POV: BastiGHG
Leider war es schon morgen. Emmy musste heute zurück nach Köln fahren. Leider. „Komm aufstehen." flüsterte ich ihr zu. Murrend stand sie auch auf. „Ich wäre lieber bei dir geblieben." murmelte sie. „Neko." ergänzte sie lächelnd. Verwundert blickte ich an mir herunter. Tatsächlich: ich hatte nen Katzenschwanz. Lächelnd schaute ich sie jetzt wieder an. Schnell machten wir uns fertig, denn wir hatten etwas verschlafen. Wenig später saßen wir daran, ihren Koffer zu packen und gleichzeitig Frühstück zu machen. Also packte sie ihren Koffer und ich machte Frühstück. Danach aßen wir schnell und setzten uns in mein Auto und fuhren los. Kevin war auch schon wieder nach Hause gefahren und Stegi wollte es auch noch tun. Er wohnt ja auch in Berlin. Die Strecke zum Bahnhof ist jetzt auch nicht so lang. Doch plötzlich machte das Auto, was es wollte und wir fuhren gegen einen Baum. Wer weiß, warum der da stand. Dann wurde alles schwarz.Heftig blinzelnd öffnete ich meine schweren Augen. Was ist passiert und wo bin ich? Um mich herum war es weiß. Nichts als weiß. „Endlich bist du wach." hörte ich Stegi sagen. Ich wollte mich aufsetzten, um mich genauer um zu schauen. „Bleib liegen." sagte Stegi sanft, als er bemerkte, was ich versuchte. Also blieb ich liegen. Sprechen konnte ich irgendwie nicht. „Alles ist in Ordnung." redete Stegi einfach weiter und ich war froh, dass er das tat. Ich realisierte aber erst jetzt, dass ich meine Sonnenbrille nicht mehr trug. Scheiße! Stegi bemerkte meine Unruhe. „Alles ist gut. Es hat keiner gesehen, welche Augenfarbe du hast." sagte er. Ich nickte nur und schloss die Augen. Schlafen konnte ich aber nicht. Emmy! „Wo ist Emmy?" fragte ich Stegi mit zitternder Stimme. Er sah traurig aus. „Es tut mir leid, aber sie ist bei dem Unfall gestorben." sagte er mir und nahm mich kurz darauf in den Arm. „Nein." flüsterte ich fassungslos. Erst dann weinte ich. Ich hatte den Menschen verloren, der mir am wichtigsten war. Nein, nein, nein! Das konnte doch nicht sein! Warum? Stegis Umarmung nahm ich kaum noch wahr. Sie war tot. Sie. War. Tot. Es klopfte an der Tür. „Herein!" rief Stegi. Die Tür wurde geöffnet und Kevin betrat den Raum. „Hey Basti. Hey Stegi." sagte er und ich konnte die Trauer in seiner Stimme hören. „Hi." antwortete Stegi ihm. Ich konnte nichts sagen. Ich war zu sehr geschockt und viel zu traurig dafür. „Wie geht's ihm?" fragte Kevin an Stegi gewandt. „Soweit gut. Sind nur kleinere Verletzungen." antwortete angesprochener. „Und mental?" fragte Kevin vorsichtig. „Nicht gut. Sieht man doch." antwortete Stegi bissig. Ich musste dadurch schmunzeln. Stegi schaffte es immer, mich ein bisschen zum Lachen zu bringen. Dafür war ich ihm sehr dankbar.
453Wörter
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Ein lilafarbenes Geheimnis
FanficLila Augen, die mehr sehen, als gewöhnliche Augen. Doch kaum jemand hat sie je gesehen. Der Besitzer dieser Augen hütet sein Geheimnis wie einen Schatz. Doch dann tritt jemand in sein Leben. BastiGHG FF