin besorgt.

Es war Hermine, die die Gelegenheit ergriff, den verhassten Geist anzuschwärzen. „Sir Nufu hat einige Schüler auf uns gehetzt. Wir mussten fliehen und uns verstecken. Entschuldigen Sie bitte, dass wir erst jetzt kommen, aber unsere Sicherheit erschien uns wichtiger als das Abendessen!"

Bei diesen Worten knurrte Rons Magen verdächtig laut und dem ehemaligen Gryffindor fiel ein, dass die letzte Mahlzeit beinahe 24 Stunden zurücklag.

Die Direktorin musterte ihre Lieblingsschülerin prüfend, Hermine hielt ihrem Blick stand. McGonagalls Gedanken überschlugen sich ob dieser Neuigkeit. ‚Das würde erklären, warum die anderen Schüler in dieser merkwürdigen Stimmung waren. Aber wie schafft es ein Geist, einen „Imperius" über Zauberer und Hexen zu legen?', überlegte sie.

„Nun, wenn das tatsächlich so war - und glauben Sie mir, ich werde das nachprüfen - werde ich Sir Nufu der Schule verweisen. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass Sie jetzt alle Madam Pomfrey aufsuchen werden. Ihre Wunden müssen schließlich versorgt werden!"

Während die Medi-Hexe in der nächsten Stunde ausreichend beschäftigt war, Wunden zu schließen, Abschürfungen zu reinigen und Millis gebrochene Schulter wieder zusammenwachsen zu lassen, ging die Direktorin zu einem der beiden Schüler, die von der Peitschenden Weide angegriffen worden waren. In ihren Händen trug sie ein Denkarium. Wenn die Schüler tatsächlich unter dem Einfluss eines Imperius gestanden hatten, würde ihr eine Befragung nicht weiterhelfen.

Entsetzt musste sie feststellen, dass Hermine die Wahrheit gesagt hatte, wenn sie auch nicht wusste, dass der wichtigste Teil fehlte.

Wütend zischte McGonagall in den Gemeinschaftsraum der Dumblesnapes, in dem sich Sir Nufu ein heftiges Wortgefecht mit Severus Snape lieferte.

„Was fällt einem lächerlichen Bildchen ein, MIR Vorschriften machen zu wollen! Sie wissen wohl nicht, wen Sie vor sich haben?!", keifte der Geist wütend.

„In der Tat", meinte Snape süffisant, dem es außerordentlich großen Spaß machte, den fremden Eindringling so außer Fassung zu bringen. „Das weiß ich tatsächlich nicht. Allerdings verbitte ich mir die Beleidigung meines Portraits. Wäre ich noch am Leben und Sie mein Schüler, würden Sie nicht nur zahlreiche Punkte verlieren, sondern auch noch unter meiner Obhut nachsitzen!"

„Pah, ich bin Fu... Sir Nufu, Oberhaupt der Geister in Hog..."

„Sir Nufu!", schallte McGonagalls strenge Stimme durch den Raum. „Aufgrund der heutigen Vorkommnisse, bei denen Sie leichtfertig und in böser Absicht Ihre Hausschüler in Gefahr gebracht haben sowie wegen des Unfriedens, der seit Ihrer Anwesenheit in Hogwarts herrscht, mache ich vom Vorrecht der Direktoren Gebrauch und verweise Sie hiermit des Schlosses! Sie haben die Schule unverzüglich zu verlassen und dürfen auch nicht hierher zurückkehren! Innerhalb der Appariergrenzen Hogwarts sind Sie nicht länger erwünscht. Zudem behalte ich mir vor, die Geisterbehörde des Ministeriums über Ihre Person aufzuklären. Ich wünsche Ihnen weiterhin alles Gute bei Ihrer Existenz."

Furnius blickte die Direktorin mit zornesfunkelnden Augen an. „NEIN!", kreischte er. „Ich gehe nicht ohne den Schild!" Er gebärdete sich wie ein wildes Tier, schrie, jammerte, heulte und bettelte.

McGonagall schaute ihn verdutzt an. „Von welchem Schild sprechen Sie?"

„Von meinem Schatz, den die Dumblesnape-Schüler gestohlen haben!" Furnius bleckte die Zähne. „Ich will ihn wiederhaben!"
McGonagall wandte sich kühl ab. „Es ist mir neu, dass ein Geist irgendwelche Eigentumsrechte auf Schätze oder dergleichen hat. Ich wünsche nicht länger Ihre bösartigen Anschuldigungen und Verleumdungen zu hören. Verlassen Sie Hogwarts auf der Stelle! Guten Abend, Sir Nufu!"

Außer sich vor Zorn schwebte der verstoßene Geist aus dem Fenster und verschwand bald am Horizont. Peeves, der den Rauswurf miterlebt hatte, hing grinsend im Fensterrahmen und winkte Sir Nufu schadenfroh mit seinem glockenförmigen Hut hinterher „Auf Nimmerwiedersehen, Euer Hochwohlgeboren!", rief er ihm hämisch hinterher. „Es war keine Freude, Euch kennengelernt zu haben. Umso größer ist mein Entzücken, Euch gehen zu sehen!"

Durch das Frohlocken des Poltergeistes hörte niemand die Drohung, die Furnius aussprach, als er davonflog. „Ich werde mit einer Armee zurückkehren, die meiner würdig ist. Niemand stellt sich zwischen mich und den Schild. NIEMAND!"

Erleichtert atmete die Schulleiterin auf. „Peeves", wandte sie sich an den frechen, quietschvergnügten Geist, der nun im Holzrahmen einige Überschläge machte. „Haben Sie den Blutigen Baron schon gefunden?"

Peeves hielt schlagartig in seiner Turnübung inne. „Nein, aber jetzt ist der Angeber weg, da sollen die anderen Geister beim Suchen helfen!" Mit einem bettelnden Augenaufschlag blickte er die Direktorin an. „Darf Peeves jetzt Hausgeist von Dumblesnape werden?"

Snape schlug die Hände über den Kopf zusammen, während McGonagall seufzend ihre Zustimmung gab.

„Jippie", krakelte der Poltergeist und drehte eine Pirouette durch den ganzen Gemeinschaftsraum. 

Der Magische Schild - HP FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt