Kapitel X

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Hinter mir geht die Tür auf. Blitzartig drehe ich mein Kopf zur Tür und sehe dabei wie Flay, erschöpft und verwundert über den Besuch, reinkommt. Sein blick gleitet zu mir, dann zu Kashin. „Was willst du?" presst er heraus. Kashin schenkt ihm keine Aufmerksamkeit, seine Aufmerksamkeit gilt mir. „Ich wünsche dir einen schönen Abend. Pass auf was du machst klar." befielt er mir eher. Mit den Worten wendet er sich zu Flay. Mit großen schritten geht er nach draußen und zieht Flay beim vorbeigehen mit. Bevor Flay durch die Tür verschwindet wirft er mir einen verzeihenden blick zu. Will er sich damit etwa entschuldigen, wen ja dann muss er sich etwas anderes einfallen lassen. Wütend gehe ich zum Bücherregal und guck mir die Bücher an. Einige sehen viel versprechend aus, andere total langweilig. Bunte Bücher und auch solche Bibeln stehen darin. Eines von ihnen hört sich sehr interessant an. Der Titel lautet: Die Sagen der Drachen. Mit dem Buch in der Hand mache ich es mir auf dem Sofa gemütlich. Eine weile starre ich aus dem Fenster. Dort draußen ist es grau und kalt. Seufzend wende ich mich dem Buch zu. Flay kommt bestimmt nicht mehr zurück, aber hoffen tu ich trotzdem. Seite für Seite lese ich von den Geschichten der Drachen.Jeder träumt davon den Drachen anzugehören. Die Anmutigen Tiere mit ihren prachtvollen Schwingen, gehören den Mächtigsten und stärksten Wesen an. Sie sind die Herren der Elemente und Besitzen etwas wovon wir nur Träumen können. Das Reich des Feuers ist tief unter uns, tief unten in der Erde wo die Lava alles verschlingt. Dort ruhen nur einige der edlen Tiere. Sie haben einen Feueratem der einen auf der stelle töten kann, doch das ist für sie nur eine Art der Verteidigung. Die meisten Feuerdrachen sind Rot und schwarz gemustert, andere haben eine graue Schattierung. Ihre Schuppen sind hart und feuerfest, so das sie selbst in der Lava schwimmen können. Den Legenden nach ist der Feuerpalast riesig und besteht aus Kristallen und Obsidian. Sie lieben die wärme und brüten nur in den Lavaflüssen oder nahe am Rand. Von den Drachen der Lüfte sagt man das sie ihren Palast in den Wolken findet. Dort wo es keiner der außen stehenden vermag hin zu kommen. Sie benutzen hauptsächlich ihre Flügel und ihre spitzen Schwanzenden. Wen sie sich nicht anders zu helfen wissen benutzen sie auch ihre Magie. Diese besteht aus dem Wind und dem Wetter. Die meisten ihrer Art sind mit Helen blau und grau tönen zu erkennen, ihre schuppen sind nicht unbedingt fest wen es um Lava geht, dennoch fest genug um Feuer oder scharfe Schwerthiebe stand zu halten. Ihr Palast besteht aus Großteilen nur aus den Wolken. Sie Brüten ihre Eier nur auf vereinzelten kleinen Wolken die in der Nähe des Palastes schweben. Die Drachen die im Wasser leben betrachten nur die Unterwasserwelt. Selten kommen sie an die Oberfläche, besonders da sie keine richtigen Flügel besitzen so wie die Drachen über dem Meer. Ihre Technik ist das beherrschen des Wassers, wen sie wollen lassen sie das Meer unruhig werden oder große Strudel entstehen. Mit ihrem schlangenartigem Körper und ihren flossen winden sie sich schnell und geschickt durch das Wasser. Ihre schuppen sind sehr weich und sehr biegsam. Sie schützen sich mit ihrer elastischen Haut und Geschwindigkeit sich im Meer voranzutreiben. Die meisten Schimmern in verschiedenen Grün und dunkel Blauen tönen. Sie wohnen in dem Meer Kalasch, ihr Palast besteht der Sage nach aus Korallen, Gischt und Muscheln. Sie lieben es wen es nass ist und kalt. Ihre Eier brüten sie Tief in den Schluchten des Meeresgrund, damit ihre Kinder nicht gefressen werden. Die Drachen des Eises leben in Kalama hoch auf einem der höchsten und kältesten Bergen. Ihr Palast ist nur aus Eis, und doch so stark wie Glas das nicht bricht. Der Nebel auf den Bergen lässt nicht erkennen wo sie genau sind. Ihr Eisatem kann alles gefrieren oder Verglasen, außer Drachen selber. Sie haben einen muskulösen Körperbau und auch ihre Schuppen sind mindestens acht Zentimeter dick, die zweit dicksten. Die Meisten sind weißlich mit Blauen Zacken oder Flecken. Ihre Bruteier legen sie auf Bergvorsprüngen. Die Stein und Erd-Drachen leben verteilt in Bergen oder Erdlöchern. Ihr Palast teilen