🔥 frei, wie frei?

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Bree

Nervös laufe ich in der Küche umher, während Samuel seinen Eltern alles erklärt.

Ich habe mir noch einmal alles ruhig erklären lassen, das einzige was jetzt überhaupt noch dafür sorgen könnte Daniel hinter Gittern zu bringen wäre ein Mord an seine Eltern, gleichzeitig hoffe ich das sie noch leben obwohl ich weiß das es für mich durchaus böse enden kann.

Zwar könnte Daniel für seine Tat verurteilt werden, doch die Aussichten sehen sehr schlecht aus, wenn es hochkommt, bekommt Daniel ein Aggressionstraining aufgebrummt.
Keine Freiheitsstrafe, und selbst das steht nun in den Sternen, weil Samuel und ich zusammen sind oder viel eher zusammen leben.

Laut dem Anwalt von Daniel bin ich sofort bereitwillig zu ihm gezogen, wo ich angeblich sofort die Beine geöffnet habe.

Ich habe mich in Samuel verliebt, doch jetzt bin ich ernsthaft am Überlegen, zurück zu meinen Eltern zu gehen, damit er in Sicherheit ist.

Ich will hier nicht weg, aber ich will auch nicht, dass Samuel in Gefahr gerät, weil mein Ex Freund krankhaft eifersüchtig ist!
“Wir nehmen die Kinder mit nach Philadelphia und drücken ihnen Personenschützer auf”, faucht Matilda ungehalten, “Mom”, ruft Samuel aufgewühlt.

"Schatz, dein Sohn hat hier einen Job und Bree möchte auch wieder arbeiten”, "Ich weiß aber, nein, sie kommen mit, sie können in unserem Haus wohnen, da haben wir ein Auge auf die beiden”, “Mom” ruft Samuel wieder dazwischen.

Völlig erschlagen setze ich mich auf den Barhocker, krampfhaft versuche ich meine Tränen nicht frei zu lassen.
Vielleicht wäre es besser, wenn Samuel mit seinen Eltern zurückfliegt, dann wäre er in Sicherheit und ich könnte zu meinen Eltern zurück.

Ich könnte mir selbst einen Anwalt nehmen und ein Annäherungsverbot erstellen lassen.
"Nichts Mom, ich diskutiere nicht über eure Sicherheit Samuel”, “Matilda beruhige dich, ich rufe meinen Anwalt an, der wird sich da durch wühlen und nach Lösungen suchen”, “Dad”, stöhnt Samuel doch nun wird er ignoriert.

“Bis heute Abend Schatz?”, Frederik nickt wütend, “wird er müssen, ich bezahle eine Stange Geld andernfalls soll er sich noch einen Kollegen dazu holen”, “Dad”, stöhnt Samuel frustriert in die Küche.

Seine Eltern sehen ihn scharf an, “du bist ruhig mein Sohn, kümmere dich um deine Freundin die ärmste hat bereits blaue Lippen”, mit einem lauten schlurzer vergrabe ich mein Gesicht in beide Hände.

“Babe”, schreit Samuel auf einmal und reißt mich in seine Arme, “alles wird gut Bree”, ich vergrabe mich regelrecht in Samuels Brust.
“Ruf deine Anwälte an Schatz”, redet Matilda leise weiter.

“Du brauchst keine Angst haben, wenn nötig fliegen wir wirklich weg, ich lasse dich nicht alleine”, ich schüttel meinen Kopf ein wenig, Samuel hält mich umklammert, als würde ich jeden Augenblick zerspringen.
“Das ist alles meine Schuld”, "Nein ist es nicht, wäre Daniel nicht so krankhaft, wärst du noch glücklich mit ihm zusammen”, ich löse mich ein wenig von ihm.

Ohne auf Matilda oder Frederik zu achten, der in der Ecke der Küche steht und telefoniert, sehe ich Samuel in die Augen, “nein, du wärst ja trotzdem zu Besuch gekommen”, ein trauriges Lächeln legt sich in sein Gesicht.

"Wir schaffen das, Lauf bitte nicht weg und lass mich doch beschützen”, voller Sorge streichelt er meine Tränen weg, “weg laufen, jetzt noch?”, “ist ein wenig zu spät dafür meinst du nicht auch?”, grinse ich etwas wackelig und schief.

“Das ist nicht witzig Bree, ich möchte dich nicht einsperren aber ich befürchte von Daniel geht eine große Gefahr aus”, viel zu ernst nicke ich, “ich weiß, es wäre vielleicht besser wenn du mit deinen Eltern”, er drückt mir seine Lippen auf meine um mich an sprechen zu hindern, "wenn du denkst ich verlasse dich dann vergiss das ganz schnell, wir können zusammen fliegen wir können aber auch zusammen hier bleiben aber wir bleiben zusammen”, erneut verschwimmt mein Blick.

