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POV: BastiGHG
Da viel mir der Schlüssel wieder ein. Er lag immer noch um meinen Hals. Als ich auf meinen Schreibtisch schaute, sah ich dort einen zusammen gefalteten Brief. Vor Überraschung fiel mir fast das Handy runter. Wortlos starrte ich den Brief an. Stegi redete irgendwas, aber ich hörte nicht zu. Natürlich merkte er das. „Was ist los?" fragte er. „A-alles gut." antwortete ich. Warum stottere ich denn? „Wirklich?" harkte er nach. „Ja, alles gut. Muss nur jetzt auflegen. Tschau." sagte ich und nach Stegis „Tschau" legte ich auf. Dann nahm ich mir den Brief und faltete ihn vorsichtig auseinander. Die Schrift war sehr verschnörkelt, aber man konnte sie lesen. Also laß ich den Brief.

Hey Basti,
Du bist sehr besonders. Aber ich glaube, dass weißt du schon. Du bist Alt und Erfahren genug, um mit dem Schlüssel umgehen zu können. Es ist ganz wichtig, dass du den Schlüssel nicht ablegst. Aber jetzt erstmal zu mir. Wie du dir bereits denken kannst, bin ich ein Geist. Seit du deine Eltern verloren hast, habe ich immer über dich gewacht. Ich habe geschaut, dass dir nichts passiert. Daher kenne ich dich auch sehr gut. Allerdings hast du mich nie gesehen. Das liegt daran, dass ich der Wächter des Schlüssels war und mit diesem verbunden war. Jetzt bist du es und jetzt bist du auch der Wächter des Schlüssels. Wenn die Zeit gekommen ist, wirst du wissen, was du tun musst. Versprochen. Wir werden uns noch sehen.

Liebe Grüße Geist

Ich laß den Brief nochmal durch. Es war wahr. Ich bin also der Wächter des Schlüssels. Aber irgendwann muss ich den nächsten Wächter bestimmen. Aber warum darf ich den Schlüssel nicht ablegen? Was passiert dann damit? Fragen über Fragen und keine Antworten. Ich seufzte.

POV: Emmy
Es war Abend und ich war mit Merle schon im Hotel. Aber die Sache von heute im Café ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Mir war auch klar, dass ich mich in Basti verliebt hatte. Deshalb machte ich mir auch so Sorgen um ihn. Ich nahm mein Handy und schrieb ihn an. 'Was war heute los?' schrieb ich. Er antwortete recht schnell. 'Kann ich nicht erklären. Es ist sehr kompliziert.' Diese Antwort hatte ich mir nicht erhofft. Aber ich hatte Recht: irgendwas stimmt mit ihm nicht. Aber warum redet er nicht mit mir darüber. Nicht das wir zusammen wären, aber wir sind Freunde. „Was hat er denn geantwortet?" fragte plötzlich Merle. Ich schaute wieder auf mein Handy. Er wollte sich wieder mit uns treffen. Und das heute noch. „Er möchte sich noch heute mit uns treffen." antwortete ich. Wir sahen uns verwirrt an.

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Ein lilafarbenes Geheimnis Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt