Pov Ella
Ich bin schon sehr weit gelaufen. In meinen Gedanken versunken bin ich einfach los gelaufen. Ich war plötzlich in dem Wald, der am Rande der Stadt war. Ich wusste gar nicht, wie weit ich gelaufen bin. Ich merkte wie es langsam anfing dunkel zu werden. Ich wurde müde, meine Füße taten weh, mein Hals war trocken. Ich legte mich zwischen 3 Bäumen auf dem Boden hin. Der Schnee war eiskalt und meine Kleidung wurde schnell nass. Doch Lena hatte Wunden wieder geöffnet. Ich fühlte mich bei Diego wohl, akzeptierte mich wieder. Doch nun fragte ich mich, ob ich es wert war. War ich ein normales Leben wert? Die Nacht war so kalt gewesen, dass ich kaum schlafen konnte. Doch ich kannte es, ich war 6 Jahre lang nix anderes gewöhnt. Ich wollte aufstehen, doch irgendwie wollten meine Knochen nicht. Sie gaben nach und ich ging wieder zu Boden. Wie soll Diego mich denn finden? Nach ein paar Versuchen konnten ich aufstehen. Langsam und wankend ging ich los. Irgendwann kam ein Weg, diesen folgte ich. Ich hatte Hunger und Durst, ich konnte nicht glauben, dass ich eine Kurzschlussreaktion hatte. Ich setzte mich auf eine Bank am Wegesrand. Meine Gedanken waren bei Diego und Amy. Ich legte mich hin, ich war so gottverdammt müde gerade. Durch Donner wurde ich geweckt. Shit, hoffentlich bleibt es trocken soweit. Ich stand auf und ging den Weg weiter. Schleppend ging ich vorran, mittlerweile schneite es sehr stark. Dann sah ich endlich ein paar Lichter. Freude kam in mir auf. Ich kam am Ende der Stadt raus. So wusste ich wenigstens wo genau ich war. Nun musste ich irgendwie zum Anwesen von Diego kommen. In der Stadt war wenig los. Klar es war ja auch erst früh am Morgen. Ich setzte mich in den Park, wo Diego oft morgens mit Amy Gassi ging. Und dann sah ich Amy schon antraben. Sie durfte im Park ohne Leine rum rennen. Sie erkannte mich nicht. Doch Diego hatte mich auch noch nicht entdeckt. Ich saß halb auf der Bank halb lag ich. Ich fühlte mich müde, erschöpft und tatsächlich fiebrig. Diego spielte mit Amy, er bemerkte mich nicht. Also nahm ich all meine Kraft zusammen und ging zu den beiden hin. Meine Schritte waren unsicher, es tat so weh beim Laufen. Als ich kurz vor ihnen war, sprang Amy plötzlich um Diego herum und rannte auf mich zu. Sie warf mich volle Kanne um und schlabberte mir durchs Gesicht. "Oh Gott, dass tut mir leid. Eigentlich ist sie eine ganz liebe" sagte Diego. Anscheinend erkannte er mein Gesicht nicht, naja wie denn auch wenn Amy es einnahm. Ich kicherte, Amy wurde von mir runter geschickt und Diego half mir auf. Erst jetzt erkannte er mich und umarmte mich stürmisch. "D..die.. Diego" war das einzige was meinen Mund verließ ehe mein Körper in seinen Armen zusammen sank.
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Ein Arzt, mein Retter und mein neues Leben
RomanceElla lebt seit 6 Jahren auf der Straße. Täglich der Kampf um etwas zu essen und trinken und die Suche nach einem sicheren Schlafplatz. Viel blieb ihr nicht nach dem ein Brand alles zerstörte. Von jetzt auf gleich geriet ihr Leben aus den Fugen. Noch...