POV: Stegi
Leise betrat ich Bastis Krankenzimmer. Er selber schlief noch. Da ich ihn nicht wecken wollte, setzte ich mich einfach auf den Stuhl neben dem Bett und wartete. Aber da ich nicht einfach warten konnte, bis er wach war, streichelte ich ihm über die Katzenohren. Natürlich wachte er davon auf und blinzelte mich müde an. „Sorry. Ich wollte dich nicht wecken. Aber warum bist du bitte eingeschlafen, dass du jetzt so müde bist?" entschuldigte ich mich bei Basti. „Sonnenaufgang." nuschelte er und schlief wieder ein. War wohl sehr müde. Aber wer schafft es bitte, erst beim Sonnenaufgang einzuschlafen? Muss ich mir Sorgen um Basti machen?Gegen 9 Uhr kam die Ärztin vom Vortag. Überrascht sah sie erst Basti und dann mich an. „Er schläft noch?" fragte sie überrascht. Entschuldigend sah ich sie an. „Schwere Zeit." sagte ich nur. „Verständlich. Wenn es geht, sollten Sie ihn erstmal nicht alleine lassen. Soweit scheint alles in Ordnung zu sein. Trotzdem müsste ich noch nach den Wunden schauen." riet sie mir. „Okay. Soll ich ihn schon wecken?" f ragte ich. „Ja, dass wäre gut. Ich bin gleich wieder da." antwortete die Ärztin. Sie ging aus dem Zimmer und ich versuchte Basti zu wecken. „Hey Schlafmütze. Aufwachen." flüsterte ich ihm ins Ohr. Verschlafen öffnete er die Augen und blinzelte mich an. „Lass mich schlafen." murrte er und wollte sich die Decke über den Kopf ziehen. Aber ich hielt diese fest. „Kannst du vergessen." grinste ich. „Lass mich doch einfach in Ruhe." fauchte er mich an. Erschrocken sah ich ihn an. Was war mit ihm los? Da kam die Ärztin wieder. Auch sie versuchte Basti dazu zu bringen, die Decke nicht mehr überm Kopf zu ziehen. „Ich müsste einmal nach Ihren Verletzungen schauen." meinte die Ärztin zu dem achtzehnjährigen. Basti aber zeigte keine Reaktion. Jetzt rüttelte sie leicht an seiner Schulter. Daraufhin schoss eine Katzenpfote unter der Decke hervor und schlug nach der Hand der Ärztin. Was war nur mit Basti los? „Was ist nur mit dir los?" fragte ich ihn. „Ich hab einfach Angst." flüsterte er zurück. „Du musst aber keine Angst haben. Es kann dir nichts passieren." beruhigte ich ihn. Um hier weiter zu kommen, nahm ich ihn in den Arm und strich ihm beruhigend über den Rücken. „Das schaffen wir schon." meinte ich. Basti nickte und ließ jetzt zu, dass die Ärztin seine Verletzungen untersuchte und versorgte. Man sah ihm aber an, dass das ihm nicht gefiel. Ich glaube, wenn ich nicht bei ihm wäre, wäre das hier ganz anders ausgegangen. Aber Basti hatte sich auch seit dem Unfall sehr verändert. Ich hoffe nur, dass alles gut wird.
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Ein lilafarbenes Geheimnis
FanfictionLila Augen, die mehr sehen, als gewöhnliche Augen. Doch kaum jemand hat sie je gesehen. Der Besitzer dieser Augen hütet sein Geheimnis wie einen Schatz. Doch dann tritt jemand in sein Leben. BastiGHG FF