Kapitel 10

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Pov Diego

Sie log mich an, ihr Gesicht war schmerzverzogen wenn auch nur leicht. Sie schaute mir nicht mehr in den Augen, nachdem ich ihr sagte, dass sie mir wichtig ist. Plötzlich zuckte sie heftig zusammen. "Ella, was ist los" sagte ich. Sie schüttelte den Kopf. "Ich muss was trinken" sagte sie leise. Ich glaubte ihr zwar nicht doch schob sie erstmal zur Couch. Dann holte ich ihr ein Glas Wasser. Sie hielt ihren Kopf mit beiden Händen, die Ellbogen auf die Knie gestützt. Sie hat immer noch starke Kopfschmerzen. Hat sie eventuell Migräne? "Hast du immer noch so starke Kopfschmerzen und bitte die Wahrheit" sagte ich streng. Sie nickte leicht. "Darf ich etwas ausprobieren" fragte ich. Ängstlich sah sie mich an. "Keine Angst nix mit Tabletten, Spritzen oder so" sagte ich beruhigend. Sie nickte mit zögern und Angst in ihren Augen. Ich ging kurz zur Küche und nahm ein Kühlpack aus dem Kühlschrank und machte eine Wärmekompresse fertig. Migräne war unterschiedlich, manche brauchten Wärme, manche brauchten Kälte. Ich schaltete das Licht aus und machte die Gardine zu. Beide Dinge legte ich auf den Couchtisch. "Komm leg dich mal hin" sagte ich ihr. Sie tat es. Ich nahm ein Kissen und packte es ihr unter den Kopf und deckte sie zu. "Ich werd dir gleich eine Wärmekompresse auf die Stirn legen. Wenn die nicht hilft, probieren wir ein Kühlpack. Ich hab eine Vermutung aber mal sehen was dir hilft" sagte ich und legte ihr die Kompresse auf die Stirn. Nach 5 Minuten nahm sie diese wieder runter. "Es wurde nicht besser eher schlimmer" flüsterte sie mit Tränen. Ich legte die Kompresse weg und legte ihr das Kühlpack auf die Stirn. Ich streichelte nebenbei ihren Kopf ganz sanft. Nach wenigen Minuten seufzte sie. "jetzt wird es besser, Silas was ist das? Es macht mir Angst" sagte sie panisch. "Das was du wahrscheinlich hast nennt sich Migräne. Das sind sehr strake Kopfschmerzen, oft verbunden mit Lichtempfindlichkeit, Übelkeit und bei Bewegung stärker werdende schmerzen. Oft hilft Wärme oder Kälte. Im schlimmsten Fall Medikamente" sagte ich ehrlich. Sie nickte, ich begann ihre Schläfen mit leichten Bewegungen zu massieren. Irgendwann hörte sie leicht schnarchen. Niedlich, dachte ich. Ich schaute ob das Kühlpack noch kühl genug war. Ein Weilchen wird es noch kühlen. Ich stand vorsichtig auf und ging in die Küche. Dort legte ich die Wärmekompresse wieder in den Schrank und legte ein weiteres Kühlpack in den Kühlschrank um das andere später zu wechseln. Ich suchte eine Wasserflasche und ging zurück ins Wohnzimmer. Ella schlief zum Glück und hatte sich etwas auf die Seite gelegt. Die Uhr zeigte schon 12 Uhr, ich könnte ja eigentlich schon was zum Mittag kochen. Ich suchte mir alles raus für eine Gemüse Reis Pfanne. Ich begann mit dem Kochen und fast als das Essen fertig wurde, hörte ich ein Wimmern aus dem Wohnzimmer. Ich nahm das neue Kühlpack und ging zu Ella. Diese schien schlecht zu träumen. Ich wechselte das Kühlpack aus und siehe da, sie wurde ruhiger. Ich deckte sie wieder ordentlich zu.

Ein Arzt, mein Retter und mein neues LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt