Kapitel 25

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Samuel

Als ich Amaya ansah, verschlug es mir erneut den Atem. Sie sah unglaublich aus – so schön, dass es mir fast unreal vorkam, dass diese atemberaubende Frau jetzt meine Ehefrau war. Jedes Mal, wenn meine Augen auf ihr ruhten, spürte ich, wie mein Herz schneller schlug und sich ein Gefühl der Zuneigung tief in meiner Brust festsetzte. Es war, als ob ich mich in jedem Moment neu in sie verliebte, und dieser Gedanke erfüllte mich mit einer Wärme, die ich so zuvor noch nie erlebt hatte. Zu wissen, dass sie nun meine Frau war, war der schönste und erfüllendste Gedanke, den ich je in meinem Leben hatte.

Ich beobachtete sie, während sie sich im Spiegel musterte und die letzten Handgriffe an ihrem Make-up vornahm. Ihr Lächeln, das sanfte Aufblitzen in ihren Augen, ihre zarten Bewegungen – alles an ihr schien perfekt. Es war kaum zu glauben, dass sie jetzt zu mir gehörte, dass sie mir vertraute und an meiner Seite bleiben wollte. Diese Erkenntnis ließ mich noch entschlossener fühlen, sie zu beschützen und für ihr Glück zu sorgen.

Als wir schließlich das Hotelzimmer verließen und durch die Flure in die Lobby schritten, fühlte ich mich stolz und gleichzeitig überwältigt von den Gefühlen, die in mir tobten. Die Sicherheit meiner Frau lag mir wie immer am Herzen, und so warteten bereits mehrere meiner Sicherheitsleute in der Lobby auf uns. Ihr Blick war wachsam und konzentriert, bereit, jeden potenziellen Gefahrenszenario zu erkennen und zu neutralisieren. Ich konnte Amayas leichten Unmut darüber spüren, dass wir nicht allein waren, aber ich konnte es nicht riskieren, sie ungeschützt zu lassen – nicht jetzt und nicht in der Zukunft.

Als wir die Lobby betraten, war alles vorbereitet. Die Sicherheitsleute bildeten eine dezente, aber effektive Absicherung um uns, als wir in Richtung der großen Glastüren gingen, die nach draußen führten. Amaya sah sich um und ich konnte ihr leises Seufzen hören. Es war offensichtlich, dass sie sich etwas mehr Freiheit gewünscht hätte, doch sie akzeptierte meine Vorsichtsmaßnahmen, weil sie wusste, wie wichtig mir ihre Sicherheit war.

Vor dem Hotel wartete bereits ein großer, schwarzer Wagen, der elegant und diskret zugleich wirkte. Die Türen standen offen, und ohne zu zögern, führte ich Amaya zu dem Wagen. Meine Hand lag sanft auf ihrem unteren Rücken, und ich fühlte die Wärme ihres Körpers durch den Stoff ihres Kleides. Es war eine beruhigende Geste, sowohl für sie als auch für mich. Wir setzten uns auf den Rücksitz, während die Sicherheitsleute diskret ihre Positionen einnahmen.

Im Wagen legte ich meinen Arm um Amaya und zog sie etwas näher zu mir, spürte, wie sie sich an meine Schulter lehnte. Es war ein stiller Moment, einer, in dem keine Worte notwendig waren. Ihre Nähe erfüllte mich mit einem tiefen Frieden, den ich sonst nur selten fand.

Der Wagen setzte sich leise in Bewegung, und während wir durch die nächtlichen Straßen Barcelonas fuhren, konnte ich nicht anders, als meine Augen auf Amaya gerichtet zu halten. Jedes Mal, wenn sie lächelte oder mich ansah, schien die Welt um uns herum bedeutungslos zu werden. Alles, was zählte, war dieser Moment, diese Frau, und das Versprechen, das wir uns gegeben hatten.

Ich wusste, dass das Leben uns noch viele Herausforderungen stellen würde, aber in diesem Augenblick, im Halbdunkel des Autos, während die Lichter der Stadt an uns vorbeizogen, gab es nur uns. Und das war mehr als genug.

———

Nach einer etwa zwanzigminütigen Fahrt durch die abendlichen Straßen Barcelonas erreichten wir schließlich unser Ziel – ein exklusives Restaurant, das einen atemberaubenden Blick auf die Stadt bot. Der Wagen kam sanft zum Stehen, und ich spürte, wie Amaya neben mir leicht die Luft anhielt. Es war einer dieser besonderen Momente, in denen die Vorfreude in der Luft lag, spürbar und beinahe greifbar.

Noch bevor der Fahrer die Tür erreichen konnte, öffnete ich sie selbst. Es war mir wichtig, diesen kleinen Moment für uns zu bewahren – das Gefühl, meiner Frau die Hand zu reichen und sie aus dem Wagen zu führen. Sanft legte ich meine Hand auf ihre und half ihr, aus dem Wagen zu steigen. Ihre Finger fühlten sich warm und zart in meiner Hand an, und als sie aus dem Wagen glitt, war da ein Hauch von Vertrautheit und dennoch eine gewisse Ehrfurcht, die mich durchströmte.

Killed for loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt