Kapitel 7

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Pov Ella

Ich saß wieder im Park und dachte nach. Ein Hund spielte im Schnee und tobte sich richtig aus. Ich liebte Hunde einfach. Der Hund kam auf mich zu. Er kam mir seltsamer Weise bekannt vor. Da fiel es mir wieder ein, Amy. Die Rottweilerdame kam freudig auf mich zugerannt und bellte mich an. Ich streichelte ihren Kopf und ihre Ohren. Sie leckte meine Hand ab und tanzte umher. Da sah ich auch schon ihren Besitzer auf uns zukommen. Heiß und elegant. Nein Ella, schlag ihn dir aus dem Kopf er ist sicher vergeben so gut aussehend wie er ist. "Na junge Frau, mein Hund schien sie wieder erkannt zu haben" sagte er. Ich hielt ihm meine Hand hin. "Ella, ich heiße Ella" sagte ich. Er nahm meine Hand in seiner, seine Hand war warm und groß. "Diego, ich bin Diego" sagte er. Amy schaute uns an und tobte dann weiter. "Darf ich fragen, wie eine so schöne, junge Frau auf der Straße landete" fragte er, nach einigen Minuten des Schweigen. Ich wusste nicht ob ich ihn vertrauen kann, aber vielleicht tut reden mal gut. "Ich fang mal etwas weiter hinten an. Meine Eltern starben bei einem Autounfall. Dadurch, dass ich in Ausbildung konnte ich im Haus meiner Eltern bleiben, welches ich auch erbte. Ich machte meine Ausbildung im Supermarkt um die Ecke hier" sagte ich. "Mein Chef war nie zufrieden mit meiner Arbeit. Ich war selten krank und machte viele Überstunden doch ihm reichte es nicht. Ich hatte vor 6 Jahren mir übers Wochenende ein Hotelzimmer mit Wellness gebucht" die Erinnerungen taten weh. Vorsichtig legte mir Diego seine Hand auf die Schulter. "Das Wochenende war herrlich und ich fühlte mich besser. Jedoch auf den Rückweg vom Bahnhof nach Hause sah ich viele Feuerwehrautos. Sie hielten vor meinen Haus, welches lichterloh brannte. Man konnte nix retten. Ich wurde gekündigt. Arbeitslos und obdachlos. mit nur 18 Jahren. Ich versuchte durch die Obdachlosenhilfe wieder auf den Beinen zu kommen, jedoch waren diese zur Zeit ausgelastet. Also hause ich seit dem Brand da, wo man einen Schlafplatz findet" erzählte ich und weinte am Ende. Diego nahm mich, ohne zu zögern in den Arm. Er strahlte Ruhe aus und Wärme. Er versuchte mich zu beruhigen. Nachdem ich beruhigt hatte, fing ich an zu grinsen. "Erzähl was über Dich" sagte ich. "Nun, ich bin Diego, 28 Jahre alt und bin seit 4 Jahren Arzt. Ich habe die Praxis meines Vaters übernommen und lebe mit Amy im Hinterhaus auf dem Grundstück. Meine eltern leben nicht mehr hier. Sie zog es mehr zum Meer hin" erzählte er. Muss es schön sein, der eigene Chef zu sein. Ob er alles alleine macht? "Ich habe 2 Arzthelferinnen, Lena und Susi. Sie sind immer mit in der Praxis. Ansonsten würde ich es auch nicht schaffen" sagte er. Verwirrt schaute ich ihn an. "Du hast geflüstert, ob er alles alleine macht. Nein, mach ich nicht. Das würde ich nicht schaffen" sagte er. Ich lief rot an und kicherte über meine Dummheit.

Ein Arzt, mein Retter und mein neues LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt