Neue Erkenntnisse

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Nachdem die acht Dumblesnape-Schüler dank Madam Pomfrey von ihren Verletzungen kuriert worden waren und auch das lang ersehnte Essen bekommen hatten, bummelten sie langsam in ihren Gemeinschaftsraum.

Noch wussten sie nichts von Furnius' Rausschmiss, ihnen war unwohl bei dem Gedanken, dass ausgerechnet der bösartige Geist im Dumblesnape-Trakt auf sie warten würde.

„Am besten treffen wir uns in unserem Zimmer", schlug Draco vor. „Es gibt einiges, worüber wir sprechen müssen, ohne dass rachsüchtige Hausgeister unsere Gespräche belauschen."

Vor der Tür des Gemeinschaftsraumes wurden sie von der Direktorin erwartet. „Aufgrund der Geschehnisse der letzten 24 Stunden habe ich mich entschlossen, die Sicherheitsmaßnahmen für Sie etwas zu verschärfen!" Sie trat einen Schritt zur Seite und deutete auf das Bild Sir Cadogans, der die Dumblesnape-Schüler anfuhr: „Welcher Taugenichts begehrt Einlass in diesen Raum? Sprecht!"

McGonagall lächelte verkniffen und erklärte den Schülern: „Das Passwort lautet „Einigkeit." Im Übrigen werden Sie feststellen, dass Sie nun einen neuen Hausgeist haben, nachdem uns Sir Nufu verlassen musste. Ich erwarte von Ihnen, dass Sie sich nicht von seinem Übermut anstecken lassen."

„Wer ist denn der neue Hausgeist?", erkundigte sich Blaise neugierig.

„Peeves", antwortete die Schulleiterin kurz angebunden, woraufhin die Schüler in lauten Jubel ausbrachen. „Bitte Ruhe, Sie wollen doch Ihren neuen Mitbewohner nicht aufwecken!"

Milli brach in Angstschweiß aus. Ein neuer Mitbewohner? Wer mochte das wohl sein? Nach den Erfahrungen, die sie gemacht hatte, konnte es durchaus sein, dass Furnius nun in einem anderen Schüler Quartier bezogen hatte. Beruhigend nahm Theo seine Freundin in den Arm und wollte gerade einige tröstliche Worte sprechen, als sie von innen eine wohlvertraute Stimme hörten.

„Sehe ich so aus, als würde ich schlafen, wenn sich Schüler um diese Uhrzeit außerhalb ihrer Räumlichkeiten aufhalten?"

„Das ist doch...", flüsterte Draco. Ein zweites Mal an diesem Tag traten Tränen in seine Augen.

„Ja, das ist er", bestätigte die Direktorin. „Professor Snape hat inständig um einen Platz in Ihrem Gemeinschaftsraum gebeten, so dass ich ihm diese Bitte nicht abschlagen konnte."

„Das habe ich gehört, Minerva", klang es von drinnen. Nun gab es für die Schüler kein Halten mehr. Eifrig drängten sie sich in das Zimmer und überzeugten sich selbst. Tatsächlich, dort über der Couch hing das Portrait Severus Snape, Peeves saß auf der Lampe und schaukelte vor Vergnügen heftig hin und her.

„Peeves ist jetzt auch ein Hausgeist", krähte er vergnügt, ehe er mit einem Salto seine Schaukel verließ und begeistert um die Schüler herum sauste. „Hausgeist von Dumblesnape. Willkommen zu Hause, ehrenwerte Schüler."

Snapes schwarze Augen musterten die Schüler prüfend, die unsicher seinen Blicken auswichen. Nur zwei Augenpaare waren auf das Portrait gerichtet, ein smaragdgrünes, das den früheren Lehrer voller Respekt ansah, und ein silbergraues, das vor Freude strahlte.

„Ich denke, Sie werden einander viel zu erzählen haben", erklang McGonagalls belustigte Stimme. „Peeves, folgen Sie mir bitte, damit ich Sie in Ihre neuen Pflichten als Hausgeist einweisen kann."

Fröhlich winkend schwebte der Geist hinter der Direktorin her.

„Nun, Dumblesnapes", richtete Snape das Wort an die acht Schüler. „Würden Sie mir bitte erklären, was es zu bedeuten hat, dass Sie spät abends in diesem derangierten Zustand das Schloss betreten?"

Nervöses Schweigen folgte, keiner wusste, wo er mit dem Erzählen anfangen sollte. Schließlich fasste sich Draco ein Herz. „Ähm, herzlich willkommen, Seve... ich meine natürlich, Professor Snape. Wir freuen uns sehr, Sie hier zu begrüßen und ..."

„Ersparen Sie mir Ihre Ausreden, Mr. Malfoy. Ich möchte wissen, was hier vorgeht. Im Direktorenzimmer bekam ich ja nichts mit und fast möchte man meinen, dass Sie etwas zu verbergen haben."

Harry lief knallrot an. Wenn Snape jetzt seine Legilimentikkenntnisse einsetzen würde, wäre ihr Geheimnis aufgeflogen. Allerdings bedachte der ehemalige Gryffindor nicht, dass Snape nur ein Portrait war. Zwar lebensecht und auch in der Lage, mit den Zauberern zu kommunizieren, aber eben nicht mehr lebendig. Er würde weder einen Zaubertrank brauen, noch in die Gedanken anderer eindringen können.

„Miss Bullstrode, Ihre Robe ist zerrissen. Ich darf doch wohl bitten, dass Schüler des ehrenwerten Hauses, das seinen Namen auch mir verdankt, sich der Öffentlichkeit anders präsentieren als in verschmutzter und verschlissener Kleidung!", rügte das Bild sie streng.

„Entschuldigung", murmelte die Hexe verlegen. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Snape hatte ja Recht. Aber schließlich hatten sie alle sich den Einkaufsbummel in Hogsmeade ein klein wenig anders vorgestellt. Nervös scharrte sie mit ihrer Fußspitze Muster in den Teppich, was das Selbstwertgefühl des Zauberers auf dem Portrait deutlich anhob. Ha, das war ja fast wie in alten Zeiten! Snape hatte zum ersten Mal seit Monaten wieder das Gefühl, lebendig zu sein. Ein Grinsen stahl sich auf sein Gesicht, Neville keuchte erstaunt auf. So hatte er den früheren Lehrer noch nie gesehen.

„Mund zu, Mr. Longbottom", kommentierte Snape den Gesichtsausdruck des früheren Gryffindors. Dann wandte er sich an Harry. „Mr. Potter, ich möchte Ihnen dafür danken, dass Sie gewisse Begebenheiten für sich behalten haben. Albus hat sich nicht in Ihnen getäuscht. Am Ende haben Sie über den Dunklen Lord gesiegt und sich trotzdem Ihr reines Herz bewahrt. Lily ist sicher stolz auf Sie."

Harry senkte verlegen den Kopf. „Ohne Ihre Hilfe hätte ich es nicht geschafft - und auch der Elderstab und Prosperos Fluch..." Hermine verpasste ihm einen warnenden Rippenstoß. Snape spitzte die Ohren. „Wessen Fluch, Mr. Potter?"

„Ach nichts", murmelte Harry betreten. Der Zauberer auf dem Bild schüttelte den Kopf. „Potter, Potter, Potter. Warum werde ich das Gefühl nicht los, dass Sie schon wieder etwas ausgefressen haben?"

Draco nahm seinen Liebsten schützend in den Arm und baute sich vor seinem Lieblingslehrer auf. „Entschuldigen Sie, Professor, aber das ist unser Geheimnis."

Snape staunte nicht schlecht, als er die vertrauliche Geste der früheren Rivalen sah. „Mr. Malfoy, ich dachte, mich würde nichts mehr überraschen, nun muss ich allerdings eingestehen, dass ich doch etwas irritiert bin. Sie beide wirken doch sehr befreundet. Dürfte ich diesbezüglich um Aufklärung bitten? Was ist in der Zwischenzeit geschehen?"

„Können wir die Fragestunde auf morgen verschieben?", gähnte Blaise hemmungslos. „Ich weiß ja nicht, wie es Euch geht, aber ich für meinen Teil würde jetzt gern zu Bett gehen."

„Glauben Sie ja nicht, dass ich das vergesse, Mr. Zabini", erwiderte Snape. „Ich hatte schon immer ein ausgezeichnetes Gedächtnis und zumindest daran hat sich nicht das Geringste geändert."

Nachdem sich alle gegenseitig eine gute Nacht gewünscht hatten, wollten sich die Schüler in ihre Zimmer zurückziehen, als Snape noch etwas auffiel. „Halt, Mr. Weasley! Warum gehen Sie und Miss Granger die rechte Treppe hoch, während Miss Bullstrode nach links geht? Seit wann gibt es denn gemischte Schlafräume?"

Ron errötete, während Hermine auf dem Absatz kehrt machte. „Professor Snape, wie Sie sicherlich wissen, sind alle Dumblesnape-Schüler volljährig. Was Sie vielleicht nicht wissen, ist, dass wir alle Freunde sind. Und einige von uns sind nun einmal... ähm, mehr befreundet. Das gilt für Neville und Blaise, Theo und Milli, Harry und Draco sowie für Ron und mich. Wenn nun Neville und Blaise sich ein Zimmer teilen können und mit ihrem Gestöhne alle wach halten können, empfinde ich es nur als ausgleichende Gerechtigkeit, wenn Ron und ich dieselbe Möglichkeit haben. Schließlich sollte heterosexuellen Paaren nicht verwehrt werden, was für homosexuelle selbstverständlich ist!", schnaufte sie.

Im Geiste folgte Snape der Argumentation der ehemaligen Gryffindor und musste ihr schließlich Recht geben. Vom logischen Standpunkt aus gesehen, war die Beweisführung der Hexe durchaus verständlich. Er sah nur einen kleinen Haken.

„Nun, Miss Granger. Da ich davon ausgehe, dass Sie ebenso wenig an den Klapperstorch glauben wie ich, muss ich Ihnen allerdings in einem Punkt widersprechen. Weder Mr. Longbottom noch Mr. Zabini sind in der Lage, Kinder zu gebären, wohingegen Sie und Miss Bullstrode dies sehr wohl können. Ich werde zwar Minerva gegenüber nichts von Ihrer Zimmeraufteilung erwähnen, möchte Sie jedoch darum bitten, beim Umgang mit dem anderen Geschlecht Vorsicht walten zu lassen. Ich dulde kein Babygeschrei in den Räumen, in denen ich mich aufhalte."

„Danke, Professor Snape", grinste Hermine, während Neville sich nur noch wunderte. Was um alle Zaubertränke war bloß in den strengen Lehrer gefahren? Seit seinem Tod zeigte er ja direkt menschliche Züge!


Plötzlich bellte das Portrait noch einmal los. „Potter, Malfoy, zu mir, aber plötzlich! Die anderen ab in ihre Zimmer!"
„Au weia, ich hoffte, er hätte es überhört", murmelte Draco. Unsicher und in Erwartung einer Standpauke gingen die beiden zurück zum Bild.

Mit strengem Blick sah der Professor die beiden Zauberer an, die nun konzentriert auf den Fußboden starrten und darauf hofften, dass sich unter ihnen ein Loch auftat, in das sie fallen könnten. Plötzlich drang ein glucksendes Geräusch an ihre Ohren. Ungläubig starrten sie das Bild an. Snape lachte. Ja, Snape lachte. Zum ersten Mal seit vielen, vielen Jahren lachte er und nichts Höhnisches oder Gemeines war im Gesicht des Zauberers.

Verlegen nahmen sich die beiden an der Hand, Snape wischte sich amüsiert über die Augen und grinste die beiden Schüler an. „Das glaubt mir Albus nie! Schade, dass ich noch nicht gelernt habe, auf welche Weise ich den Bilderrahmen verlassen und andere Bilder besuchen kann. DAS hätte ich ihm zu gern erzählt. Was würde Black wohl dazu sagen, wenn er wüsste, dass sein Patensohn seine Neigung zum eigenen Geschlecht entdeckt hat?"

„Der weiß es!", platzte Draco stolz heraus.

„Zumindest ahnt er es", stellte Harry richtig.

„Ach ja?", fragte Snape. „Woher denn?"

„Weil er uns zusammen gesehen hat, als wir für Filch das Pokalzimmer schrubben mussten", erklärte der Blonde.

„Black ist im Pokalzimmer? Seit wann?" Der Lehrer war nun mehr als neugierig.

„Das Bild vom 1. Orden des Phönix ist im Pokalzimmer ausgestellt", erläuterte Draco. „Harrys Eltern sind abgebildet, Dumbledore, Lupin, Hagrid, Nevilles Eltern und eben auch Sirius."

„So, so", murmelte Snape, der sich in diesem Moment vornahm, den nächstbesten Portraitbewohner, der ihn besuchte, zu fragen, wie man von Bild zu Bild wandern konnte.

„Morgen erwarte ich einen ausführlichen Bericht über alles, was sich in den letzten Monaten zugetragen hat", verabschiedete er die beiden Jungs, die nun endlich in ihr Zimmer gehen durften.

Eine schnelle Katzenwäsche und ein eiliges Zähneputzen später kuschelten sich die beiden Zauberer verliebt in ihrem Bett aneinander.

„Sag mal, Harry", erkundigte sich Draco, „warum wolltest Du Dich heute eigentlich wirklich opfern?"

Der Dunkelhaarige seufzte. Er war froh, dass es um sie herum dunkel war, es wäre ihm peinlich gewesen, wenn Draco ihn bei seinem Geständnis angesehen hätte.

„Als mein Spiegelbild sagte, es würde erst mit dem Tod enden, hatte ich Angst, dass Euch und vor allem Dir etwas passieren würde. Ich wollte nicht, dass Dir etwas geschieht. Du solltest doch leben, weil... weil ich Dich liebe."

Harry fühlte förmlich, wie das Blut in seine Wangen schoss. Zu seiner Überraschung lachte Draco ihn jedoch nicht aus, sondern erwiderte liebevoll: „Wie soll ich denn ohne Dich leben? Ich liebe Dich doch auch."

Zärtlich schloss er Harry in seine Arme und legte seine warmen Lippen auf die des Dunkelhaarigen. Harry erwiderte den Kuss mit voller Hingabe, ließ seine Zunge in des Anderen Mund eintauchen und umspielte ihr Gegenstück. Draco fühlte, wie das Blut sich in seinen Zentrum sammelte und begann, sich am ehemaligen Gryffindor zu reiben. Auch Harrys Glied wurde hart, die Beule in seiner Schlafhose immer größer. Die Hände des Dunkelhaarigen glitten streichelnd über Dracos Shirt, zerrten es nach oben und legten so den Körper des Anderen frei. Der Blonde unterbrach den Kuss und löste die Umarmung, um sich des überflüssigen Kleidungsstückes zu entledigen. Harrys Shirt segelte gleich hinterher und die beiden sanken auf die Matratze zurück.

Voller Liebe streichelte Harry über die Brust Dracos, auf der sich eine blasse Narbe über den ganzen Oberkörper zog. Schaudernd dachte er an den Tag zurück, an dem sie entstanden war. Er hätte Draco beinahe umgebracht, nur weil er einen unbekannten Fluch ausprobiert hatte. Wäre Snape nicht gewesen, der den „Sectumsempra" erfunden hatte und somit wusste, was zu tun war, Draco wäre sicherlich innerhalb weniger Minuten verblutet.

Entschuldigend legte Harry seine Lippen auf die sich die feine weiße Linie, bedachte jeden Zentimeter mit federleichten Küssen. Draco keuchte auf, ein Beben lief durch seinen Körper. „OH HARRY!", stöhnte er voller Verlangen und krallte seine Finger in dessen dunklen Strubbelkopf.

Dieser ließ sich dadurch jedoch nicht beirren und glitt weiter nach unten, bis er schließlich am Hosenbund des Blonden angekommen war. Er zögerte kurz, ehe er auch Dracos Glied durch den dünnen Stoff der Schlafhose hindurch küsste und seine Hände liebevoll die steifen Brustwarzen seines Partners neckten. Der Blonde hisste auf, als sich Harrys Hand in seine Hose schob, die eine das harte Fleisch umfasste, während die andere am Stoff zerrte und diesen schließlich bis weit unter die Kniekehlen schob. Draco strampelte sich aus der Hose, die unbeachtet zu Boden glitt.

Staunend bewunderte Harry den wunderschönen Körper, der vor ihm lag, und bemerkte, dass Dracos Zepter bereits einige Lusttropfen absonderte. Ein unbekanntes Gefühl stieg in ihm auf, er musste einfach wissen, wie der Blonde schmeckte. Langsam senkte er seinen Kopf und leckte verspielt an Dracos Eichel.

Der ehemalige Slytherin stöhnte tief auf. „Oh Gott, Harry!" Schon allein diese Laute machten Harry wild vor Lust. Immer wieder züngelte er an der empfindlichen Haut, ließ Dracos Glied tief in seinen Mund eintauchen und vollführte einige Saugbewegungen. Erneut krallte sich der Blonde in Harrys Haaren fest, dirigierte ihn. Das Blut rauschte in seinen Ohren, ihm war schwindelig, all seine Sinne nur noch auf den einstigen Schulfeind ausgerichtet, der seine pralle Erregung nach allen Regeln der Kunst verwöhnte.

Wäre in diesem Moment die Welt um sie herum eingestürzt, Draco hätte es nicht einmal bemerkt. Harry entließ Dracos zum Bersten gefülltes Glied aus seinem Mund, leckte sinnlich und quälend langsam über die gesamte Länge, nur um es erneut mit seinen Lippen einzufangen und intensiver daran zu saugen.

Draco wand sich wild auf den kühlen Laken, atmete hektisch und stöhnte laut vor Leidenschaft. Harrys Mund war unglaublich und trieb ihn immer höher an die Spitze. Mit letzter Kraft drückte er den Kopf des Dunkelhaarigen von sich.

„Harry, bitte ... ich kann ... nicht mehr!", stammelte er. „Ich will mit Dir schlafen, jetzt sofort."

Eine leichte Röte schlich sich auf Harrys Gesicht. Unsicher blickte er den Blonden an. „Ich... ich habe noch nie...", flüsterte er verlegen.

Draco setzte sich auf und legte seine Hand auf Harrys Wange. „Ich auch nicht, aber ich liebe Dich und will Dir das zeigen. Aber Du musst nicht, wenn du nicht willst..."

„Ich will es aber", flüsterte Harry heiser. „Ich will dich..." Verlangend küsste er seinen Freund auf die Lippen, der diesen Kuss in gleicher Intensität erwiderte. Mit vor Aufregung zittrigen Fingern entfernte Draco Harrys Hose, drückte ihn sanft, aber bestimmt aufs Bett und küsste sich über die Innenschenkel zu dessen Genitalien hoch. Spielerisch leckte er über die festen Hoden, strich sanft über das pochende Glied, legte vorsichtig seine Finger darum und begann, seine Faust auf und ab bewegen zu lassen. Harry stöhnte lustvoll auf und krallte sich an den Bettpfosten fest. Sein Becken schnellte nach oben; Draco nutzte diese Gelegenheit, schob seinen leicht geöffneten Mund über Harrys steinhartes Glied, nahm es tief in sich auf und saugte wie wild daran.

Harry wand sich auf dem Bett, zitterte und stöhnte. „Nimm mich!", flehte er den Blonden an.

Auf diese Worte hatte der Blonde gewartet. Eilig angelte er nach seinem Zauberstab, rief eine Tube Gleitgel herbei und benetzte seine Finger mit der glitschigen Substanz. Vorsichtig drückte er einen Finger gegen Harrys engen Eingang, der ehemalige Gryffindor zuckte zusammen, doch Draco beruhigte ihn. „Entspann Dich. Hab keine Angst, ich werde ganz vorsichtig sein", flüsterte er liebevoll und küsste Harry zärtlich, während er den Finger tief in dessen Körper gleiten ließ.

Als er tastend über Harrys Lustpunkte strich, japste dieser auf und kniff die Augen zusammen. Ein lauter Lustschrei verriet Draco, dass sein Fingerspiel dem Dunkelhaarigen gefiel. Ein zweiter Finger folgte und Harry bäumte sich auf. Instinktiv spreizte er seine Beine, wodurch Draco noch tiefer vordringen konnte. Längst schon überwog die Lust den Schmerz, er bemerkte nicht einmal, dass Draco nun einen dritten Finger in ihn einführte und ihn weitete. Laut schrie er seine Lust heraus, stöhnte tief und krallte seine Hände in Dracos Schultern.

Der Blonde glaubte, bei Harrys Anblick zu verbrennen. Nie war sein Freund schöner gewesen als jetzt, während er sich in voller Ekstase auf dem Bett wand und seiner Lust freien Lauf ließ. Seine Eichel glänzte feucht, sein Gesicht war ein Spiegel der ungezügelten Lust und als der Dunkelhaarige seine Augen aufriss, verschlug es Draco fast den Atem. Pure Leidenschaft stand in ihnen geschrieben.

„Wie lange willst Du noch warten, Draco?", stöhnte Harry ungehalten. „Schieb ihn endlich rein, verdammt!"

Draco zog die Finger zurück und trug schnell das kühle Gel auf seine bereits schmerzende Erektion auf. Er bemühte sich, nicht auf Harrys einladende Rosette zu starren und setzte seine Eichel an der Öffnung an.

„Du hast es nicht anders gewollt", knurrte er leidenschaftlich und versenkte seine harte Männlichkeit langsam in Harrys Körper. Bis zum Anschlag trieb er seinen Penis in den engen und heißen Tunnel, wartete bewegungslos keuchend, dass sein Freund sich an die Größe und Dicke des in ihm steckenden Teils gewöhnte. Er bemerkte, dass Harry ein wenig das Gesicht verzog und griff nach dessen Glied, begann es liebevoll zu reiben.

Der Dunkelhaarige öffnete die zusammengekniffenen Augen und flüsterte leise: „Ich kann Dich fühlen, Draco." Sachte drückte er sein Becken nach oben, Draco wurde von einem Gefühl überflutet, das er nicht kannte. Langsam stieß er in den willigen Körper Harrys, der diese Bewegung mit einem tiefen Stöhnen quittierte. Schon allein diese Laute raubten Draco den Verstand, er musste alle Selbstbeherrschung aufbringen, um nicht auf der Stelle zu kommen.

Der Dunkelhaarige keuchte laut auf. „Merlin, beweg Dich schneller", flehte er seinen Freund an und schob sein Becken erneut nach oben.

„Wenn das so ist", zischte Draco und ließ seinen Trieben freien Lauf. Die sanften Stöße wurden schneller und härter, immer tiefer drang er in Harry ein, der nur noch stöhnte und keuchte. Ihr Blut schien zu kochen, die Welt in Flammen zu stehen, lustgepeitscht trieben sie sich durch die Hölle hindurch in höhere Sphären. Dracos silbergraue Augen wurden dunkel vor Leidenschaft, seine Stöße noch härter, noch fester. Harry schrie, stöhnte, keuchte, schluchzte vor Lust. Der Blonde war ein Gott!

Sie konnten nicht mehr denken, nur noch fühlen. Draco griff nach Harrys steinharter Lanze, massierte diese im Einklang seines wilden Rhythmus, mit dem er in dessen Körper stieß. Harry konnte sich nicht länger zurückhalten. Er bäumte sich auf, spannte seine Muskeln and und ergoss sich laut schreiend über seinen Bauch und Dracos Hand. Das Zusammenziehen von Harrys Muskulatur und dessen unglaublichen Lustschrei ließ auch bei Draco alle Dämme brechen. Der Blonde warf den Kopf in den Nacken, sah nur noch Sterne und flog direkt in den Himmel. Mit einem gellenden „HARRY!" auf den Lippen pumpte er sein Erbe in den Geliebten.

Ausgepowert keuchten sich die beiden Zauberer ins Gesicht, ihnen standen Schweißperlen auf der Stirn. Sie zitterten und Draco sank atemlos auf Harrys besudelte Brust. Immer noch vereint küssten sie sich kraftlos, streichelten müde ihre Körper und flüsterten sich zärtliche Worte zu, die von Liebe und Glück erzählten. Schließlich zog Draco sich zurück, hinterließ in Harry ein nagendes Gefühl der Leere, das jedoch schwand, als der Blonde ihn fest in die Arme schloss, nachdem er geschwind einen Reinigungszauber über sie beide sprach.

„Ich liebe Dich und werde Dich immer lieben", gelobte Harry.
„Ich Dich auch", antwortete Draco, ehe die beiden ins Land der Träume hinüberglitten.

Sanfter Nebel umfing das Schloss und ungesehen von allen Augen sang ein Phönix sein schönstes Lied, bevor er sich in die Lüfte erhob und davonflog.


Als Harry und Draco am nächsten Tag eng umschlungen die Treppe zum Gemeinschaftsraum herunterkamen, wurden sie von Gröhlen und begeisterten Pfiffen empfangen. Draco grinste triumphierend, während Harrys Wangen sich zunehmend röteten.

„War wohl eine heiße Nacht, Blondie, was?", erkundigte sich Blaise und klopfte seinem besten Freund anerkennend auf die Schulter. „Harry ging ja ab wie eine Rakete – obwohl, Du warst auch nicht ohne", lachte er dem Blonden ins Gesicht.

„Klappe, Zabini", knurrte Draco und überlegte, woher Blaise wissen konnte, was gestern Nacht in ihrem Zimmer passiert war.

Severus lugte müde und unausgeschlafen aus seinem Bild. „Mr. Malfoy und Mr. Potter, ich möchte darum gebeten haben, dass Sie bei zukünftigen Ereignissen dieser Art freundlicherweise daran denken, einen Schweigezimmer auf Ihr Zimmer zu legen! Ihr triebhaftes Verhalten war doch sehr irritierend!"

Harry suchte mit seinen Augen den Boden ab, ob sich vielleicht irgendwo ein Loch zeigte, in dem er sich verstecken könnte. DARAN hatten weder Draco noch er gedacht und ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt musste es passieren!

Draco funkelte seine Hausgenossen und das Portrait Snapes streng an. „Unser Sexleben geht niemanden etwas an, das ist allein Sache von Harry und mir. Wenn ich auch nur ein einziges Wort davon höre, verwandle ich den- oder diejenige in einen Laubfrosch und stecke ihn in ein Glas!"

Ron und Neville grinsten bei dieser Drohung, Theo warnte sie jedoch: „Ruhe, Jungs, er macht das wirklich. Im Zaubererkindergarten gab es einmal einen kleinen, pummeligen Braunhaarigen, der ihm die ganze Zeit die Schokofrösche geklaut hat, bis Draco schließlich die Nase voll hatte und sich Narzissas Zauberstab „borgte"..."

„Hey, immerhin gab ich ihn zurück!", warf Draco protestierend ein.

„...und den kleinen Quälgeist in ein Marmeladenglas setzte. Als dessen Mutter ihn am Abend abholen wollte, fand sie nur einen kleinen grünen Frosch, der sie herzzerreißend anquakte. Als Narzissa dann kam, um Draco nach Hause zu bringen, stritt er natürlich ab, irgendetwas damit zu tun zu haben und behauptete, er hätte den Frosch im Tümpel gefunden. Der Zauberstab sei ganz zufällig in seine Tasche geraten."

Noch jetzt konnte Theo sich ein Grinsen nicht verbeißen, als er sich an diese Geschichte erinnerte. Auch Harry lächelte. Er sah den kleinen, unschuldig dreinblickenden Mini-Draco förmlich vor sich, der vehement jede Schuld leugnete.

In die nun entstehende Heiterkeit mischte sich jedoch Snapes Stimme. „So amüsant die Jugendstreiche Mr. Malfoys auch sein mögen, wäre ich Ihnen doch sehr verbunden, wenn ich endlich über die Vorkommnisse der letzten Wochen informiert werden würde. Also, Mr. Potter, wer ist Prospero und was hat dieser Unbekannte mit dem Tod des Lords zu tun?"

Harry atmete tief durch und erzählte dem Portrait alles, was sich nach seinem Tod zugetragen hatte. Beginnend mit der Suche nach den Horcruxen bis hin zu deren Vernichtung und schließlich dem Geständnis, dass er der letzte Horcrux gewesen war, den Voldemort unfreiwillig erschaffen hatte, ließ er keine Kleinigkeit aus. Nur die Erinnerung Snapes, die dieser ihm gegeben hatte, verschwieg er. Das war eine Sache zwischen dem strengen Lehrer und seiner Mutter; er hatte nicht das Recht, darüber zu urteilen.

Atemlos hörten Snape und die anderen Schüler Harrys Erzählungen zu, hingen wie gefesselt an seinen Lippen, als sie erfuhren, wie Harry Dumbledores letztes Geschenk nutzte und litten mit dem Dunkelhaarigen, als dieser berichtete, wie er Voldemort schließlich gegenübergetreten war.

Besonders Draco war sehr ruhig geworden. Nun verstand er plötzlich, warum Harry gestern bereit gewesen war, sich zu opfern. Alles, was der Grünäugige tat, geschah aus Liebe und Freundschaft, selbst der Tod hatte für ihn den Schrecken verloren. Wieder einmal wurde dem Blonden klar, wie sehr er Harry liebte.

Während Draco seinen Gedanken nachhing, war Harry schon dabei, Snape von der Gründung des neuen Hauses und den Gründen dafür zu erzählen. Schließlich sprach er von dem Schildteil, den sie so überraschend gefunden hatten, berichtete von Hermines Fund und Trelawneys Prophezeiung.

Snape spitzte die Ohren. Es war kaum zu glauben, dass ein derart mächtiges Artefakt so lange hier versteckt war, ohne dass es gefunden worden war. Niemand hatte von dem Schild gewusst, allein diese Macht musste einen Zauberer in den Wahnsinn treiben.