“Ich will nicht dass er dich verletzt”, bibbert mein ganzer Körper, “und ich will nicht von dir getrennt sein und Angst haben das er dich umbringt oder in irgendeinem Keller sperrt”, erschöpft landet meine Stirn auf seine Brust.

“Scheiße”, fluche ich leise, ich liebe den Mann und nun das, “selbst schuld, wieso sorgst du auch dafür das ich mich in dich verliebe”, lacht er leise, “blöd man das ist nicht witzig”, haue ich ihn trotzdem sanft auf den Arm.

“Nein ist es nicht, aber es macht mich trotzdem glücklich, dass du noch lachen kannst”, ungewollt lächel ich ihn an.

“Die Anwälte kümmern sich, ein Teil kommt hier her ein anderer wird ins Polizeipräsidium gehen”, entsetzt sehe ich Frederik an, “nun, das ist auch mal ein willkommen in der Familie”, lächelt Matilda sanft in meine Richtung.
Samuel schnauft, doch sein Lachen dringt trotzdem dadurch.

“Was passiert wenn er Einsicht zeigt.”, traue ich mich kaum die Frage offen zu stellen, Samuel sieht mich aus einer Mischung von Angst, entsetzen und Unglaube an, “nach dem er schon ausgetickt ist weil du dich angeblich mit Arne zu einem Bier verabredet hast?”, “ja, nein, ich weiß es doch auch nicht, vielleicht war es wirklich einfach eine Kurzschlussreaktion?”.

Bis heute morgen habe ich überhaupt keinen weiteren Gedanken daran verschwendet, wo Daniel ist und weswegen, doch jetzt stelle ich mir so viele Fragen, dass sich meine Gedanken überschlagen.

"Bree, der Mann hat dir ein Messer in den Hals gedrückt bis du geblutet hast, er war völlig weg getreten, als er uns beide angegriffen hat”, Samuel springt von dem Hocker auf und sprintet in schnellen Schritten durch die Küche.

“Samuel beruhige dich”, versucht sein Vater ihn zu stoppen, “beruhigen, ihr hättet das sehen müssen wir irre er uns angesehen hat, er hat alles um sich geschmissen und Bree in seine Gewalt gebracht, scheiße er war dabei sie zu töten nur damit ich das Land verlassen”.

Mit einer Flasche Wasser in der Hand bleibt er endlich neben seinem Vater stehen, doch die Flasche zittert so stark, dass ihn Matilda sie abnimmt.

“Baby du musst dich beruhigen”, Samuel zischt wütend, "beruhigen ja klar, was passiert, wenn er erfährt, dass Bree und ich zusammen sind?”, scharf sieht er uns alle einmal an, “er ist schon ausgerastet mit dem Gedanken ich würde auf sie stehen”, Matilda zuckt mit ihrer Schulter, “hast du ja scheinbar auch”.

Frederik sieht seine Frau warnend an, “Baby bitte das war unnötig”, “Mom verdammt ich habe Angst um Bree”, ich springe von meinen Hocker runter und gehe langsam auf Samuel zu.
“Möchtest du mir Philadelphia zeigen?”, lehne ich mich an seine Brust, er sieht mich eine ganze Zeit lang mit verschleierten Augen an, die vor Wut zu kochen scheinen.

“Wir können nicht ewig davor abhauen Babe, erstmal müssen wir deine Sachen aus dem Haus bekommen dann hoffen wir das seine Eltern noch leben, scheiße ich schäme mich für den Gedanken aber wen sie Tod sind und es Daniel nachgewiesen werden könnte”, entschuldigend sieht er jeden von uns an, “ich weiß ich habe die gleichen Gedanken auch wenn ich weiß es bringt uns in Gefahr ich hoffe sie leben noch”, Matilda nickt sanft und legt mir behutsam eine Hand auf den Rücken.

“Die Gedanken haben wir alle, jetzt lassen wir die Anwälte ihre Arbeit erledigen und sehen dann, wie es weitergeht, wie wäre es, wenn ihr zwei etwas spazieren geht?”, “auf keinen Fall die zwei bleiben im Haus", ranzt auf einmal Frederik.

Entsetzt sehen wir ihn an, “er wurde soeben entlassen”, Samuel fällt gegen den Kühlschrank, er zieht mich mit, weil mir die Knie versagen, “wie entlassen?”, sieht Matilda entsetzt zu ihrem Mann.

“Frei, der Richter sieht keine psychische Krankheit, die das gerechtfertigten sollte, er wird trotzdem angeklagt für eine Handlung im Affekt der Eifersucht”.

“Frei, der Richter sieht keine psychische Krankheit, die das gerechtfertigten sollte, er wird trotzdem angeklagt für eine Handlung im Affekt der Eifersucht”

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