Kapitel 31

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Es ist Freitag Nachmittag. Die Sonne begann sich bereit zumachen für den Sonnenuntergang, als ich aus dem Auto ausstieg und die Einkaufstüten aus dem Kofferraum holte, die ich nach der Arbeit besorgt hatte.

Es war ein knappes weiteres Jahr vergangen. Mittlerweile bin ich 26 Jahre alt.
Ich trug die Einkäufe ins Haus und während ich sie wegräumte, sah ich mir die Bilder an, die sich an den Wänden befanden.

In dem letzten Jahr waren einige Bilder an den Wänden hinzugekommen.

Auf manchen waren ich und Tom zusehen oder auch nur Tom.
Dann gab es Bilder von Kim und mir.
Es gab sogar ein paar Bilder von mir und Carole und auch eines, wo ich Bradley auf dem Schoß hatte.
Es gab sogar ein paar Bilder von Slider, die mich immer noch grinsen ließen.

Ich sah sie mir alle gern an. Doch wenn ich mir die Polaroid Bilder von mir und Tom ansah, wurde mir schwer ums Herz.

Ich hatte in der letzten Zeit immer öfters mit dem Gedanken gespielt, was wäre, wenn ich meine Sachen packen und zu Tom gehen würde.

Wenn wir zusammen lebten und uns nicht so viele Kilometer trennten. Wenn wir uns ein gemeinsames Leben aufbauen würden.

Doch der Gedanke machte mir auch Angst. Ich hatte Angst, dass ich Tom damit überfordern würde oder auch, dass er das vielleicht garnicht möchte.

Aber der Wunsch war da, mit ihm zusammenzuleben.
Das lag vielleicht auch daran, dass Kim mir vor ein paar Tagen erzählt hatte, das sie Schwanger war und sie und Sam ihr erstes Kind bekommen würden.

Ich hatte mich riesig für sie gefreut aber hatte mir auch gezeigt, dass ich mir das selbe mit Tom wünschte.
Ein Leben, das wir zusammen verbringen würden. Nicht sofort mit Kindern aber ... Irgendwann vielleicht...

Es waren zwei schöne Jahre gewesen und dennoch auch in gewisser Weise anstrengende Jahre. Zumindesten für mich.

Mit meinem Dad hatte ich einen guten Kontakt aber mit meiner Mutter... naja, sie hat ihre Worte damals ernst gemeint und sprach kein Wort mehr mit mir.

Wenn wir uns begegneten, dann tat sie nur so, als sähe sich mich nicht oder wenn mein Vater mit dabei war, sah sie mich nur mit Steinerer Mine an.
Es tat manchmal weh aber ich nahm es so hin.

Auch hatte ich Tom's Mutter letztes Weihnachten kennengelernt.
Seine Mutter war eine wunderbare und tolle Frau. Man konnte sehen, das sie mehr als Stolz auf ihren Sohn ist.
Als wir uns das erste mal gesehen hatten, wollte ich ihr die Hand geben und mich vorstellen, doch sie zog mich in ihre Arme und hieß mich in der Familie willkommen.

Die Begegnung mit deinem Vater... naja sie war nicht so gut.
Die darauffolgenden Tage hatte ich damit verbracht, für Tom dazuseien.
Tags über war er in sich gekehrt und hatte sich auch oft in den Fitnessbereich der Airforce zurückgezogen. In der Nacht hatte er mich eng ansich gedrückt, als würde er nicht überleben können, wenn ich ihn los lasse.

Aber ich tat es gerne und war gerne für ihn in dieser Zeit da.
Für all die anderen hier auf dem Stützpunkt war er der gefürchtete Iceman.
Und das war er. Er ist Iceman durch und durch aber ich wusste, wie der wirkliche Iceman ist und liebte ihn nur noch mehr.

In manchen Momenten, wenn wir lachten oder wenn ich ihn provozieren wollte, nannte ich in Ice.
Tom lachte oder stöhnte dann auch und meinte immer, er wünschte, er wäre jetzt bei mir und könnte mich auf's Bett werfen.

Es gab viele auf und abs in dem letzten Jahren. Auch gefühlsmäßig aber unter dem Strich war ich viel öfters Oben als unten uns dass machte mich Glücklich.

Nachdem ich alles weggeräumt hatte, machte ich mich fertig für Kim. Wir wollten uns später treffen bevor sie am Abend mit Sam zu ihrer Schwiederg
Schwiegermutter fuhren. Diese würde heute nämlich die Nachricht erfahren, das sie bald Oma werden würde.

Iceman oder Tom Kasanzky  - Top GunWo Geschichten leben. Entdecke jetzt