Harry war mittlerweile verstummt, daher übernahm es Theo, Snape über alle neuen Vorkommnisse zu informieren. Er berichtete von Harrys Erkenntnis, dass der neue Hausgeist Sir Nufu in Wahrheit der Geist des Königsmörders Furnius war und schilderte dem Portrait, wie die Schüler des neuen Hauses vor ihren Schulkameraden hatten fliehen müssen. Am Schluss informierte er Snape, dass sie in der Heulenden Hütte das zweite Bruchstück gefunden hatten und erzählte ihm, wie dieses in ihren Besitz gelangt war.

„Allerdings scheint jetzt die Spur zu den anderen Teilen abgerissen zu sein. Es ist anzunehmen, dass der Bernstein als erster in die magische Welt gebracht wurde und alle anderen Steine erst später kamen. Wir wissen noch nicht einmal, ob alle Teile des Schildes in die magische Welt gebracht wurden", schloss Theo seine Geschichte.

Snape schüttelte zweifelnd den Kopf. Das alles klang so utopisch, dass man es kaum glauben konnte. Andererseits waren sie in der magischen Welt und hier war vieles möglich. Und dass Harry Potter ein Talent besaß, sich selbst in Schwierigkeiten zu bringen, davon konnte sein ehemaliger Lehrer ein Lied singen.

„Ich denke, der Schild muss seit einigen Jahrhunderten in der magischen Welt sein. Muggel wären niemals in der Lage, diesen Schatz so zu verteidigen, wie es ein Zauberer kann. Selbst der Lord wusste nichts von dem Schild, sonst hätte er es gesucht und die Macht an sich gerissen. Was wollen Sie nun tun? Weiterhin darauf hoffen, zufällig über weitere Bruchstücke zu stolpern, gezielt danach suchen oder die Gefahr, die von diesem Gegenstand ausgeht, einfach ignorieren?"

Harry zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht, Sir. Was würden Sie an meiner Stelle tun?"

Snape lachte erheitert auf. „Warum musste ich erst sterben, damit Sie sich von mir Rat holen? – Nun, Mr. Potter, die Frage ist nicht, was ICH tun würde, sondern welche Lösung für SIE die Richtige ist. Sicher wäre es das Beste, wenn Sie Schild Schild sein lassen und sich statt dessen Ihrer zweifellos sehr anspruchsvollen Tätigkeit als Lehrer widmen. Doch ich kenne Sie besser, als Ihnen lieb ist. Sie werden nicht eher ruhen, bis Sie den Schild in Ihren Händen halten.
Nach all dem, was Sie mir berichtet haben, sind Sie jedoch nicht die Einzigen, die diesen Schild suchen. Ich würde die Suche also nicht dem Zufall überlassen, sondern gezielt danach Ausschau halten."

„Aber wo, Professor Snape, wo?"

Snape überlegte eine Weile und meinte schließlich: „Ich würde meine Suche an einem Ort beginnen, an dem die Magie ihren Anfang nahm."

Harry sah ihn verständnislos an. „Wo denn?"

Hermine begriff am schnellsten, worauf der schwarzgekleidete Zauberer hinaus wollte.
„Die ersten magischen Siedlungen."

„10 Punkte für Dumblesnape, Miss Granger", lobte Snape spöttisch, was ihm mehrere erstaunte Blicke einbrachte.

„Nun sehen Sie mich nicht so sprachlos an, meine Damen und Herren. Wäre ich noch in der Lage, Punkte zu vergeben, würden sie nun Dumblesnape gutgeschrieben werden, nicht Gryffindor. Einige von ihnen hatten durchaus Gelegenheit, in diesen Genuss zu kommen, andere" – der Zauberer auf den Portrait ließ seine Augen über die Schüler gleiten und stoppte bei Harry – „zogen es vor, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen."

„Was meint er damit, Harry?", erkundigte sich Draco, der den Blickkontakt zwischen seinem Lieblingslehrer und seinem Geliebten genau mitbekommen hatte.

„IchhattedieWahlzwischenGryffindorundSlytherin", nuschelte Harry verlegen.

„Könntest Du das so wiederholen, dass ein normaler Zauberer es auch versteht?", fragte Draco nach.

„Ich sagte, ich hatte die Wahl zwischen Gryffindor und Slytherin", wiederholte Harry und blickte den Blonden entschuldigend an, „und hättest Du bei Madam Malkins nicht so angegeben, wäre ich vielleicht auch bei Euch gelandet."  

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