Happyend

🔥 Epilog 🔥

Die Wege eines jeden einzelnen sind einzigartig, doch manchmal hat man das Glück, dass unser Schicksal miteinander verknüpft ist.
Und nur sehr selten kann es passieren, dass unsere Seelen füreinander bestimmt sind.
Sie ziehen sich an wie die Motte zum Licht.
Wie ein undurchdringbares Band.
Hart wie ein Diamant und doch so zart wie ein Spinnennetz.

Nichts kann es durchtrennen.

4 Jahre später

Bree

Mit einem strahlenden Lächeln bewundere ich mein bodenlanges Hochzeitskleid.

Bis hierher war es ein langer und steiniger Weg.
Für mich und Samuel.
Tränen, Schmerzen, so viel Geduld und noch einmal ein Höllenweg aus Ungeduld und Verzweiflung.

Meine Heilung hat uns beide gefördert, aber gleichermaßen wachsen lassen.
Er ist nicht einen Tag von meiner Seite gewichen, egal wie sehr mich Albträume geplagt haben.
Egal wie oft ich versucht habe, ihn von mir zu stoßen.

Wenn ich mich aus Angst versucht habe zu verstecken, hat er mir eine Mauer aus Vertrauen gegeben, wenn ich ausbrechen wollte, war er stets bereit mir den Freiraum zu geben, dennoch empfing er mich immer mit offenen Armen.

Er hat sich Vertrauen und Liebe hart erkämpft, so wie ich bei ihm, wir sind eine Einheit, ein Team, ein Ganzes.
Das wussten wir von Anfang an.

Nur hat uns das Wissen nichts gebracht, also es darauf ankam, für uns und unsere Liebe zu kämpfen.

Mein geschundener Körper war das eine, meine verletzte Seele war es, die uns auf eine harte Probe gestellt hat.
Monatelang verbrachte ich Nächte in einer Psychiatrie.
Alleine das Wissen heute lässt mir immer noch eine ängstliche Gänsehaut den Rücken hoch wandern.

Ich war nichts mehr meine Selbstmord Gedanken waren trotz Samuels Rettung noch da, die Schatten wurden regelmäßig zu Monster.

Bis Schlussendlich Frederik mich und Samuel getrennt hat zumindest für die Nächte.
Der Abstand war richtig, doch unsere Seelen sahen das anders.

Es war wie zu Anfang, unsere Träume verschmolzen miteinander.
Als würden sie sich niemals mehr trennen wollen.
Wir träumten uns immer wieder zu der Henne vor dem glitzernden See, wir haben geredet und uns gegenseitig Schutz geboten.

Es hörte erst auf, als ich ein Jahr später neben ihm in unserem Bett lag.
Doch selbst seitdem ist es so, dass wenn wir nur eine Nacht getrennt sind uns nachts sehen.

Wir haben schnell akzeptiert, dass wir ohne einander nicht mehr wollen.

Seitdem sind wir stetig gewachsen.
“Tante Bree”, zupft Samuels Neffe an meinem glitzernden Hochzeitskleid, sofort gehe ich in die Hocke, wobei das schon fast nicht mehr nötig ist.
Der Kleine braucht sicher nur noch drei Jahre, dann hat er mich überholt, “ja Spatz?”.

"Bist du sicher, dass ich Konfetti werfen soll, keine Blumen, du magst Blumen”, seine konzentrierte Miene legt sich in den aufgeschnittenen Football, der beinahe überfüllt ist mit bunten Konfetti.

Mein Lächeln wird schon fast schmerzhaft.
"Ja, Spatz, ich bin mir sehr sicher, dein Onkel schenkt mir jede Woche einen neuen Strauß Blumen, ich finde es schöner, wenn der Weg zum Altar mit buntem Konfetti bestreut ist, so bunt wie unsere Zukunft”.

Verwirrt sehen mich dunkelbraune mystische Augen an, wenn ich nicht wüsste, dass Samuel wirklich nur sein Onkel wäre, könnte Brain die exakte Kopie von ihm sein.