POV: Stegi
Nach der Untersuchung konnten wir bzw. Basti wieder nach Hause. Zum Glück. Ich glaube nicht, dass es einer von uns hier noch länger aushalten konnte. „Warum sind Krankenhäuser eigentlich so schlimm?" fragte Basti mich. „Das kann ich dir auch nicht sagen." antwortete ich ihm. Leider. Ich hatte schon gemerkt, dass es ihm nicht gut geht. Mental, nicht körperlich.Bei Basti zu Hause angekommen, mussten wir erstmal aufräumen. Es sah total chaotisch aus. Meinte Basti, nicht ich. Ich fand nämlich, dass es recht aufgeräumt war. Vielleicht wollte er sich auch nur ablenken. Gestreamt hatte ich für ihn gestern auch noch gemacht. Ich wusste ja, wie wichtig es ihm war. Eine Weile lang schaute ich Basti nur zu. Er hatte sich wirklich verändert. Nur durch einen Unfall, bei dem er seine Freundin verloren hatte. „Soll ich dir helfen?" fragte ich ihn. „Nein. Bin jetzt sowieso fertig." antwortete er. „Okay." sagte ich nur. Ich überlegte, was ich jetzt tun sollte. Basti sollte und konnte ich nicht alleine lassen. Sonst würde er wer weiß was anstellen. Auch wenn es nur ausversehen war. Da hatte ich eine Idee: ich holte meine Sachen aus meiner Wohnung und blieb einige Tage bei Basti. Kevin könnte ich natürlich auch noch fragen, ob er herkommen möchte. Allerdings musste ich auch Basti fragen, ob das für ihn okay ist. Apropos Basti, wo ist der hin gegangen? Ich sah ihn nicht mehr. Zuerst ging ich in sein Streaming Zimmer, aber dort war er nicht. Dann ging ich ins Schlafzimmer. Dort war auch kein Basti. Vielleicht ist er in der Küche. Als nächstes ging ich dort hin - aber ohne Erfolg. Wo ist er dann? Zuletzt ging ich ins Bad. Dort fand ich ihn endlich. Er wusch sich nur die Hände. Wahrscheinlich hatte er etwas Staub abbekommen. „Warum bist du einfach verschwunden?" fragte ich. „Du bist nicht mein Aufpasser." meinte er nur. „Okay, hast ja recht." gab ich nach. Aber bitte mach sowas nicht nochmal. Und ehe ich mich versah, war er wieder verschwunden. Typisch Basti. Obwohl, eigentlich nicht so wirklich. Naja, ist jetzt auch egal. Es war gerade erst Mittag, aber ich war am verhungern. Deshalb ging ich in die Küche, um was zu kochen. Basti ist mir wohl nachgelaufen und stand jetzt hinter mir. „Was willst du essen?" fragte ich ihn. „Such du aus." antwortete er. „Okay." grinste ich und kochte unser Lieblingsessen. Da ich auch wusste, dass Basti sich darüber freuen würde. Schließlich konnten wir schon essen und setzten uns dafür an den Tisch. Auch wenn ich Basti immer noch beobachtete, war es eine angenehme Stimmung. Einfach mal entspannen nach dem ganzen 'Stress'. Ich glaube schon, dass das für Basti Stress war.
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Ein lilafarbenes Geheimnis
FanfictionLila Augen, die mehr sehen, als gewöhnliche Augen. Doch kaum jemand hat sie je gesehen. Der Besitzer dieser Augen hütet sein Geheimnis wie einen Schatz. Doch dann tritt jemand in sein Leben. BastiGHG FF