Kapitel 35

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Als ich am nächsten Morgen wach wurde lag ich immer noch so da, wie ich eingeschlafen war.

Ich spürte ein leichtes Gewicht an meiner Hüfte und entdeckte dort den Arm von Tom, der mich fest hielt.

Ich drehte meinen Kopf und konnte sehen, das Tom tief und fest schlief. Für einen kurzen Moment vergass ich meinen Ärger und meine Wut aber nur kurz.

Ich hob vorsichtig seinen Arm und schlich mich dann aus dem Bett ins Bad.
Während ich im Bad war, bekam ich den Drang  unbedingt darüber zu sprechen.

Deshalb machte ich mich so leise wie möglich fertig und schlich mich dann leise nach unten. Mit Tom wollte ich nämlich nicht reden.
Ich legte Tom einen kleinen Zettel auf den Tisch, auf dem ich ihm mitteilte, dass ich bei Kim bin und bald wieder da sein würde.

Als ich vor die Tür trat, scheinte die Sonne. Auf den Straßen sah man noch große Pfützen und es lagen viele Äste auf den Straßen.

Ich machte mich zu Fuß auf den Weg und war froh über die Jacke, die ich mir mitgenommen hatte.
Nach dem nächtlichen Ausflug ging es mir zwar noch gut aber mir war sehr kalt.

Bei Kim angekommen klingelte ich doch es öffnete niemand.
Es war noch sehr früh am Morgen aber ich musste dringend mit jemanden reden.

Ich klingelte nochmal und klopfte gleichzeitig gegen die Tür.
Kom schon Kim, bitte wach auf.

Ich wollte nochmal klopfen als die Tür aufgerissen wurde und ein verschlafener und gleichzeitig wütend dreinschauender Sam öffnete mir die Tür.

>>Emma. Was zur Hölle soll das?<< fragte er mich.

>>Tut mir leid Sam aber ich muss dringend mit Kim reden.<< Und schon drängte ich mich an ihm vorbei durch die Tür, wo eine verschlafene Kim die Treppe runter kam.

>>Emma, was-<< begann Kim doch ich unterbrach sie.

>>Ich muss mit dir reden. Bitte ich Dreh sonst noch durch.<<

Sam murmelte nur, das er wieder ins Bett geht und verschwand dann, nachdem er Kim einen kurzen Kuss gab.

>>Komm wir gehen in die Küche.<<

Kim reichte mir ein Glas Wasser und setzte sich zu mir an den Tisch.

>>So. Also dann erzähl mal<<

Und ich begann, ihr alles zu erzählen. Von unserem Date, das geplatzt ist, das ich mich auf den Weg gemacht hatte und was ich in der Bar gesehen habe. Auch das ich Tom die Marke hingelegt hatte in der Wut und wie ich mich gefühlt hatte.

Kim hörte mir gefasst zu und ihr Gesichtsausdruck änderte sich immer wieder.

Als ich mit meiner Erzählung endete, atmete ich einmal tief durch und sah dann Kim an, die scheinbar nach den richtigen Worten suchte.

>>Ich kann verstehen, dass du wütend bist. Das wäre ich auch, wenn Sam mich versetzten würde und sich dann nicht mal meldet und ich dann auch noch sehe, wie ihn eine Fremde Frau betatscht. Aber ich denke nicht, dass du dir Sorgen machen musst. Wenn es etwas gibt, das ich weiß und wo ich mir sicher bin, dann dass Tom dich liebt und du ihn.<<

Während Kim das sagte sah sie mir fest in meine Augen, weshalb ich schließlich dann auf den Boden sah.

>>Emma...<< begann Kim doch ich sah sie immer noch nicht an. Es kamen mir schon wieder die Tränen obwohl ich das nicht wollte.

>>Die letzten zwei Jahre waren nicht leicht für dich. Das weiß ich. Und ich kann verstehen, dass du auf Grund der Distanz der letzten zwei Jahre jetzt Angst hast, dass etwas schief gehen könnte aber ich kann mich nur wieder holen... rede mit ihm. Über alles.
Nur so kannst du und auch Tom Sicherheit gewinnen. Vielleicht hatte das gestern ja einen Grund.<< Kim griff nach meiner Hand was mich Aufsehen ließ.

Iceman oder Tom Kasanzky  - Top GunWo Geschichten leben. Entdecke jetzt