🔥 Gespräche sind wichtig 🔥

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Bree

Erschöpft hüpfe ich aus dem Auto, Nik will die Tage mit meinen Sachen vorbeikommen, heute steht ein klärendes Gespräch noch an, wobei ich tatsächlich irgendwie hoffe, dass sich Samuel wieder in seinem Büro eingesperrt hat.

Ich bin so platt, dass ich kaum die Augen aufhalten kann, “na das war Mal aufregend”, lehnt sich Arne an seinen Golf, “beängstigend wohl eher”, gähnend drücke ich mir die Hand vor dem Mund.

Stunden lang standen wir vor unserem Transporter und mussten warten, die Leute haben jeden Millimeter dieses Hauses durchsucht, ich musste nach jedem fertigen Raum mit fünf Beamten rein und ihnen zeigen, was mir gehört, auch das wurde noch einmal penibel untersucht und dann raus vor den Jungs getragen.
So ging es Raum für Raum, Daniel stand die ganze Zeit in der Küche und hat mich oder Arne angestarrt.

Nicht ein Wort geredet, aber das hat schon genügt, der Blick war so kalt und gefährlich, dass ich mich ständig bei Arne versteckt habe.

“Ich bin verdammt froh da weg zu sein, die über zwei Jahrzehnten die ich Daniel kenne habe ich ihn noch nie so”, Arne sucht die richtigen Worte, hilflos hebt er seine Hand und lässt sie auf dem Autodach wieder runter, “ich weiß nicht, gefährlich sein Blick war gefährlich”, ich Stimme zu.

Ich kenne diesen Blick auch nicht wirklich, einmal habe ich es gesehen, da hat er mir ein Messer an den Hals gehalten, “ich würde gerne wissen, wieso man uns so schnell weg geschickt hat”, nuschelt Arne.

Ich möchte es nicht aussprechen, ich war die einzige, die mit rein durfte, man hat zwar darauf geachtet, dass ich mich nicht umsehen kann, aber man hat gespürt das, was im Busch war.
“Wahrscheinlich wollten sie nur ihre Arbeit in Ruhe machen”, lächel ich müde Arne an, “okay Babygirl ich fahre nach Hause und esse endlich etwas, du auch verstanden?”, wieder lächle ich nur.

Wir waren seit heute morgen zehn Uhr da, nun haben wir es zehn Uhr Abend, ich bin durch, wenn es nach mir ginge, würde ich mich mit einem Bett zufrieden geben.
“Fahr vorsichtig”, langsam gehe ich zur Haustür und winke Arne noch, bis er die Straße davon fährt.

In der Küche angekommen sehe ich, wie Samuel die Insel deckt, für zwei Personen.

Auch wenn ich müde bin weiß ich, dass wir das klären sollten, “hey”, er zuckt zurück, lächelt aber sofort, “hey”.

“Setz dich, ich habe uns eine Kleinigkeit gekocht”, verwirrt sehe ich zu dem Backofen, “woher wusstest du das wir dort fertig sind?”, anders kann ich mir das späte Kochen nicht erklären.
“Nik hat mir zwischendurch geschrieben, er war der Meinung, mich über Hulks Blick updaten zu müssen”, noch während ich mich bequem auf den Hocker setze, platzte ein Lachen aus mir heraus.

“Hulk?”, grinse ich müde, auch Samuel lächelt angespannt, “ja naja, er stand da mit dem Kaffeevollautomaten vor mir, da habe ich an den Marvel Film gedacht wie Hulk das Auto von sich geschmissen hat”, grinsend greife ich zu dem Glas Wein was Samuel uns eingeschenkt hat.

“Guter Vergleich, wobei ich mir sicher bin, dass du das auch könntest”, als er mit einem Auflauf zurückkommt und ihn vor uns auf die Insel stellt, beobachte ich ihn.
Er sieht angespannt aus, alles an ihm sieht aus, als wäre er unter Strom.

“Ich war vorhin beleidigt, als du mich so herablassend gefragt hast, ob wir uns lieben”, tapfer sehe ich ihn an, "ich will Daniel nicht in Schutz nehmen, ich will einfach, dass sich diese ganze Situation sofort klärt, damit das ein Ende hat”.

Samuel setzt sich neben mir, ich sehe, wie er zögerlich meine Hand nimmt, “ich bin vielleicht nicht so eifersüchtig wie Daniel, aber dir gegenüber habe ich trotzdem das Bedürfnis auch besitzergreifend sein zu wollen”, platzt es förmlich aus ihm raus.

"Ich will dich nicht vor unseren Freunden ab knutschen als wären sie nicht da aber ich will dich trotzdem auf meinen Schoß ziehen können aber jedes einzelne mal wenn ich mit dir rede habe ich das Gefühl ich müsse erst ausführlich darüber nachdenken ob ich es überhaupt sagen darf, zwar weißt du das ich nicht wie Daniel bin aber ich habe Angst das du mein Verhalten falsch deuten wirst”, mit dem Weinglas vor den Lippen und den herrlichen Duft von dem lieblichen Weißwein in der Nase halte ich inne.

Er sieht so verloren aus, dass ich mir sofort Sorgen mache, doch dringt mir seine Angst in den Verstand, “du befürchtet, wenn du mir deine Besitzgier und Eifersucht zeigst, könnte ich gehen?”, er nickt so verdrossen das ich meine Hand in seinen weichen Haaren verschwinden lasse, an seinem Hinterkopf kraulen ich ihn ein wenig, “Sam”, traurig darüber dass er mir kaum in die Augen sehen kann rücke ich meine Beine zwischen seinen ausgebreiteten.

“Wieso hast du mir das nicht erzählt?”, frage ich ihn leise und stelle das Glas weg.
Er sieht so gequält aus das ich ihn erst einen sanften Kuss auf die Wange drücke und dann auf seinen Mund, es dauert lange bis seine Anspannung abfällt, “weil ich mich unsterblich in dich verliebt habe, das einzigste was für mich gezählt hat war dich glücklich zu machen dir das Gefühl zu geben bei mir du selbst sein zu können, ich habe ständig alles zurück geschraubt”, traurig das bin ich als ich das höre.

“Du darfst genauso du selbst sein wie ich es bei dir sein darf Samuel, Eifersucht und das Bedürfnis jemanden für sich zu beanspruchen gehört zu einer gesunden Beziehung, glaub bitte nicht das ich mir alles kommentarlos ansehen werde”, er sieht mich vorsichtig an, lächelnd deute ich in den Garten, “Pia, ich weiß nicht wieso aber ich komme immer noch nicht mit ihr klar sie hat an dem Abend nicht aufgehört dich Anzugaffen deswegen bin ich dir ja hinterher weil sie auch rein gegangen ist”, mit einem Schmunzeln erkenne ich wie er verwirrt in den Garten sieht und dann wieder mich.

“Pia?”, schwingt ein kleiner Ekel Schauer in seiner Stimme mit, grinsend nicke ich, “ja ich sagte ja ich habe schon etwas länger Gefühle für dich das hat mir überhaupt nicht gefallen wie sie dich angesehen hat”, ein leises kichern gleitet mir raus als er mich schmunzelnd ansieht.

“Pia ist Daniels, Ex-Freundin, die Frau hat mich schon immer kalt gelassen”, leise lache ich zu meinem Glas Wein. Samuel fängt an uns das Essen auf den Teller zu legen.

“Sag mir trotzdem falls es dir zuviel wird Bree, ich will dich nicht verlieren”, leicht lehne ich meinen Kopf an meine Hand, “hmm, ich glaube ich muss dein Trikot doch noch mal anziehen”, mit einem dreckigen grinsen greift er selbst zu seinem Glas Wein, “nur zu aber dann darfst du dich nicht beschweren was dann passiert”, noch einmal beuge ich mich vor und küsse ihn sanft, “das finden wir gleich raus, und nur damit du es weißt Herr ich sperre mich lieber ein anstatt zu reden, besitzergreifend warst du schon bevor wir zusammen waren”.

Die Überraschung steht ihm ins Gesicht geschrieben: "Was, wie kommst du darauf?”, lachend schnappe ich mir die Gabel.
Der Lachs Auflauf mit Brokkoli lässt mir das Wasser im Mund zusammen laufen.

“Arne, nach dem Zoo hast du dich vor mich gestellt und deine Hand auf meinen Schoß gelegt, im Schmiedecafé hast du meine Hand gehalten, im Wasser hast du mir einen Kuss auf die Wange gedrückt, Baby das ist genauso Besitzgier wie als wenn du mich auf deinen Schoß ziehst um deinen Freunden unter die Nase zu halten das du von Markt bist”, mehrmals klappt ihn der Mund auf.

Verliebt wie noch nie fange ich an zu essen.

Verliebt wie noch nie fange ich an zu essen

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