🔥 eine runde Becks Bier 🔥

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Samuel

Am nächsten Tag stehe ich verschwitzt in meinem Haus und räume weitere Kisten leer.

Gedanklich bin ich immer noch bei Bree, doch die sitzt in ihrem Haus im Wohnzimmer und liest ihren Roman weiter.

Ich habe ihr nicht mal Bescheid gesagt, dass ich gehe, ich konnte es kaum ertragen, sie so traurig und einsam zu sehen, mit meinem Kaffee in der Hand habe ich sie fast eine halbe Stunde lang beobachtet, bis ich gehört habe, wie Daniel aus seinem Büro gekommen ist.
Danach bin ich regelrecht aus seinem Haus geflüchtet .

Gestern Abend ist Bree auf dem Sofa eingeschlafen, ich hatte sie noch mit der bunten Decke zugedeckt, weil ihre nackten Beine mich abgelenkt haben, genauso wie ihr Po Ansatz, der aus dem knappen Shirt hervor gelugt hat.

Doch gehen konnte ich nicht, ich habe sie so lange angestarrt, ohne einen klaren Gedanken zu Ende führen zu können, dass ich selbst eingepennt bin.

Lange habe ich nicht geschlafen, ein Motorengeräusch von Daniel's Mercedes hat mich aus dem leichten Schlaf gerissen, ich bin so schnell von ihren Beinen aufgesprungen, dass Bree im Schlaf zusammengezuckt ist.

Noch auf der Treppe habe ich Daniel beobachtet, wie er vor dem Wohnzimmer stehen blieb. Was er gemacht hat, habe ich nicht gesehen, nur dass er regungslos davor stand und Bree angesehen hat.

Als er sich zur Treppe drehte, bin ich in mein Zimmer gehuscht, vor der Tür habe ich gehört, wie Daniel in sein Büro gegangen ist und dort ist er auch erst am nächsten Morgen raus gekommen.

Ich weiß immer noch nicht, was ich davon halten soll, ich weiß nicht, ob ich etwas unternehmen sollte oder ob der gestrige Tag eine Ausnahme war.

Ich weiß nicht mal was ich davon halten soll, dass Bree so eine Angst hatte.
Ich weiß nichts mehr.

Gedankenverloren hänge ich eine schwarz weiß Fotografie in dem schmalen Flur im ersten Stock auf.
Meine Schwester hat sie gemacht und mir geschenkt, normalerweise würde ich jetzt stolz empfinden, doch das Gefühl, dringend nach Bree zu sehen, verschwindet nicht.

Mit jeder Minute, die ich hier in meinem Haus verbringe, wird es nur schlimmer, ich habe ja nicht mal eine Handynummer, um ihr zu schreiben.

Scheiße, spätestens in ein paar Stunden muss ich zurück weil heute Sonntag ist und ich überhaupt keine Möglichkeit habe hier zu schlafen.
Außer ich möchte auf dem nackten Boden schlafen ohne Decke und Kissen.

Das wäre theoretisch kein Problem, doch ich will zu Bree, ich muss sehen, dass es ihr gut geht und Daniel sie nicht verletzt hat.
Vielleicht ist es irrational oder übertrieben, aber dieser Auftritt von meinem Kumpel hat mir Fragen und Sorgen verpasst, und die hören nicht auf.

Mit dem plötzlichen Gedanken an meine anderen Freunde Stürme ich in meine Küche, mal abgesehen davon, dass nichts hier ist außer Töpfe und Geschirr und ich morgen nicht nur ein Bett besorgen muss, setze ich mich auf den Tresen und greife zu meinem Handy.

Ich muss irgendwo anfangen, Antworten zu finden und die bekomme ich nicht von Daniel.

Mit dem Handy am Ohr warte ich darauf, dass Arne abnimmt, meine Finger klopfen nervös auf den Marmor unter mir.
“Hey Kumpel müsste es nicht mitten in der Nacht bei dir sein?”, begrüßt mich lachend mein Freund.

"Nein, wie bei dir ist es gerade 15:33 mittags auf einen Sonntag”, grinse ich und sehe raus, wo die Sonne scheint und uns alle wissen lässt, dass der Hochsommer in schnellen Schritten auf uns zu stürmt.

“Hä”, “Alter ich bin wieder im Lande, ich sitz in meinen Elternhaus und telefonieren mit dir”, nach einer kurzen Stille schreit Arne auf einmal, “Nik alter er ist wieder da, wir kommen rüber bis gleich”, der Idiot hat so schnell aufgelegt das ich verwundert den Kopf schüttel.

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