Kapitel 2

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Langsam gingen wir die ruhigen Straßen von Miramar entlang.
Es herrschte Stille.
Auch wenn er mir erklärt hatte, was in der Bar los war, fand ich seine fast schon arrogante und kalte Art nicht so toll.
Aber jetzt gerade war davon nichts mehr zu spüren.

Er wirkte eher unsicher und ruhig.
Uch blickte kurz zu ihm und da viel mir auf, das er eine Silberne Sonnenbrille trug. Obwohl es bereits dunkel war.

Ich lächelte in mich hinein. Das muss wohl eine typische Verhaltsweise von Piloten sein. Erst jetzt wurde mir bewusst, dass viele Männer eine Sonnenbrille in der Bar getragen hatten.

Tom sah zu mir und grinste.

>>Warum lächelte du so?<<

>>Mir ist nur gerade deine Sonnenbrille aufgefallen.<<
Ich sah wieder nach vorne auf die Straße.

Tom lachte und nahm sie ab.

>>Oh ja dass ist irgendwie so ein Ding. Egal ob es hell oder dunkel ist, wird sie immer getragen.<<

Tom schon sie in seine Hosentasche.

>>Sie steht dir.<<

Hatte ich das gerade wirklich gesagt?
Hatte ich gerade wirklich Tom Kasanzky ein Kompliment gemacht?

Sofort wurde es mir peinlich, doch Tom stupste mich mit der Schulter sanft an.

>>Danke.<<
War alles was er sagte. Und die Art, wie er es sagte, brachte mein Herz zum Hüpfen.

Er hatte es sanft und mit einem Lächeln ausgesprochen.

Dieses kurze 'Gespräch' schien das Eis gebrochen zu haben und wir begannen uns zu unterhalten.

Ich erfuhr, dass er 25 Jahre alt ist und sein bester Freund ebenfalls hier mit ihm die Ausbildung machte.
Und auch sein Codename erfuhr ich.

>>Und du heißt wirklich Iceman?<<
Ich sah ihn neugierig an.

Tom lachte und nickte.

>>Ja. Meine Kameraden und Ausbilder meinen, das ich eine eiskalte Arte zum Fliegen habe.<<

Ich sah ihn an.
Nun ja, der Name könnte erklären, warum er bei dem anderen Soldat in der Bar sich so verhalten hatte.

Doch ich fand es schön, das er dieses Verhalten bei mir nicht zeigte.

Ich nickte und grinste.
>>Und dein bester Freund heißt ... Slider?<<

Wieder lachte und nickte er.

>>Ja. Er kann manchmal ein ziemlicher Idiot sein.... aber ich wohl auch.<<

Ich schwieg.

>>Es tut mir leid, wie ich mich in der Bar verhalten habe.<<

Ich zögerte, lächelte ihn aber dann an.

>>Ist schon okay.<<

Und wir schwiegen wieder.
Es begann ein Kühler Wind zu wehen und ich war froh, dass ich zu einem meine Jacke hatte und zum anderen, dass mir mein Haus in mein Blickfeld kam.

Tom ging mittlerweile so dicht neben mir, das, wenn ich keine Jacke tragen würde, ich mir sicher war, das meine Haut verbrennen würde.

Gott, was war nur los mit mir?

Vor meiner Tür kamen wir zum stehen und sahen uns an.

>>Hier wohn ich.<<
Begann ich zögerlich, da niemand Anstalten machte, etwas zu sagen.

Iceman oder Tom Kasanzky  - Top GunWo Geschichten leben. Entdecke jetzt