Nach dem Duschen geht Ayame vorerst auf ihr Zimmer. "Hey Kleines, du siehst ganz schön Müde aus.", sagt Kayumi, welche sich ebenfalls im Raum befindet. "Oh hey. Ryota hat heute beim Training richtig durch gezogen... Das war mega anstrengend.", stöhnt Ayame und lässt sich auf ihr Bett fallen. Kayumi kichert. "Was machst du eigentlich hier? Du bist um diese Zeit eigentlich meistens weg.", fragt sie Kayumi. "Hab gerade nichts zu tun, weil ich erst heute Nacht eine Mission habe." "Oh achso.", antwortet Ayame kurz, "Ich freu mich schon drauf, schlafen zu gehen..." "Wer freut sich nicht darauf?", lacht Kay. Ayame nickt, da hat sie wohl recht. Als sie and heute Abend denkt, fällt ihr wieder etwas ein. "Sag mal.. Eigentlich wollte ich es nicht ansprechen aber es gibt da etwas, was ich dich fragen wollte. Es könnte aber etwas unsinnig klingen.." "Keine falsche Scheu. Ich werd dich schon nicht auslachen.", lächelt Kayumi. "Also.. Ich hab seit einiger Zeit so nen Traum. Jede Nacht würde ich durch das selbe Feld voller gelber Nelken laufen. Ich hab mir nicht wirklich viel dabei gedacht aber... ich träume wirklich jeeeden Tag das selbe.", erklärt Ayame. "Ein Feld voller.. gelber Nelken?", fragt Kayumi überrascht. Sie zieht ihre Augenbrauen etwas besorgt zusammen. "Ja.. Ich will mich auch garnicht beschweren. Es ist eine tolle Pause vom Training und so und außerdem hatte ich sonst immer schreckliche Albträume. Nur.. fand ich es irgendwie komisch.", murmelt Ayame. "Es war völlig richtig von dir, mir bescheid zu sagen. Mach dir keine Sorgen aber..., wenn sich irgendwann mal der Traum ändert, dann geh nicht drauf ein.", sagt Kayumi. "Was.. Wie meinst du das?", hakt Ayame verwirrt nach. "Ist nicht wichtig. Merk dir das einfach, dann ist alles ok." Noch immer versteht Ayame nicht, was sie meint aber sie beschließt es einfach zu akzeptieren. Sie ist eh zu fertig, um weiter zu fragen. "Willst du mal was cooles sehen? Du musst nur mitkommen.", fragt Kayumi und geht Richtung Tür. "Urgh.. Weiß nicht. Ich bin wirklich kaputt.", murmelt sie in ihr Kissen hinein. "Na komm, ist auch nur drei Stockwerke tiefer. Wir können ja mit dem Fahrstuhl fahren", lächelt Kay deutet mit ihrem Kopf zu Tür. "Hm.. Ok." Ayame streckt sich und setzt sich im Bett auf, während Kayumi schon im Gang verschwindet. "Hey, Warte!", ruft sie ihr hinter her und verlässt ebenfalls schnell das Zimmer. Ayame stolpert den Flur entlang, in dem Kayumi auf sie wartet. "Was willst du mir eigentlich zeigen?", fragt sie Kay. "Ein ganz besonderes Abteil vom Bunker.", erklärt sie. "Wirklich?" "Mhm! Wir gehen in den Forscher-und Technikbereich. Da gibt es Labore, Werkstätte und es sieht unfassbar cool aus!", behauptet sie motiviert, "Da kann ich dir auch Hinata vorstellen." Etwas Vorfreude kommt in Ayame auf. Sie ist nun ziemlich gespannt auf das Stockwerk. Zusammen gehen sie zügig den Gang entlang, bis sie beim Fahrstuhl ankommen. "Als erstes zeig ich dir die Werkstatt.", strahlt Kayumi. Der Fahrstuhl ist ziemlich groß und Ayame ist sich nicht sicher, ob sie sich neben Kay oder wo anders hin stellen soll, weshalb sie ihr nciht wirklich zuhörte. "Hm? Ah ja klar.", antwortet sie und lächelt. Die Türen öffnen sich und zwei Mädchen, gefolgt von Schattenkreaturen unterhalten sich. "Ah Nori, Aiko, hi!", begrüßt sie Kayumi kurz, was sie erwiderten. Schüchtern tut Ayame das selbe, aber vermutlich haben sie es garnicht gehört. Sie schaut ihnen für ein paar Sekunden hinterher. Die beiden steigen in den Fahrstuhl ein, aus dem Ayame und Kayumi gerade ausstiegen und tragen mehrere medizinische Geräte mit sich. "Diese Nori.. sie hat damals die Frau geheilt.", murmelt Ayame vor sich hin. "Hm? Meinst du, als Ryota dich gerettet hat?" Ayame nickt. "Ich konnte sie nicht richtig betrachten, weil die Situation so heikel war, aber Nori ist echt hübsch. Nur.. die Gasmaske verwirrt mich.", sagt sie. "Stimmt, sie ist eine echte Schönheit. Leider ist sie oft beschäftigt und kommt selten zu Freizeitaktivitäten... So ist das wohl, als beste Heilerin.", erklärt Kayumi. "Beste Heilerin..?", wiederholt Ayame neugierig. "Nori stammt aus einer Familie mit starken Heilkräften. Ihre Fähigkeit heißt Cell Regeneration und sie kann die extremsten Wunden heilen. Wenn du mal deine Hände verlierst, dann pass gut auf die auf. Nori kann sie wieder anbringen mit ihrer Fähigkeit." "Meine.. Hände?", stottert Ayame und hält ihre Hand ganz fest. Der Gedanke lässt ihr einen Schauder über den Rücken laufen. "Es war doch nur ein Beispiel.", lacht Kayumi. Ayame schaut weiter auf ihre Hand, weshalb sie gegen Kayumi stößt, als sie plötzlich stehen bleibt. "Hm?!", erschreckt sie. "Wir sind da. Hier ist die Werkstatt.", kündigt Kayumi an und zeigt auf die Tür. Das Tor ist ziemlich groß. "Hey hey.", sagt Kayumi, während sie die Tür öffnet. Sofort dreht sich ein Mädchen mit Katzenmütze und Brille zu ihnen, wie eine Kätzchen, dass ihre Beute entdeckt. Für eine Sekunde starrt sie nur aber auf einmal springt sie auf und lässt die Kiste aus ihrer Hand fallen. "KAYUMIIII!!!", kreischt sie und rennt auf sie zu. Ayame zuckt zusammen, als sie Kayumi in die Arme hüpft. Die beiden fallen nach hinten, weil Hinata sich mit zu viel Wucht auf sie gestürzt hat. "Wie toll, dass du vorbei kommst!", jubelt sie voller Freude. Kayumi lacht herzhaft. "Hinata?", fragt jemand. "AHH! Du hast die Quarzkristalle fallen lassen!", schreit der Junge mit den orangen Haaren. Hinatas Gesicht wandelt sich von Freude zu Schock. "Fuck.. Fuck. Fuck! FUCK! FUCK!!" Sie klettert schnell von Kayumi runter und rennt zu Koto und er Kiste. "Sind sie zerbrochen?", fragt sie nervös. "Hm.. ich glaube die Meisten sind noch intakt.", antwortet er. "Sorry. Ich war so aufgeregt, Kayumi zu sehen..." "Du musst dich doch nicht bei mir entschuldigen. Ich bin dein Assistent.", sagt er und sortiert die zerbrochenen Kristalle in eine separate Box. "Ist das.. Hinata?", flüstert Ayame Kay zu. "Jap." "Kannst du die bitte weg räumen?", fragt Hinata den Jungen, und er nickt. Zusammen mit beiden Kisten verschwindet Kota in einem anderen Raum. "Alsoooo, was machst du hier? Und wer ist deine neue Freundin? Oder ist sie garnicht neu? Ich war die letzten vier Monate nicht mehr im ersten Stockwerk und hab nicht so viel mitbekommen.", lacht sie aufgeregt. "Ayame ist seit etwas über zwei Monate hier, also noch recht neu." "Ahhhh! Schön dich kennen zu lernen! Ich bin Hinata aber das weißt du sicher schon." "Ähm.. ja.", stottert Ayame zurückhaltend. "Ich wollte sie mal etwas hier herum führen und gleichzeitig mal wieder meine Hinata besuchen.", sagt Kayumi und haut liebevoll auf ihren Kopf. "Awww... Wie süß von dir.", säuselt sie mit niedlichen rosa Wangen, allerdings ist dies nicht der Grund, warum Ayame auf ihre Wangen starrt. Hinata bemerkt das und grinst breit. "Na, guckst du da etwa auf meine Narben?", fragt sie. drei Narben verzieren Ihre linke Wange. "Ich hab damals gegen ein riesiges Monster gekämpft mit großen, scharfen Krallen gekämpft!", erzählt sie stolz. "Hinata ist ein Regalbrett entgegen gefallen und ein paar scharfe Gegenstände haben das hinterlassen.", löst Kayumi die offensichtliche Lüge aus. "Heyy! Lass mir doch meine Träume.", lacht sie. "ich sag nur die Wahrheit." Ayame muss etwas kichern. "Gut, dann war es halt nen kleiner Unfall. Die Narben sehen trotzdem cool aus!", jubelt Hinata, "Willst du noch mehr so tolle Sachen über mich hören?" Ayame ist ein wenig überfordert, als sie sich plötzlich an sie wendet. "Aber keine ausgedachten.", fügt Kayumi hinzu. "Na guuut..."
DU LIEST GERADE
A field of yellow carnations
ActionAyame ist ein Mensch oder zumindest denkt sie das. Vor einiger Zeit verschwand ihre Mutter spurlos, zusammen mit dem gesamten Ersparten der Familie. Kurz darauf wurden sie über ihren Tod informiert. Anders als ihr Vater, will Ayame unbedingt herausf...