sie meist mit den Königen des Landes, aber oft suchen sie sich einen eigenen Unterschlupf. Nach Gerüchten besitzen sie tief in einem Berg einen Palast. Eine Höhle mit vielen Kristallen und Edelsteinen, so wie Gold und anderen Erzen. Sie verteidigen sich mit ihrer puren Muskelkraft, Zähnen, Klauen,Flügeln und auch mit ihrer Keulenförmigen Schwanzspitze. Ihre Art besitzt die dicksten Schuppen, mit einem Durchmesser von 6 bis zu 13 Zentimeter. Ihre Farben wandeln zwischen braun und orange. Die Eier brüten sie in ihren eigenen höhlen oder Erdlöchern. Die seltenen Drachenformwandler haben die Fähigkeit sich in jede beliebige Gestalt zu verwandeln, und beherrscht alle Elemente zu Gleich. Dafür das die meisten einen kleinen sehr Muskulösen und wendigen Körper haben, besitzen sie eine große macht. Man spekuliert seit Jahren was sie anrichten können, und ihr verhalten ist mit jeden Charakter anders. Sie legen keine Eier wie andere, sondern bringen ihre Kinder wie ein Säugetier zur Welt. Ihre Farben sind unterschiedlich und ihr Palast ist in einer Dimension zwischen der unserer und der der Menschen. Die Drachen des Giftes sind sehr selten und leben oft in den Vulkanen. Manche sagen sie haben einen grünen Feueratem, und andere meinen sie benutzen ihre Scharfen klauen zur Verteidigung. Ihre Eier legen sie nur dort wo sie giftige Gase haben. Ihre Schuppen sind oft giftig Grün bis verbissenem Orang. Es gibt nach einer Legende einen Drachen des Lichtes und einen der Finsternis. Sie halten das Gleichgewicht zwischen Tag und Nacht. Sie sind Millionen von Jahren alt und leben immer weiter. Der Drache des Lichtes soll vollkommen in Gold gehüllter Farbe schimmern und der Drache der Finsternis ist so schwarz wie die Nacht, wie Die Dunkelste Nacht die es je gegeben hat. Es wurde auch behauptet das jemand einen Drachen des Blitze gesehen hat. Er soll immer nur dann erscheinen wen die Blitze auf die Welt einschlagen. Sein Körper besteht nur aus Energie und hat eine blau gelbe Erscheinung. Nach alten Legenden treibt sich ein Drache der Unterwelt und der Toten herum. Er sucht die Toten Geister die verbrechen begangen haben, und nimmt sie mit in die Unterwelt. Ein Klopfen reißt mich in die Gengenwart zurück. Ich sehe mich kurz um. Flay's Mantel liegt auf dem Bett und ein Rauschen im Badezimmer fällt mir in den Ohren. „Flay du musst es tun! Oder willst du lieber das alle sterben?!" brüllt jemand vor der Tür. Ich denke mal das ist Kashin. Behutsam lege ich das Buch auf den Tisch und begebe mich zur Tür. „Er ist unter der Dusche. Soll ich was ausrichten?" kurz mach ich auf und sehe Kashin säuerlich vor mir. „Ja! Richte ihm aus das er sich entscheiden muss! Entweder macht er es oder ich!" verwirrt nicke ich. „Gut, mach ich. Aber jetzt geh." Finster starrt er mich an. Schnell schließe ich die Tür und bewege mich zum Badezimmer. „Flay?" frage ich ihn besorgt. Keine Antwort. Eine weile warte ich noch. Die Dusche wird ausgemacht und ein Rascheln ertönt. Also ist er fertig und begibt sich nun zum Handtuch. Nach einer weile passiert immer noch nichts. Müde setze ich mich auf die Bettkante. Das warten wird mir noch zum Verhängnis. Ein knallen lässt mich hochfahren. Ich rubbel mir kurz die Augen und richte mich auf. Scheinbar bin ich eine kleine weile eingeschlafen. Schnell renne ich zum Bad rüber und guck rein. Nichts. Niemand da. Ich guck zum Bett, auch nichts. Das Sofa? Nein da ist auch nichts. Mein Blick schweift über die Wohnung. Ich renne nach draußen. Keine Spur von Flay. „Flay?" rufe ich nach ihm. Ein Schmerz durchfährt mich. Ich spüre wie das Blut an meiner Seite entlangläuft. Mit einem Ruck drehe ich mich um. Da ist nichts. Der stechende Schmerz lässt mich nicht in Ruhe. Mein Kleid tränkt sich rot, meine Hand wird Blutverschmiert. Was passiert hier? Warum habe ich wunden ohne das mich jemand angefasst hat? Wo sind den alle? Fragen über fragen wühlen in meinem Kopf. Mit schmerzen schleppe ich mich zu dem nächsten Haus und versuche zu Klopfen. „AH! Hilfe. Bitte" Wimmere ich vor Schmerz als eine Schnittwunde an meinem Arm auftaucht. In einigen Häusern geht das Licht an und ein paar Köpfe lugen durch die Fenster. Mir wird schwarz vor Augen. Alles wird dunkel.

The time of DragonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt