🔥 Schauspiel 🔥

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Samuel

Seit fast einem Jahr quälen mich Träume!

Ich bin mit dem festen Vorsatz hierher gekommen, nachzusehen, um mir sicher zu sein, dass es nur träumen sind.

Sind sie nicht, schon als sie die Tür geöffnet hat, dachte ich mir, mein Herz springt mir aus der Brust.
Diese Frau sieht eins zu eins aus wie meine Bree!

Nur verängstigter, verletzter!

“Ich hab gehört, du machst jetzt eine Football Karriere?”, lenkt mich Daniel sofort ab, als er merkt, wie ich Bree hinterher sehe, dass ich überhaupt weiß wie sie heißt.

Ich würde nur zu gerne den Kopf schütteln, um dieses Gefühl abzuschütteln, aber das traue ich mich schon überhaupt nicht mehr.
Gestorben, ich bin gestorben durch ein Jagdgewehr, das Daniel auf mich abgefeuert hat, “ja richtig, ist schon nice, und du hast jetzt ein Immobilienimperium?".

Aufgesetzt, alles ist aufgesetzt, sowohl bei ihm als auch bei mir.
Sein Mundwinkel zuckt die ganze Zeit, als stünde er unter Hochspannung, was er verkrampft unterdrücken will.

So wie mein Knie unter seinem Tisch wippt, mein Bedürfnis, Bree hier sofort rauszuholen, überrollt mich beinahe.
Trotz der dicken Schminke sehe ich die dunklen Schatten, selbst die Bluse verdeckt nicht alles, davon abgesehen bewegt sie sich, als hätte sie überall an ihrem Körper Schmerzen.

Der verängstigte Blick ist noch tausendmal schlimmer als in meinen Träumen.
Fuck was tut er dieser Frau an?

“Ja ganz Recht, willst du dein Haus verkaufen?”, grinst er als würde er an ein Ziel gelangen, heimtückisch grinse ich zurück, “Sorry Bro, das Haus gehört immer noch meinen Eltern und die haben nicht vor das Anwesen los zu werden”, vor allem nicht nachdem meine Mom mich vor einem halben Jahr gefragt hat ob ich eine Bree kennen würde, ganze zwei Monate lang habe ich mir den Kopf zerbrochen ob es wirklich möglich ist das meine Mom die gleichen träume hat wie ich.

Im Suff habe ich meine Mom angerufen, obwohl mein Team und ich einen Sieg nach Hause geholt haben, habe ich meinen Frust und meinen Kummer ertränken müssen.

Ich will Bree, schon nach den ersten Nächten, die mich beherrscht haben.
Ich dachte anfangs, ich hätte diese Frau mal auf dem Campus gesehen, dann dachte ich, ich würde sie aus meiner Kindheit aus Deutschland kennen.
Dann sah ich unter einem Gruppenbild meiner damaligen Freunde ein Foto mit ihr darauf.

Nichts hat Sinn gemacht, bis ich vor Wochen zu Arne geflogen bin, der mich bereitwillig aufgeklärt hat, was in den letzten Jahren hier passiert ist.

Wieder zurück in Philadelphia habe ich nochmals mit meiner Mutter geredet, sie hat haargenau die gleichen Träume wie ich, mein Tod, das Kennenlernen zwischen Bree und ihr, der Pool mit meinem Neffen.

Ich war entsetzt, um es mal sanft auszudrücken.
Und nun hole ich mir mein Mädchen und rette sie endlich!

"Schade Mann, das Anwesen würde einen Haufen Kohle einbringen”, ich lache leise und hohl, als ob ich das nicht wüsste, “tja eben, meine Mom liebt ihre Heimat”.

Immer wieder muss ich mir mein Mantra hervorrufen, andernfalls würde ich den Elektroschocker rausholen, um diesen Bastard endlich nieder zu strecken.

Morgen um diese Zeit sind Bree und ich im Flieger, morgen, morgen ist sie hier raus, morgen, halte noch ein wenig durch.
"Tja, da meine Frau wohl nicht mehr runterkommt, willst zocken?”, ich nicke bedächtig, ich weiß das wenn ich gehe, sie noch mehr leiden muss, bleibe ich, aber zu lange wird sie die Wut darüber abbekommen.

Also zocke ich nur zwei Stunden mit Daniel, um mich dann, angeblich traurig, zu verabschieden.
Ich muss ja noch meinen Koffer leer räumen, dabei habe ich keinen, nur einen Rucksack mit neuen Papieren für Bree.

Eigentlich wollte ich noch eine Bestätigung von ihr, ob sie auch träumt und es real ist, was Daniel mit ihr tut, doch ihr Anblick reicht für mich.
Kurz bevor ich los fahre, sehe ich wie sie am Fenster steht, ihr Blick zerreißt mich fast, ich kann ihr nicht mal sagen, dass ich sie hier raus hole.

Ich wollte gerade meine Hand heben, da zuckt sie erschrocken zusammen und fährt rum.
Meine Zähne unter dem Helm knirschen.

Niemals im Leben hätte ich es für möglich gehalten, durch einen Traum an meine Traumfrau zu gelangen, doch nun sitze ich hier auf meiner R7 und ratter den Plan erneut in meinem Kopf ab.

Heute Abend wird Daniel ins Büro gerufen, wo er überfallen und betäubt wird.
Ich werde in der Zwischenzeit Bree aus dem Haus holen und mit ihr so schnell es geht zum Flughafen rasen, wo meine Eltern auf uns warten.

 Ich werde in der Zwischenzeit Bree aus dem Haus holen und mit ihr so schnell es geht zum Flughafen rasen, wo meine Eltern auf uns warten

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