Schattens Opfer / Verlorene Sterne / Band 2

Kapitel 6 - Fremdes Territorium

Hey meine Clangefährten!
Da ich Momentan... wieder sehr im Warrior Cats Fieber bin
(Hab bald Geburtstag und bekomme wieder viele WaCa-Bücher)
Wollte ich... mehr schreiben. Naja... statt hier mehr Energie aufzuwenden dachte ich mir... fange ich mit einem neuem Short-Adventure an! Moosherz Visionen.
Ihr könnt damit rechnen, dass der ganze Band auf einmal rauskommt (ein Prolog + zwei lange Kapitel)
Und dass so in... maximal eineinhalb Monaten.
Freu mich schon dort von euch zu Lesen!

==================================================================================

„Diese Fuchsherzen", miaute Ahornfell verärgert und peitschte mit dem Schweif, als Schatten mit seinen Erzählungen geendet hatte. „Wir werden euch eine Patrouille zur Verfügung stellen. Schreipfote, lauf und sage Distelstern Bescheid. Meine Empfehlung wäre fünf Krieger und zwei Schüler, auf keinen Fall du."

„Ist gut." Schreipfote nickte eilig und sprang auf, bevor sie sich abwandte und durch die Kiefern verschwand. Ich blickte ihr hinterher, bis ihr sandfarbener Pelz zwischen den Bäumen verschwand.

Die Spannung wuchs mit jeder Sekunde, die verstrich und ich wurde immer nervöser. Was passierte meinen Clangefährten gerade? Ging es Dunkelstern gut? Mein Pelz juckte vor Ungeduld, bis ich es nicht mehr aushielt. „Ich muss zurück zu meinen Clangefährten! Ich halte das nicht mehr aus! Ich muss los."

„Aber", miaute Hellpfote mit dem schwachen versuch, mich aufzuhalten, doch ich schnippte nur mit dem Schweif und brachte ihn so zum Schweigen. „Führe du sie zu uns, ich muss meinem Clan helfen!"

Das schnurren von Ahornfell verfolgte mich noch einige Pfotenschritte, doch ich wurde schneller, hatte mich genug ausgeruht um den Weg zu rennen, und so flitzte ich wieder durch den Laubwald, hin zum Flussbaum.

**********************************************************************************

„Warum hast du das getan? Ich bin bereit zu kämpfen!" Wütend starrte Himmelspfote Ginsterfrost an. Anfangs hatte sei nichts gesagt, sie hatte nichts gesagt als Ginsterfrost sie vor aller Augen aus der Patrouille ausgeladen hatte, wie auch sich selber, doch nun, nachdem alle anderen entweder bei den oberen Bauen waren oder vor der Höhle verteilt fauchte die Junge Kätzin ihren Freund an.

„Ich will dich doch nur beschützen, warum verstehst du das nicht?", wollte Ginsterfrost frustriert wissen und zuckte verärgert, aber auch nervös, mit einem Ohr.

„Ich muss aber nicht beschützt werden. Irgendwann werde ich kämpfen müssen und da ist es besser, wenn ich meine Erfahrung im Schüleralter sammle, wie jede Katze! Du wirst mich nicht ewig beschützen können! Du bist nicht einmal mein Mentor!" Wütend hatte Himmelspfote die Ohren angelegt. „Ich gehe jetzt!", zischte sie noch und wandte sich ab.

„Nein", knurrte Ginsterfrost und setzte ihr nach, dann fegte er sie von den Pfoten. „Du gehst nirgendwo hin!"

Himmelspfote zappelte und gelangte wieder auf die Pfoten, während sie wütend fauchte. „Und wer will mich daran hindern?", höhnte sie. „Du? Sternenclan! Lass mich kämpfen gehen!"

„Der hat nichts dagegen." Überrascht schreckten die beiden Freunde herum und noch überraschter erkannte Himmelspfote Moosherz, welcher sich ausgiebig Pfote leckte, bevor er diese über eines seiner Ohren zog.

„Was?" Ginsterfrost schien genauso frustriert wie Himmelspfote selbst, die den Kater frustriert ansah, der sie stets angemeckert hatte und nun genervt die Luft ausstieß. „Der Sternenclan hat nichts dagegen, dass du mitgehst, Himmelspfote. Geh schon, mein Bruder wird dich nicht noch einmal abhalten."

„D...", stotterte Himmelspfote und wollte sich bedanken, doch die Heilerkatze schnippte nur mit den Ohren und Himmelspfote stürzte sich schnell aus der Höhle. Regnete es überhaupt noch? Nein, Himmelspfote spürte keine Regentropfen, aber der Boden war noch nass und das Gras durchnässte ihr dünnes Fell. War das nervig, in diesen Momenten wünschte sich Himmelspfote das dichte Fell ihres Bruders. Ihres...

„Ey!" Ein alarmierter Schrei erklang und Himmelspfote stolperte über ihre Pfoten während sie versuchte der Gestalt auszuweichen, in welche sie fast hineingerannt war. Schatten!

„Tschuldigung", nuschelte die graue Kätzin und schüttelte sich. „Was machst du hier, musst du nicht...?" „Keine Zeit." Schatten blickte sie hektisch am. „Ich erzähl es dir auf dem Weg."

Und während sie zum Flussbaum rannten erklärte Schatten ihr alles, von seinem unguten Gefühl und der bitte von Pumakralle, Hilfe zu holen. Schließlich preschten sie im Halsbrecherischen Manöver über den glitschigen Flussbaum und weiter.

-Aber Schatten hat Recht- dachte die Kätzin und warf dem Kater vor sich, mit seinem schönen, dichten, schwarzen Fell einen Blick zu. -Es fühlt sich irgendetwas verdammt falsch an... aber was?-

Das Herz der Jungen Kätzin stockte entsetzt als sie Kampfgeschrei hörte. Sie kniff die Augen zusammen und taumelte. Schatten schoss weiter durch den Wald, der sich schon vor einer Weile vor ihnen aufgetan hatte, doch Himmelspfote brachte es nicht über sich.

Vor ihren geschlossenen Augen blitzten Bilder auf. Sie sah ihren schwer verletzten Bruder, nach der letzten Schlacht, sah den Leblosen Körper von Abend und Donner – Donnerherz. Sie sah wie ihre Mutter auf ihrer ersten Versammlung brutal niedergestreckt wurde und welche Panik sie durchflutet hatte. Himmelspfote öffnete die Augen zu schmalen schlitzen und stürzte sich nun auch ins Unterholz. Keinesfalls würde sie zulassen, dass dies mit ihren Freunden geschah.

Schatten durfte nicht sterben. Ihre Mutter durfte nicht sterben, egal wie viel Leben sie noch übrighatte, Pumakralle, der doch so wichtig für den Clan war, die anderen Schüler, die noch ihr ganzes Leben vor sich hatten und ihre älteren Clangefährten, die schon vor ihrer Geburt für sie gesorgt hatten, indem sie Dunkelstern essen brachten.

Für ihre Clangefährten, die sie ausbildeten, ernährten und zu eine von ihnen machten.

Für ihre Clangefährten.

Dunkelheit der Schatten, dunkelblauer, fast schwarzer Kater mit matten, grünen Augen
Hellpfote, dunkelgraue Katze mit langem Fell und blauen Augen (Sie/Ihnen)
Ahornfell, Schildpatt Kätzin mit blauen Augen
Schreipfote, sandfarbene Kätzin mit hellgrünen Augen
Himmelspfote, graue Kätzin mit grünen Augen
Ginsterfrost, brauner Kater mit weißen Tigermuster und bernsteinfarbenen Augen
Moosherz, brauner Kater mit grauem Tigermuster und sanft orangenen Augen