Kapitel 26

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Der Abschied war für Chiara schwerer als für Ava, aber auch sie wurde von jedem einzelnen herzlich verabschiedet und sie mussten Simone Versprechen, nicht zu viel Zeit verstreichen zu lassen, bis zum nächsten Besuch. Auch die Rückfahrt war recht anstrengend und beide waren sich einig, das nächste Mal mit dem Flugzeug zu kommen. Total erledigt stellen sie nur die Koffer ab und machen sich direkt bettfertig und kuscheln sich tief in die Decken ein. Wie ein kleiner Klammeraffe schlingt sich Chiara um Ava und innerhalb von einigen Minuten ist die Kleine schon eingeschlafen. Ava spürt den leichten Atem ihrer Frauen im Nacken, die friedlich schlummert, wo sie selbst noch an das Gespräch mit Christoph zurückdenkt. Der Wunsch nach einem Kind war schon immer in Ava verwurzelt, doch jetzt scheint der Gedanke daran zu wachsen. Lange wirbelt es in ihrem Kopf, bis auch sie vor Müdigkeit keinen klaren Gedanken mehr fassen kann und einschläft.
Ava fühlt sich wie in Watte gepackt, sie kann den Raum um sich nicht wirklich greifen. Alles liegt im halb dunkel, verschwommene Blau- und Grautöne. Dumpfe Geräusche nimmt sie im Hintergrund wahr. Wo ist Chiara ich brauche Chiara, Schatz bitte. Ihre Hände greifen ins Nichts, bis sich eine Hand um ihre schließt. "Ich bin hier, alles ist gut.
Ich bin doch bei dir Ava." flüstert eine beruhigende Stimme in ihr Ohr. Eine weitere Hand streicht sanft über ihren Bauch, aber irgendwas ist anders. Sie schaut an sich hinab und erblickt eine große Wölbung unter ihrem weiten Pulli. "Mach dir keine Sorgen, unserem Baby geht es wunderbar." Baby... unser Baby?" Aahhhh...
Ava schreckt auf aus ihrem Traum und ist ganz verwirrt und fast sich instinktiv an ihren Bauch. "Schatz ist alles okay?" fragt Chiara im halbwachen Zustand. "Ja alles gut, ich hab nur schlecht geträumt. Schlaf weiter Süße." erwidert Ava und schlingt ihren Arm um ihre Liebste. Diesmal fällt Ava in einen traumlosen Schlaf.

"Schatz nein nicht die karierte Jacke auch noch, die trage ich so gerne." fleht Ava ihre Frau an, die gerade ihre Sachen aussortiert.
"Du hast X-Sachen in orange, das geht nicht so weiter, die müssen zum größten Teil weichen. Als am Morgen Chiara vorgeschlagen hatte, einige Sachen auszusortieren und zum Secondhand Laden zu bringen, war Ava nicht klar, dass es nur um ihre Kleidungsstücke gehen würde. Der Haufen auf der Chaiselounge wird immer größer, bis die Blondine Chiara stoppt. "Süße du musst von deinen Kleidern auch noch was aussortieren, nicht nur meine." sagt Ava entrüstet. Etwas grummelt beginnt Chiara auch ihren Schrank zu durchsuchen. Ganze vier Wäschekörbe voll haben beide aussortiert und bei der netten Dame im Secondhand Shop abgeben. Mit den leeren Körben machen sich die Grothes auf den Weg in die Innenstadt, da ja nun eine Shoppingtour folgen muss. Nach und nach ging es in jeden Lieblingsladen von Chiara, aber auch nur sie fand neue Stücke und Ava spielte den Kleiderständer. "Schatz du musst auch mal was anprobieren. Ab mit dir in die Umkleide und ich bringe dir mögliche Teile, die dir stehen würden." sagt Chiara leicht bestimmend. "Aber bitte nicht zu ausgefallen, du kennst ja meinen Kleidungsstil." die Bitte von Ava prallt nicht ab," jaa wie immer sportlich und bequem, schon klar mein Schatz." verspricht Chiara. Während die kleine Brünette durch die Gänge mit den prall gefüllten Kleiderständer schlendert, wird sie aufmerksam beobachtet. Ava hingegen wartet geduldig in der Kabine, schaut in den Spiegel und richtet etwas ihre Frisur. Chiara hat schnell einige sehr schicke Oberteile entdeckt und alles mit Adleraugen begutachtet, sie weiß worauf es ankommt. Ein Mann mit nach hinten gegelten Haaren, in schwarzer Stoffhose und weißen Hemd gekleidet kommt mit forschen Schritten auf sie zu und sagt:" Hallo kann ich Ihnen vielleicht behilflich sein?" Da Chiara ganz vertieft ist in ihre Suche, hat sie sich etwas erschreckt, aber findet schnell wieder in ihr resolutes auftreten. "Danke nein, ich komme ganz gut alleine zurecht." "Aber was Sie ausgesucht haben, ist absolut nicht Ihr Stil, sie brauchen elegante figurbetonte Kleidung. Mein Stolz als Verkäufer lässt es unmöglich zu, Sie mit diesen Sachen den Laden zu verlassen." erwidert der Verkäufer etwas arrogant und aufdringlich.
"Das ist auch nicht für mich sondern für meine..." "...Ach so für Ihre Freundin, verstehe." unterbricht er Chiara und plappert weiter, "Ihre Freundin ist somit eher der sportliche Typ Frau. Ich nehme Ihnen die Oberteile ab und dann sehen wir, was wir gutes für Ihre Freundin tun können." Mit schnellen Schritten geht der Verkäufer zielstrebig Richtung der Umkleidekabinen. Chiara tritt an die Kabine mit Ava darin. "Ich habe ein paar schöne Sachen gefunden, probier die mal an." sagt die Kleine und nimmt dem Verkäufer die Kleidung ab und reicht sie Ava, die jedes Teil anprobiert, heraus tritt und von beiden beurteilt wird. Der Verkäufer wirbelt durch den Laden und kommt mit so einigem schönen Stücken wieder, die beiden Frauen sehr gut gefallen. Erst war Chiara not amused über sein Auftreten, doch der Verkäufer überzeugt sie mit seiner Kompetenz und Geschmack. "Sie haben wirklich ein Auge für Mode, ich habe eine Freundin die auch in der Modebranche tätig ist, die wäre begeistert von Ihnen." erzählt Chiara. Mit einem freundlichen Lächeln spricht der Verkäufer die Eisdiva direkt an, "sagen Sie doch gerne Dominik zu mir." Ava erkennt das funkeln in den Augen ihrer Frau, die begeistert ist einen Gleichgesinnten gefunden zu haben, der nun auch mit dafür sorgt, dass sie nun vollkommen neu eingekleidet wird. Die Große weiß genau, dass sie sich nun ihrem Schicksal ergeben muss und jetztein Teil nach dem nächsten anprobieren muss. "Ich glaube durch Sie Dominik, wird das heute hier ein sehr erfolgreicher Einkauf werden." kommentiert Ava unterschwellig spöttisch.
Die Blondine sollte recht behalten, ganze fünf große Tüten voller Kleidung tragen sie aus dem Geschäft und verabschieden sich freundlich von Dominik. Voll bepackt bummeln sie weiter durch die Stadt, ein Stopp steht noch an, da sie noch Winterkleidung für den bevorstehenden Urlaub brauchen. Ava und Chiara finden in dem Sportgeschäft schnell was sie brauchen und ihnen gefällt. Diesmal gehen sie zusammen in die große Umkleide. Während Ava die Hose auszieht, bemerkt sie wie Chiara sie über den Spiegel beobachtet und ihre Blicke treffen sich. "Hast du was gesehen, dass dir gefällt?" fragt Ava herausfordernd. "Ja dich mein Schatz, du siehst verdammt sexy aus." lässt die Kleine Ava wissen und drängt sie aus einer schnellen Bewegung heraus, an die dünne Rückwand der Kabine. Beide stehen nur in Unterwäsche dicht beieinander und blicken sich tief in die Augen. Ihre Lust aufeinander spiegelt sich in ihren Gesichtern. Chiara spielt mit Ava indem sie mehrmals zu einem Kuss ansetzt und dann doch ihren Mund zurückzieht. Ava turn dieses Katz und Maus Spiel sehr an und spürt wie sich ihr Verlangen nach ihrer Liebsten verstärkt, bis sie es nicht mehr aushält und Chiaras Gesicht greift und sich ihre Lippen vereinen. Ein langer fast unstillbarer Zungenkuss entflammt die Extase in ihren Körpern. Hände streicheln über Arme, Beine, Po und Büste. Die Gefahr erwischt zu werden, heizt das Petting noch zusätzlich an. Chiaras Hand findet den Weg in das Höschen von Ava und sie presst leicht ihren Finger gegen die weiche Lustperle. Avas rationales Denken setzt plötzlich wieder ein und stoppt die Hand in ihrem Höschen. "Chiara das können wir hier nicht machen, dass bekommt bestimmt jemand mit." "Sei jetzt bitte nicht auf einmal verklemmt, dass macht es doch gerade aufregend." erwidert die Eisdiva verführisch. Die Große lässt ihren Widerstand fallen und ergibt sich dem Verlangen nach Chiaras Berührungen.
Die Kleine schiebt ein Körbchen des BHs hoch und saugt intensiv an dem Nippel, was die Blonde verrückt macht vor Erregung. Chiara verstärkt den Druck gegen die Klit und reibt sie immer intensiver. Ava zieht ihre Süße zu sich hoch und verlangt nach einem heißen Zungenkuss und seufzt in Chiaras Mund. Für ein lang gezogenes Liebesspiel ist keine Zeit, daher treibt die Brünette ihre Frau durch schnelle kreisende Bewegungen immer weiter zum Höhepunkt. Ava öffnet noch etwas weiter ihre Beine und bewegt ihre Hüfte rhythmisch gegenläufig zu Chiaras rotierenden Finger. Es gibt nun kein halten mehr, Ava saugt so stark an Chiaras Zuge vor unermesslichen Verlangen. Chiara durchströmt das Bedürfnis, ihre geile Frau durch ihre Fingerfertigkeit zu erlösen, denn Ava so zu sehen, wie sie sich ihr hingibt, lässt auch sie feucht werden. Ava kann nicht mehr und ergibt sich in einen klitoralen Orgasmus, der sie etwas in die Knie zwingt. Als sich ihr Körper wieder komplett entspannt hat, nimmt Ava erstmal auf dem Hocker Platz und rückt ihre Wäsche wieder zurecht. Die Kleine sieht wie sie gedankenverloren ins Nichts schaut. "Schatz ist alles in Ordnung?" fragt Chiara besorgt, da Ava nur da sitzt und nichts sagt. "Ja es ist alles gut, ich wundere mich nur immer wieder über mich selbst. So standhaft wie ich sonst bin, aber bei dir hab keine Chance zu widerstehen, du verführst mich immer wieder, du bist meine ganz persönliche unwiderstehliche Droge." sagt Ava und kichernd dabei. Chiara kniet sich vor Ava und gibt ihr einen zarten liebevollen Kuss. "Und du bist meine Droge, ich liebe dich so sehr." erwidert die Kleine. Ava hat das Gefühl diese Shoppingtour würde gar kein Ende nehmen, doch irgendwann ist es dann auch für Chiara genug. Alles was sie für den Skiurlaub brauchen, ist nun in mehreren Tüten verteilt und sie bahnen sich den Weg durch das Geschäft und anderen Kunden runter zum Ausgang. Plötzlich bleibt Ava stehen, als sie durch die Kinderabteilung kommen. Viele kleine Winteranzüge in den typischen hellblau und rosa Farben hängen an den Ständern. Sie lässt die Taschen sinken und greift nach einem der Anzüge und schaut ganz entzückt. Einige Schritte von Ava entfernt steht die Kleine und beobachtet ihre Frau, wie diese verklärt die Kinderkleidung anschaut. Chiara geht wieder zurück und stellt sich zu der Großen. "Die sind wirklich ganz süß." sagt Chiara. "Ja finde ich auch. Für Kinder gibt es immer so niedliche Kleidung. Unsere Kinder würden vermutlich immer sehr stylisch eingekleidet werden." sagt Ava etwas verträumt. "Wie meinst du das unsere Kinder? Du willst ernsthaft mit mir Kinder in die Welt setzen?" kommt es etwas spöttisch lachend von der Eisdiva. Ava wendet sich ihrer Frau zu und sagt ganz gefasst, "ehrlich gesagt denke ich schon seit einiger Zeit darüber nach." Einige Meter von ihnen entfernt, steht eine Mutter etwas verzweifeln da, wo ihr Kleinkind die ganze Zeit schreit. Chiara meint, "das willst du haben, so wie die Frau, ein ständiges plärrendes Kind um dich herum und so gut wie keine Zeit mehr zu zweit. Ich weiß nicht ob ich das möchte." "Chiara sei doch nicht so negativ, lass uns das Thema ein anderes Mal in Ruhe und nicht so öffentlich besprechen. Komm lass uns jetzt erstmal nach Hause fahren, denn ich bin wirklich erledigt." bittet Ava. Einen kurzen Moment denkt die Kleine nach und sieht ein, dass ihre Frau recht hat und sie das Thema Kinder zu einem anderen Zeitpunkt diskutieren sollten.

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