Willkommen bei einer neuen gemeinsamen Story von @susiiTomlinson und mir. Wir werden hier abwechselnd von uns geschriebene Kapitel veröffentlichen.
Viel Spaß beim Lesen. <3
______________________________[Louis - susiiTomlinson]
Das leise Klingeln der Hausglocke weckte mich und müde schlug ich die Augen auf, drehte mich auf den Rücken und blickte an die stuckbesetzte Decke über meinem Bett. Ich unterdrückte ein Gähnen, als jemand mein Schlafzimmer betrat und sah zur Tür.
„Guten Morgen", sagte ich rau, der schwarzhaarige junge Mann vor mir lächelte mich an.
„Eure Hoheit, guten Morgen", sagte er mit einem Grinsen und ich lächelte sofort. Zayn Malik war seit ungefähr zwei Jahren mein Hausdiener und in diesem Zeitraum zu einem sehr guten Freund geworden.
Von dieser Sorte hatte ich nicht viele, keiner um genau zu sein, umso dankbarer war ich für den Jungen, der mit seiner Familie aus Pakistan nach England gekommen war, als er noch ein Baby war. Sein Vater Yaser arbeitete für das Königshaus bereits seit über zwanzig Jahren. Sein Sohn war nun seinem Beispiel gefolgt.„Wie hast du geschlafen?" fragte er mich, während er die schweren samtenen Vorhänge zur Seite schob und die Sonne in den Raum ließ. Ich verzog das Gesicht, aufgrund der plötzlichen Helligkeit, während er unbesorgt die Fenster öffnete.
„In Ordnung, danke. Wie spät ist es?" fragte ich, setzte mich auf und sah aus dem Fenster.
„Halb neun. Dein Vater möchte mit dir sprechen. Ich soll dich noch vor dem Frühstück zu ihm bringen", antwortete er mir und drehte sich zu mir um, sah mich freundlich an.
Ich nickte und streckte mich. „Geht klar."Zayn legte mir die vorausgewählte Kleidung auf mein Bett und ich stand auf und zog mich an, ließ mir Zeit dabei. Ich wollte nicht zu meinem Vater, denn ich wusste, was auf mich zukommen würde. Fertig angezogen machte ich mich im Bad fertig, Zayn half mir dabei, was ich für völlig unnötig ansah, doch das Protokoll war nun mal das Protokoll und es wurde eingehalten.
Durch den Spiegel hindurch sahen wir uns in die Augen, er zwinkerte mit einem schelmischen Grinsen.
„Wie hättest du denn gern die Haare heute?" fragte er, ich lachte leise.
„Ich mache sie selbst. Du weißt genau, dass ich deine Hilfe dabei nicht möchte, ich bin alt genug, ich bin sechsundzwanzig."
Zayn nickte. „Sechsundzwanzig und der Kronprinz von England, mein Lieber."Ich nickte leicht und mein Lächeln fiel, durch den Spiegel hindurch sah ich mir selbst in die Augen. Das war ich nun wirklich. Durch den plötzlichen Tod meines Bruders vor drei Tagen war ich in der Thronfolge einen Schritt nach oben gerutscht, direkt unter den Thron meines Vaters, dem König des Vereinigten Königreiches.
Mein Bruder Arthur hatte einen Autounfall gehabt, als er vor drei Tagen von einem Amtsbesuch im Ausland wiederkam. Das Auto war im Regen ins Rutschen gekommen und hatte sich überschlagen. Unsere Familie und ganz England war in Trauer. Es war ein Schock gewesen, ein Schock und ein Albtraum, aus dem es wohl kein Erwachen geben würde. Arthur war weg und ich konnte mich nicht einmal verabschieden. Im Krankenhaus hatten sie mich und meinen jüngeren Bruder Charles nicht zu ihm gelassen.Zayn tippte mir sanft auf die Schulter und ich blinzelte und sah ihn an. „Seine Majestät wartet sicher bereits, Louis. Wir sollten gehen."
Sofort nickte ich und stand auf, sah noch einmal in den Spiegel und prüfte mein Aussehen.
Das weiße Polohemd saß akkurat und der gebügelte Kragen hatte keinerlei Knicke oder Falten. Alles saß perfekt, meine Haare hatte Zayn zurück gestylt aus dem Gesicht genommen. Ich hasste diese Frisur, doch meinen Wuschelkopf, wie meine Mutter meine Haare gern nannte, akzeptierte Vater nicht als angemessen, weshalb ich sie entweder zurück stylen konnte, oder abschneiden. Und abschneiden kam auf keinen Fall infrage.Zusammen mit Zayn ging ich durch die unzähligen Gänge des Buckingham Palace, vorbei an allerhand Mitarbeitern des Hauses, mein Magen knurrte laut und ich sah Zayn an, der mir einen entschuldigenden Blick zuwarf.
„Er hätte dich ja wenigstens essen lassen können", bemerkte er.
„Ich hätte früher aufstehen müssen. Es ist alles gut", antwortete ich ihm mit einem besänftigenden Lächeln. Ich war es gewöhnt, dass sich an Protokolle und Regeln gehalten wurde, es gehörte zu meinem Alltag. Als zweiter in der Thronfolge hatte ich jedoch einige Freiheiten gehabt, ich durfte den Hobbies nachgehen, die ich machen wollte, konnte essen und trinken wie es mir gefiel und ich durfte in den Urlaub fahren, wenn ich es wollte. Genutzt hatte ich dieses Angebot nie wirklich, doch ich mochte es eigentlich immer, dass ich im Prinzip Dinge tun konnte. Ich vermutete stark, dass dies nun ein Ende hatte. Die Audienz bei meinem Vater war die erste offizielle ihrer Art und sie kam völlig unangekündigt.

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Blue Crown | L.S.
Fiksi PenggemarEine gemeinsame Story von @susiiTomlinson und @LorWriteBlue. ______________________________ Nur einen Moment Ruhe. Nur einen Moment durchatmen und die Geschehnisse der letzten Tage verarbeiten. Mehr wollte Louis, Sohn des Königs des Vereinigten Köni...