Amaya
"Können wir jetzt gehen, Cara Mia?" Die Stimme von Samuel riss mich aus meinen Gedanken. Leicht nickte ich, doch meine Gedanken wirbelten immer noch um seine Worte. Konnte es wirklich wahr sein, dass ich hier für immer gefangen sein würde? Ein unbehagliches Gefühl der Beklemmung legte sich über mich, während ich versuchte, die Realität dieser bedrückenden Vorstellung zu erfassen.
Samuels Selbstsicherheit und seine Worte der Überlegenheit nagten an meinem Verstand. Vielleicht war dieser Palast tatsächlich wie ein Gefängnis, unüberwindbar und undurchdringlich. Aber ich konnte nicht einfach aufgeben. Ich weigerte mich, mich in mein Schicksal zu fügen, selbst wenn die Aussicht auf Freiheit so düster erschien.
Als ich auf Samuel zuging, kämpfte ich gegen die Panik an, die in mir aufstieg. Ich würde einen Weg finden, einen Ausweg aus dieser scheinbar ausweglosen Situation. Ich musste es einfach.
Er nahm meine Hand fest in seine und gemeinsam liefen wir wieder die majestätische Treppe der großen Villa hinunter. Jeder Schritt fühlte sich schwer an, als wären die Stufen mit einem unsichtbaren Gewicht beladen. Doch Samuel's Hand in meiner bot zumindest einen Hauch von Trost und Sicherheit in dieser düsteren Situation.
Als wir unten ankamen, erwartete ich, dass wir zur Haustür gehen würden, um nach draußen zu treten. Doch stattdessen führte Samuel mich zu einer anderen Tür. Mit einem sanften Druck öffnete er sie, und wir betraten die Garage. Ein überwältigender Anblick erwartete mich: eine Reihe von Luxusautos, wie ich sie noch nie zuvor gesehen hatte. Jedes Fahrzeug strahlte Eleganz und Macht aus, und ich konnte nicht umhin, beeindruckt zu sein, obwohl ich es nicht zeigen wollte.
"Versuchst du mich jetzt zu beeindrucken? Das schaffst du so nämlich nicht", murmelte ich mit einem zickigen Blick zu Samuel, der neben mir stand und die Auswahl der Luxuswagen betrachtete.
"Hatte ich nicht vor, Cara Mia", antwortete er ruhig, ohne seinen Blick von den Autos abzuwenden. "Und jetzt steig ein."
Seine Worte ließen mich für einen Moment innehalten, bevor ich mich dazu zwang, meinen Stolz zu schlucken und in eines der luxuriösen Fahrzeuge zu steigen. Trotz meiner Versuche, mir nichts anmerken zu lassen, konnte ich nicht umhin, mich zu fragen, was Samuel wohl noch alles hatte und wie viel mehr Luxus und Macht er mir noch zeigen konnte.
Ich folgte Samuel widerstrebend und stieg in das luxuriöse Auto ein. Der Duft von feinem Leder und teurem Parfüm erfüllte den Innenraum und verstärkte das Gefühl der Überwältigung. Während Samuel hinter dem Lenkrad Platz nahm, konnte ich nicht umhin, mich zu fragen, wohin er mich jetzt bringen würde.
Das leise Summen des Motors erfüllte die Stille, als Samuel das Auto startete und langsam aus der Garage fuhr. Die Straßen waren fast leer, und die Sonne schien grell vom blauen Himmel. Eine ungewisse Zukunft lag vor mir, und ich wusste nicht, was mich erwarten würde. Aber trotz meiner Angst und Unsicherheit versuchte ich, einen Funken Hoffnung in mir aufrechtzuerhalten, dass es irgendwo da draußen eine Möglichkeit gab, diesem Albtraum zu entkommen.
Während das Auto sich durch die Straßen bewegte, ließ ich meinen Blick durch das Fenster schweifen und betrachtete die vorbeiziehende Umgebung. Meine Gedanken rasten, während ich versuchte, einen Plan für meine Flucht zu schmieden. Doch plötzlich spürte ich die starke Hand von Samuel auf meinem Oberschenkel, und ein kalter Schauer lief mir über den Rücken.
"Denkt nicht mal daran, mir zu entkommen, Cara Mia", erklang seine tiefe Stimme mit einem warnenden Unterton. Sein Blick war ernst und durchdringend, und ich fühlte mich wie gelähmt von seiner Autorität.
Wie konnte er meine Gedanken gelesen haben? Ein Gefühl der Verzweiflung und Hilflosigkeit überkam mich, während ich begriff, dass ich keine Chance hatte, vor ihm zu fliehen. Mein Herz hämmerte gegen meine Brust, und ich zwang mich, ruhig zu bleiben, während ich mich fragte, was er als nächstes tun würde und wie ich mich dagegen wehren konnte.
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Killed for love
RomanceStellt euch vor euer Leben verändert sich von der einen auf die andere Sekunde. So ging es Amaya. Sie war ein eher ruhigeres Mädchen, das in einer kleinen Stadt von Italien lebte. Ihre einzige Familie war immer ihr Vater, was sie aber nicht störte...