🔥 Der Biker und seine Vorurteile 🔥

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Samuel

Mit einem fetten Grinsen unter meinen fest sitzenden Helm fahre ich die lange Auffahrt hoch zu Daniel.

In meinen Fingerspitzen kribbelt es, ich freue mich meinen alten Freund nach all den Jahren wieder zu sehen.

Es ist ein großer Unterschied jemanden regelmäßig über Bildschirme zu sehen als ihn real gegenüber zu sitzen.

Er weiß noch nichts von seinem Glück, mein Grinsen wird noch breiter.

Nach meinem erfolgreichen Abschluss als Bachelor in Cybersicherheit habe ich beschlossen, wieder zurück in die Heimat zu ziehen.

Lange fünfzehn Jahre habe ich hier gewohnt, alles hat mir gefehlt, das grün um mich herum, meine Freunde selbst mein altes Zuhause.

Einfach alles, so schön und aufregend wie die Zeit in Philadelphia auch wahr, hier bin ich theoretisch groß geworden ich fühle mich hier verwurzelt.

Nicht in Philadelphia.

Das große moderne Fachwerkhaus was Daniels Eltern vor Jahren revoniert haben kommt immer näher. Nur das große Eisentor ist neu, meine Große Maschine unter mir schnurrt gebiterisch als ich von Gas gehe um vor dem Tor zu halten.

Mist, ich wollte ihn überraschen, wie soll ich das den machen wen ich erst klingeln muss?

Hilft ja nichts, skeptisch setze ich ein Fuß von meiner Yamaha R7 um mich auf den Asphal zu stützen während ich die Klingel bediene.

Mein Visier öffne ich nur einen Spalt um die Gegensprechanlage ins Auge zu fassen.

"Wer ist da?", die weibliche Stimme kenne ich nicht, wieder wächst skeptis in mir, Daniel hat nichts von einen Umzug erwähnt nur das seine Eltern eine Weltreise machen wollten, "bin ich hier richtig bei Daniel Kühne?", dringt meine Stimme tief aus meinen dicken Helm, "ja der ist aber auf der Arbeit wer ist den dort?", hat der Hund eine Haushälterin?

"Samuel Miller," brumme ich, Arbeit ja klar weiß ich das er arbeitet aber wir haben es bereits neunzehn Uhr, "ah er hat mir von dir erzählt, wen du willst kannst du rein kommen er müsste gleich nach Hause kommen", plötzlich wird das Tor geöffnet, ohne darüber weiter nach zu denken ob Daniel jetzt aus Faulheit eine Haushälterin hat oder nicht lenke ich meine R7 die asphaltierte Straße hoch.

Ich habe ihn schon immer beneidet, zumindest was diese Wohnlandschaft angeht.

Er hat so viel Natur um sich und so viel Ruhe, dass es mich regelmäßig an Urlaub erinnert.

Dabei lebe ich selbst nicht besser, meine Eltern haben mir ihr Haus überlassen, mein Elternhaus ist größer als das von Daniel auch moderner aber wir haben leider nicht so viel natur vor uns wie Daniel.

Dabei leben wir gerade mal ein paar Straßen Auseinander.

Vor der Doppelgarage Stelle ich meine wunderschöne Saskia ab, oder bekannt als R7, ja ich bin einer der Kerle der seinen Motorrädern Namen gibt, Problem?

Immer noch mit dem Helm auf den Kopf drehe ich mich zum Hauseingang wo eine korpulente braunhaarige Frau in Rahmen lehnt und mich neugierig mustert.

Diese Blicke kenne ich alle, wobei ihrer nur Neugierde für mein Bike zeigt, ihre Augen mustern jeden Zentimeter meiner schwarzen Saskia das Bedürfnis meine Hände darüber zu legen um sie vor den blicken dieser fetten Tussi zu schützen ist groß.

Meine Fresse was hat sich Daniel dabei gedacht so eine Haushälterin einzustellen die wird doch im leben nie genug Bewegungsfreiheit haben um sein Haus ordentlich zu putzen.

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