Kapitel V

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„Tut mir leid. Es ist eine lange Geschichte. Dieses Mädchen ist einer der letzten Drachen, sie ist erst seit kurzem in unseren Reich." ruft Flay zu den Wächtern hoch. „Beweise das sie einer ist!" einer der Wächter sieht mich finster an. Flay nickt, ein Stups in meiner Seite lässt mich wissen das ich etwas tun soll, nur was? Flehend sehe ich ihn an. „Zeig deine Wahre Gestalt Luna." klärt er mich auf. „Aber ich weiß doch gar nicht wie das geht." murmle ich leise und verwirrt. „Du weist nicht wie das geht? Du hast dich doch schon einmal verwandelt oder nicht?" ich nicke stumm „aber nur aus Instinkt." füge ich hinzu. Entgeistert sieht er mich an. „Du bist ein Drachenformwandler und weist überhaupt nicht wie man sich verwandelt?!" gibt er etwas säuerlich zu wissen. Ich zuck zusammen und nicke, mit einem Ruck lässt er mich los, steigt ab und geht zu einer Seiten Tür. Ein Wächter macht ihm die Tür auf, so das beide auch gleich wieder hinter der Tür verschwinden. Cindi starrt etwas ungeduldig zu dem Tor. Gefühlt vergehen zehn Minuten und immer noch kein Murks, außer bei Cindi. Sie wird immer ungeduldiger und buckelt schließlich. „Cindi was soll das? He jetzt bleib doch ruhig. Was ist den los? Ruhig süße bitte." verzweifelt halte ich mich fest, aber stürze am Ende doch zu Boden. Ein deftiger Schmerz durchfährt meinen Rechten Arm. Nicht schon wieder! Dann ist mein Arm doch noch nicht so gut verheilt. Den Arm presse ich an mich und versuche mich mit dem Mantel von Flay warm zu halten. Einfacher gesagt als getan. Der Regen wird etwas dichter, Cindi stellt sich direkt neben das Tor um rocken zu bleiben, ich dagegen kann nicht mal richtig aufstehen. Der kalte Regen bewegt mich wieder zum zittern. Noch mal zehn Minuten und es passiert immer noch nichts. Ich bin klatsch nass, mein Arm brennt und ich friere mir den Arsch ab. Egal. Langsam Richte ich mich auf und komm tatsächlich auf die Beine. Mit Schmerzen taumle ich zu Cindi die den Kopf gesengt hält und scheinbar etwas vor sich hin döst. Sie ist um einiges trockener als ich. Ich lehne mich an die Wand und warte weiter. Und ich warte, und warte. Es ist jetzt bestimmt schon eine halbe Stunde her das er Durch die Tür ist. Mein Bibbern und die Müdigkeit siegt. Ohne es zu bemerken gleite ich die Mauern hinunter und kauer auf dem Boden. Ich muss Wach bleiben! Murrt es in mir, aber ich bin so müde. Wen ich jetzt aufgebe und einschlafe wache ich vielleicht nicht mehr auf. Die angst hat mich im griff. Zwar kann ich meine Augen offenhalten aber ich weiß nicht wie lange das noch gut geht. Das warten wird mir langsam leid. Cindi wird neben mir auch langsam ungeduldig und schüttelt einmal kurz ihr nasses Fell. Ein Wiehern reißt mich wieder wach. Danken sehe ich Cindi an. „Langsam muss dein Herr ja auch mal wieder kommen oder?" versuche ich mir selber Mut zu machen. Als Antwort schnaubt Cindi einmal ausgiebig. Lange halt ich es nicht mehr aus. Sie spitzt die Ohren und guckt zum anderen ende der Brücke, ich mach es ihr gleich. Ein Haufen von Geister und Nymphen haben sich dort gesammelt. Ich kann nicht genau sagen was dort noch für Kreaturen sind. Einer der Wachen auf den Mauern Stieß ein fluchen aus. Leo hilf uns doch, weine ich innerlich. Wie aufs Stichwort kommt er uns zur Hilfe und zwingt mich zur Verwandelung. Neugierig beobachtet mich Cindi so wie auch der Haufen von der anderen Seite. Geschmeidig humple ich ihnen etwas entgegen und entblöße ihnen meine Zähne mit einem Knurren. Die Nymphen verschwinden sofort in ihrem Fluss, andere verschwinden im Wald. Nur der Haufen von Geistern bleibt. Der Mond im Himmel entlockt mir ein Heulen. Es kommen Antworten aus dem Wald. Sie rufen mich zu ihnen. Die Geister wenden sich nun auch in alle Himmelsrichtungen. Ganz in der nähe Heult noch ein Wolf auf. Sie Rufen nach mir, ich soll zu ihnen kommen. Ich wehre gegangen hätte etwas in mir nicht gezögert. Also Humple ich langsam wieder zu Cindi. Erschöpft lass ich mich dort nieder. Das hast du gut gemacht Luna. Wen du den Rufen gefolgt wärst wehre das nicht gut gewesen. Leo's stimme war es nicht, aber von wem dann? Am Rande der Brücke spielt ein kleines Einhorn mit Flügeln. Sie hat ein strahlend Weißes Fell und ihr Horn funkelt golden rosa. Die enden ihrer Fedrigen Flügel werden immer pinker und der kleine Stern Fleck auf ihrer Stirn ist auch rosa. Wunderschön. Schmerzhaft verwandele ich mich wieder in das ganz normale kleine Mädchen. Cindi die auch noch da steht ist verwirrt, aber man sieht ihr an das der Anblick für sie ein Wunder ist. Doch davon bekomme ich nicht mehr viel mit. Mir fallen die Augen immer weiter zu. Das kämpfen ist für mich unmöglich geworden. Du darfst nie aufgeben liebe Luna. Wir werden uns wieder sehen. Cindi Stupst mir in die Seite, nur reicht selbst das nicht mehr mich wach zu halten. Ein Schrilles Wiehern erklingt in der Eiskalten Nacht. Nichts passiert. Und wieder das Schrille Wiehern, es kommt mir so weit weg vor. Ist sie noch da? Ich habe keinen blassen Schimmer. Zwei warme Hände packen mich, so schön warm. „Flay?" frag ich unsicher und zitternd. Keine Antwort. Ist das doch nur Einbildung? Wen ja, dann will ich dass alles so wird wie vorher. Nur wurde es das nicht, also kann ich mir schon denken das es sich hierbei um Flay handelt. Ich spüre wie mich Flay trägt, wie das Getrappel eines Pferdes auf den Steinen hallt, wie die Kälte mir entweicht und der wärme platz macht. Das beruhigende wanken vom tragen macht mich noch schläfriger. Es tut gut in der wärme zu Schlafen und nicht in der Kälte. Letzt endlich Schlafe ich in den Armen von Flay ein. Einen Ruhelosen Schlaf.

The time of DragonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt