Kapitel 21

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Ich war mehr als froh, als ich am Monta von der Arbeit nachhause kam.
Ich war mit der neuen alleine heute und wie sich herausstellte, ist sie eine sehr gute Freundin von Tina.

Tina ist heute mittag in den Laden gekommen und sofort zu ihr gegangen. Mir wurde nur zugerufen, das sie in die Pause geht.
Allerdings ist sie erst 10 Minuten vor Ladenschluss wieder gekommen.

Fazit, ich war alleine und musste dementsprechend auch alles alleine machen.
Das ich mich einfach nur Kaputt fühlte, war noch milde ausgedrückt.
Ich bin kein Mensch, der andere bei dem Chef meldet aber wirklich toll fand ich es auch nicht, von ihr über drei Stunden alleine gelassen zuwerden. Und dass werde ich auch meinem Chef mitteilen.

Ich möchte nicht, dass sich Kunden über mich beschweren, dass ich sie lange warten lassen würde, nur weil die andere einfach für drei Stunden verschwindet und mich alleine lässt. Vorrallem, da dass auch nicht das erste mal war.

Zuhause angekommen, zog ich mir erstmal etwas bequemeres an und wollte gerade die Post durch sehen, als es an der Tür klingelte.

Ich legte die Post weg und ging zur Tür.
Mein Vater stand davor und sah mich mit einem Lächeln an, dass auch bedrückt aussah.

>>Hallo Dad. Ist alles okay?<<

Mein Vater nahm mich in den Arm und kam dann rein.

>>Darf dein Vater etwa nicht seine wunderbare und auch einzigste Tochter besuchen kommen?<<

Ich lachte leicht und setzte mich mit ihm auf das Sofa.

>>Möchtest du etwas trinken, dad?<<

>>Nein danke. Ich... wollte eigentlich mit dir über Samstag sprechen.<<

Bitte nicht...

>>Dad...<<

Mein Vater hob die Hand.

>>Lass mich dir gleich sagen, dass ich das von deiner Mutter absolut nicht in Ordnung finde und ich auch schon mit ihr darüber gesprochen habe.<<

Ich sah ihn an. Ich denke nicht, dass das viel gebracht hat.

>>Und?<<

>>Naja du kennst ja deine Mutter. Sie ist stur und will nicht nachgeben.<<

Na sowas. Wer hätte das nur ahnen können.

>>Das war doch klar, Dad aber deswegen bist du doch bestimmt nicht hier oder?<<

Mein Vater lachte vor sich hin und sah mich dann an.

>>Ich habe am Samstag eine völlig neue Seite an dir gesehen.<<

Ich sah ihn fragend an.

>>Du warst schon immer leise und still. Du hast nie widersprochen. Schon garnicht deiner Mutter. Du warst ruhig und zurückhaltend und bist lieber bei deinen Büchern geblieben. Selbst Kim hat es nur sehr selten geschaft, dich aus deinem Schneckenhaus zu holen.<<

Das war für mich etwas fällig neues. Nicht mein Verhslten. Das war mir schon immer bewusst, doch diese Worte von meinem Vater zuhören, die mir bewusst machen, dass er mich all die Jahre doch mehr wahrgenommen hatte als ich dachte.

>>Aber seit du mit Tom zusammen bist, hast du dich verändert. Du lachst viel mehr. Bist fröhlicher und wie ich von Kim gehört habe, bist du oft in dieser einen Bar gewesen. Und was mich am aller meisten beeindruckt, du lässt dir von deiner Mutter nichts mehr gefallen.
Du stehst zu deinem Freund und zu deiner Entscheidung.<<

So stolz hatte ich meinen Vater noch nie gesehen.

>>Ich mag diesen Tom. Er tut dir gut. Er bringt eine ganz neue Seite an dir zum Vorschein. Egal ob das deiner Mutter passt oder nicht aber ich bin froh, dass du Tom gefunden hast.<<

Ich merkte, wie mir die Tränen kammen.

>>Danke Dad.<<

Mein Vater nahm mich ihn den Arm und drückte mich fest an sich.
Ich spürte, wie mir eine Träne über die Wange lief.

>>Ich bin so stolz auf dich, mein Kind.<<

Diese Worte hatte ich noch nie von ihm gehört.  Noch nie. Es tat gut, das zu hören und auch wenn ich schon erwachsen war, bedeuteten mir die Worte von meinem Vater sehr viel.

Nachdem mein Vater sich verabschiedet hatte, kontrollierte ich, ob alles aufgeräumt war und ich die Post durchgesehen hatte, suchte ich mir ein Buch aus meinem Regal und ging mit diesem in mein Schlafzimmer.
Ich hatte mich gerade hingelegt, als ich das Telefon klingeln hörte.

Bei dem Gedanken, wer das sein konnte, hüpfte mein Herz. Ich sprang auf und lief sofort nach unten zum Telefon.
Ich musste mich unbedingt erkundigen, ob ich das Telefon auch in meinem Schlafzimmer anstecken konnte.

Ich nahm den Hörer ab und schon hörte ich seine Stimme.

>>Hey Süße.<< Kaum hörte ich seine Stimme, begann ich, zu grinsen.

>>Hey.<< flüsterte ich.

>>Wie geht es dir?<< fragte ich.

>>Gut. Wir hatten einen Flug deshalb konnte ich mich gestern nicht bei dir melden.<<
Ich zog die Augenbrauen zusammen. Tom hörte sich nicht wirklich wach an.

>>Alles gut, das versteh uch aber Tom.. Du hörst dich müde an.<< 

Sein Lachen, welches ich so liebte, ertönte aber es hörte sich eben müde an.

>>Mir geht's gut wirklich. Ich bin zwar müde aber ich wollte deine Stimme hören. Wie geht's dir?<<

Ich wollte Tom nicht von der Auseinandersetzung zwischen mir und meiner Mutter erzählen. Wenn dann nur persönlich oder wenn Tom nicht ganz so müde war.
Zudem wollte ich ihn auch nicht beunruhigt.

>>Mir geht's gut.<<
Tom schien mein Zögern bemerkt zu haben.

>>Sicher?<<

>>Ja wirklich... Es ist nur etwas stressig auf der Arbeit.<<
Das schien Tom mir zu glauben.

>>Aber erzähl, wie ist es so. Sind du und Slider schon die besten?<<

Wieder ertönte sein Lachen, welches mich zum grinsen brachte.

>>Du kennst mich doch. Ich soll dir übrigens von Slider Grüße ausrichten.<<

>>Ja in der Tat kenn ich dich Iceman.
Sag ihm danke und Grüße von mir zurück.<<

>>Ich liebe es, wenn du mich Iceman nennst, weißt du dass?<<

>>Nur das liebst du?<< uch grinste wieder vor mich hin.

>>Eigentlich liebe ich dich.<< selbst nach fast einem Jahr wurde ich immer noch rot.

>>Ich liebe dich auch.<<

Bei Tom im Hintergrund schlug, vermutete ich, eine Tür zu und dann hörte ich Slider.

>>Komm schon Ice, wir müssen noch zur Besprechung, danach kannst du Schla- ohuu lass mich raten Emma?<<
Ich hörte etwas Rascheln und dann Sliders lachen.

>>Schon gut, du brauchst nucht gleich etwas nach mir werfen, Romeo. Bis gleich. Tschau Emma.<< den letzten Teil schreite Slider und dann war es wieder still bei Tom.

Ich konnte mir gerade noch so ein Lachen verkneifen.

>>Also ... Du hast es ja gehört...<<

>>Allerdings, pass auf dich auf und ...Tom?<<

>>Ja?<<

>>Ich liebe dich.<<

>>Ich dich auch. Gute Nacht Emma.<<

Tom legte auf.
Ich seufzte.

Gute Nacht Tom.

~♡

Iceman oder Tom Kasanzky  - Top GunWo Geschichten leben. Entdecke jetzt