Part 17

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Obi: Danke

Du: Nicht dafür, du bist meine Freundin. Ich liebe dich

Ich lächle sie an, während ich ihr in ihre Augen blicke. Ich lege meine Hände um ihre Hüfte, ziehe sie zu mir und gebe ihr einen Intensiven Kuss auf ihre weichen Lippen. Danach drehe ich mich grinsend weg.

Obi: Du machst mich verrückt!

Ich drehe mich wieder zu ihr um und lehne mich grinsend in den Türrahmen des Bads.

Du: So schlimm?

Obi rennt auf mich zu, legt mich über ihre Schulter und legt mich auf dem Bett ab. Sie fängt an mich zu kitzeln und ich komme aus dem Lachen gar nicht mehr raus. Nach einigen Momenten hört sie auf und küsst mich fördernd. Ich weiß genau, was sie will, also lasse ich es zu.

Nach einigen Höhepunkten und vielen Emotionen liegen wir, wieder angezogen, nebeneinander im Bett und kuscheln. Ich liege an ihrem warmen Oberkörper und habe meine Arme um ihre Seiten. Ich kraule ihren Rücken, während sie meinen Kopf krault.

Obi: Ich liebe dich

Du: Und ich liebe dich, Liebling

Dann schweigen wir uns ein paar Minuten an. Ich schweife mit meinen Gedanken wieder zu Lynn. Wir haben vorhin zwar noch weiter telefoniert, aber ich kann mich an keine einzige Sache mehr erinnern, weil ich nur daran denken, dass sie nicht mit mir gesprochen hat. Um ehrlich zu sein, ich bin schon ein bisschen traurig darüber. Weiter kann ich nicht denken, weil Obi anfängt zu reden.

Obi: Was ist los kleine?

Du: Nichts, alles gut

Obi: Worüber denkst du nach

Du: Das ist nicht so wichtig

Obi: Hey, ich bin deine Freundin, mit mir kannst du über alles reden.

Ich atme tief durch.

Du: Ich will dich aber nicht nerven

Obi: Schatz du nervst mich nicht, ich will nur, dass es dir gut geht

Du: Solange du bei mir bist, geht es mir gut, aber okay.

Ich erzähle ihr alles von Lynn und meinem Gespräch und wie ich mich jetzt fühle. Mir kommen die Tränen. Ey Y/n das ist nur wirklich ein bisschen übertrieben.

Obi: Ich glaube, dass du dir Gedanken machst, wo gar kein Grund ist, sich Gedanken zu machen. Wahrscheinlich meinte sie es nur gut mit dir und wollte nicht einen auf glücklich spielen, wenn es dir nicht gut geht.

Lena versteht nicht, was ich meine. Lynn ist einer meiner besten Freunde, deswegen kann sie doch immer mit mir reden, naja, wenn mich keiner versteht, brauche ich auch mit keinem drüber reden.

Obi: Komm wir schlafen jetzt

Sagt sie und breitet ihre Arme aus. Ich lege mich hinein und wir wünschen uns noch eine gute Nacht. Ich schlafe ziemlich schnell ein.

Am nächsten Morgen klingelt mein Wecker. Oh man, warum schon um sieben? Ich drücke auf mein Handy und der Wecker hört auf zu klingeln. Ich drehe mich um und schaue in mir sehr bekannte braune Augen. Ah stimmt Lena hat ja bei mir geschlafen. Sie streicht mir eine Haarsträhne aus meinem Gesicht und lächelt mich an. Diese Frau ist wunderschön, wie habe ich sie nur verdient?

Obi: Guten Morgen, Schönheit

Du: Na, gut geschlafen?

Obi: Neben dir schlafe ich immer gut

Sie gibt mir einen Kuss auf meine Stirn, aber plötzlich fliegt ein Kissen auf mein Gesicht. Ich zucke zusammen und entferne das Kissen von meinem Gesicht. Hinter mir nehme ich eine Stimme wahr.

Klara: Aufstehen, rummachen könnt ihr auch noch später.

Wir grinsen uns an und machen uns dann fertig. Wir ziehen uns um und gehen dann zum Frühstücken nach unten. Ich sitze neben Linda Dallmann. Sie scheint wirklich sympathisch zu sein. Ich unterhalte mich mit ihr und wir frühstücke zu Ende. Dann machen wir uns alle Trainings bereit und gehen dann zum Trainingsplatz. Horst erklärt uns, was wir heute machen und dann geht es los. Heute ist das Abschlusstraining und morgen dann das Testspiel gegen Österreich. Das Training neigt sich dem Ende zu und die anderen gehen schon in Richtung unserer Unterkunft, aber ich bleibe noch da, weil Horst mit mir reden wollte. Ich gehe also auf ihn zu und komme vor ihm zum Stehen. Ein bisschen Bangen habe ich ja schon. Was ist, wenn er sagt, dass ich im Training zu schlecht war? Oder was ist, wenn er sagt, dass er mich rauswirft? Er scheint meine Gedanken lesen zu können, denn er legt eine Hand auf meine Schulter und schaut mich ganz lieb an.

Horst: Alles gut, es sind keine schlechten Nachrichten.

Er kann sich nicht im geringsten vorstellen, was für eine Last von meinen Schultern fällt. Ich schaue ihn sehr erleichter an und bin gespannt, was er jetzt zu sagen hat.

Horst: Ich wollte dir nur sagen, dass du morgen nicht zum Einsatz kommen wirst, aber nicht, weil du zu schlecht bist, sondern, weil ich will, dass du dein Nationalmannschafts Debut bei einem richtigen Spiel gibst und nicht bei einem Testspiel. Du steht am Anfang einer großen Karriere und ich bin mir ziemlich sicher, dass man in 50 Jahren noch über dich reden wird.

Ich schaue ihn etwas überrascht an. Jetzt lächle ich. Wow. Wenn diese Wort aus dem Mund von Horst Hrubesch kommen, dann fühlt es sich sehr besonders an. Wir umarmen uns.

Du: Danke Horst, das bedeutet mir sehr viel.

Wir reden noch ein bisschen und dann gehe ich mit einem lachenden und einem weinenden Gesicht auf mein Zimmer.


Lena Oberdorf- meine erste große LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt