Tea And Biscuits

142 8 0
                                    

⚠️Achtung Smut⚠️

1655, Frankreich, Zeitalter des Barocks.

"Ich dachte schon, du kommst nicht mehr..." flüsterte Aziraphale in die Stille des Raumes hinein, in dem er doch nun schon seit einiger Zeit ausgeharrt hatte.

Er lag auf einem großen Bett, die Augen geschlossen und die Hände wie bei einem Gebet gefaltet.
Sein Atem ging ruhig und doch kam er nicht umhin, in der Stille, den leisen Atem des anderen auszumachen, der doch mit einem leisen 'Klick' die Türe hinter sich und so auch den Augen der Welt, verschloss.

Crowley blinzelte vorsichtig einige Male der Dunkelheit entgegen, war doch bis auf ein kleines Feuer im Kamin keine weitere Lichtquelle vorhanden.
Und dennoch konnte er die Umrisse der dort liegenden Person, nach einigen Sekunden perfekt ausmachen.

"Tut mir leid, Engel, ich hatte noch einige Diener zu delegieren, die Dekoration für die morgigen Festlichkeiten vorzubereiten."
Vorsichtig hielt der Rothaarige auf das geräumige Bett zu und kam neben dem blonden Mann zum stehen.

Dieser hatte derweil die Augen geöffnet und sah ihn nun aus großen Seeblauen Irden an.
Seufzend richtete er sich auf.
"Du weißt, wie ich dazu stehe, dass du diese Menschen befehligst..."

Der Dämon rollte mit den Augen.
"Ich weiß und doch musst du zugeben, dass Sie auch dir in den letzten Jahren gute Dienste geleistet haben..."
Crowleys Augen wanderten zu des Engels Kleidung. War dieser doch noch immer vollends in die Festrobe, des nun weit fortgeschrittenen Abends gekleidet.

Iritiert hob Crowley eine Braue.
"Engel?"
"Hm? "
"Wieso hast du niemanden gerufen, der dich von all diesen Laken an Stoff befreit?"

Aziraphale sah verwirrt an sich hinunter, dann wieder in das blasse Gesicht der Schlange.

"Ich weiß auch nicht.... Habe ich wohl vergessen."
Langsam rappelte sich der Blonde auf und kam nur wenige Zentimeter vor dem Dämonen zum stehen.

Crowley schluckte.
Irritierte ihn doch des Engel Erscheinung.
War eben jener doch sonst weder vergesslich, wenn es um seine Kleidung ging, noch so ungeniert, wenn es dazu kam, die Nähe zu ihm zu suchen.
Panik stieg in ihm auf.

"Und was willst du nun tun?"
Kam es mit einem leisen Zischeln nervös von dem hagereren Mann, der doch hoffte, er möge sich in seiner Vermutung irren.

Des Engels Zungenspitze schoss hervor, befeuchtete leicht seine vollen Lippen, ehe er die Augen niederschlug und kurz an sich hinunter sah.

"Nun ich hatte gehofft, dass du mir vielleicht...." er sah auf, "helfen könntest."
Crowley schwieg.

Warum jetzt?
Warum hier?
War nur ihm so heiß?
Tief rang der Rothaarige nach Atem.
Darauf war er nun wirklich nicht vorbereitet gewesen.
Seine Augen schossen von dem Gesicht des Engels, zu den unzähligen Knöpfen an dessen enger Kleidung hinunter, dann wieder nach oben zu Aziraphales Lippen.

Crowley räusperte sich verlegen.
"Ich-, du musst nicht so tun, als ob du das wollen würdest, Engel."
Flüsterte er leise und hob vorsichtig den Blick, um in des Engels Augen zu sehen.

Doch der Ausdruck den er darin fand, versprach etwas anderes.
Etwas dunkleres...
Womöglich einen Wunsch, der sich schon lange unter der zarten Oberfläche seines Gefährten geformt hatte.

"Ich will das aber so." raunte nun auch Aziraphale leise und griff vorsichtig nach des Dämons rechter Hand, bevor er sie kurz einmal drückte.
Zuerst ganz vorsichtig, dann ein wenig fester.

Behutsam führte er Crowleys Finger zum obersten Knopf der bestickten Weste, ehe er seine eigene Hand ebenfalls darauf legte und den Dämon eingehend ansah.
"Bitte, Crowley."

Killer QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt