Ava presst ihre Lippen zusammen und atmet mehrmals tief ein und aus. In ihrem Kopf wiederholt sie, "Du bist in einem sicheren Raum, niemand tut dir etwas". "Oh Gott scheiße, wo soll ich beginnen, dir zu erzählen was geschehen ist, da wo er hier eingedrungen ist, oder wie er mich behandelt hat?" fragt sie aufgewühlte. Chiara bleibt ruhig und erzählt:" Ich weiß wie er hier rein kam, durch eine Trick hatte er den Code und Maximilian sagte, dass er das Schloss geknackt hatte. Konntest du ihn hören, als er kam?" "Nein, aber er hat gewartet bis ich ihn bewusst wahrgenommen hatte, bevor er mich betäubte. Erst im Keller bin ich wieder wach geworden, somit habe ich keine Erinnerung daran, was dazwischen passiert war und wieviel Zeit vergangen war, mein Zeitgefühl ging dort komplett verloren." antwortet Ava und bleibt einen Moment lang stumm. Chiara bemerkt wie schwitzig Avas Hände werden und das ihre Atmung schneller wird. Ava erzählt weiter was passiert war: "Er hat mich versucht zu dominieren und mich in meinen Gedanken zu manipulieren, dass ich ihm gehöre und das ich ihm gehorche. Ich habe versucht mich irgendwie zu wehren, aber es ist mir nicht gelungen. Irgendwann habe ich mich einfach aufgegeben... und mich verschlossen. Er hat sich zwar... nicht körperlich an mir vergangen, aber.. aber das was er getan hat, war so erniedrigend und beängstigend für mich." Ava weint so sehr und ihr ganzer Körper zittert. Sie wird direkt von Chiara in den Arm genommen. Die Kleine kann es kaum ertragen, dass zuhören was geschehen war, aber es wird beide Frauen befreien von dieser Last.
"Du bist der stärkste Mensch den ich kenne und du bist nicht daran zerbrochen." macht Chiara deutlich. "Er war aber sehr nah dran, wenn er mich länger in seiner Gewalt gehabt hätte, hätte ich mich verändert und wäre nicht mehr die Frau, die ich zum Glück immer noch bin. Du weißt das hat mich alles viel Kraft gekostet, auch das ich mir wieder selbst vertraue. Es ist immer noch nicht wirklich leichter darüber zu sprechen, aber ich bin froh, dass du es nun weißt was dort geschehen ist." teilt Ava Chiara mit. "Danke Schatz das du es mir erzählt hast, ich bin immer noch so wütend auf Philipp was er dir angetan hat. Ich habe so etwas noch nie empfunden, aber als er mir damals sagte, dass ich dich verloren hätte und du ihm jetzt für immer gehören würdest, wollte ich ihn nur noch verletzen." gibt Chiara aufgebracht von sich. Ihre Umarmung wird fester, sie brauchen ihre gegenseitige Unterstützung so sehr. Als sie sich voneinander lösen, streichen sie sich gegenseitig die Tränen von den Wangen und geben sie sich einen sanften Kuss. Eine Sache weißt du noch nicht, er hat mich ganz ausgezogen und mich berührt und ich habe mich nicht gewehrt, dafür schäme ich mich am meisten." sagt Ava und ganz langsam begreift Chiara wie tief der Schmerz und die Scham noch in Ava sitzt. "Ich bleibe für immer an deiner Seite und du musst dich niemals dafür entschuldigen, dich damals nicht gewehrt zu haben. Wer weiß, was er mit dir gemacht hätte, wenn du dich gegen ihn zu Wehr gesetzt hättest." erwidert Chiara. Wieder versinken sie in eine Umarmung und geben sich so die Kraft, die sie so dringend brauchen. Die Nacht ist für beide sehr kurz, weder Ava noch Chiara konnten tiefen Schlaf finden. Sie liegen ganz eng aneinander geschmiegt, kein Millimeter zwischen ihnen Luft. "Lass mich niemals los." bittet Ava ihre Frau und Chiara antwortet:" Niemals mein Schatz, niemals!" In den frühen Morgenstunden überkommt beide die Erschöpfung und Müdigkeit und sie schlafen endlich friedlich ein.Sie verschlafen fast den ganzen Tag. "Guten Morgen Liebste." sagt Chiara viel zu aufgeweckt für Ava. "Ich bin noch viel zu müde, für deine gute Laune." erwidert Ava etwas mürrisch. "Was hältst du von einer belebenden Dusche zu zweit?" fragt die kleine. Ava öffnet ein Augen und blickt auf das grinsende Gesicht von Chiara. "Das würde mich vielleicht dazu verlocken, aus den Bett zu kriechen." verkündet Ava. Das warme Wasser prasselt auf beide nackten Körper, die ineinander verschlungen und küssend in der Dusche stehen. Chiara liebt es ihre Frau auf diese Art, so richtig wach zu machen. Während Ava sich die Haare bürstet, sitzt Chiara auf dem Rand der Badewanne und cremt sich ein. Was hältst du davon, wenn wir heute noch etwas rausgehen und den Christkindlmarkt besuchen. Der hat schon geöffnet und vielleicht können wir ja ein bisschen drüber bummeln gehen und einfach die Zeit zu zweit genießen?" fragt Chiara "Zum Glück ist das Wetter auch schön, also würde ich sagen, dass ist eine hervorragende Idee." antwortet ihre Frau. Gesagt getan, die Frauen machen sich zügig fertig, genehmigen sie sich noch schnell einen Kaffee und machen sich dann auf den Weg zum Markt.
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Restart, Munich here we come!
FanfictionBei dieser Fanfiction dreht es sich primär um Chiara & Ava und ihr neues Leben in München. Es werden immer mal wieder bekannte Charaktere aus AWZ auftauchen, aber auch neue Gesichter werden ihr Leben aufmischen. Es wird Drama, Romantik und viel Ero...