The time of Dragon

Kapitel XVII

Langsam erreiche ich das Treppengeländer vor Flay's Wohnung, schlapp und müde schleppe ich mich die Stufen hoch zur Tür, damit ich kurz anklopfen und nach drinnen schlüpfen kann. Flay ist schon längst am Schlafen. Rasch schleiche ich mich ins Bad, doch als mein Blick auf einer zweiten weiblichen Person in seinem Bett fällt erstarre ich. Ich hab vergessen das Flay sie mitgenommen hat. Wie konnte ich nur so dumm sein und das Vergessen? Einer der beiden regt sich, als ich genau hinsehe bemerke ich das Flay mich müde ansieht. „Du kommst recht spät." flüstert er benommen. Beschämt senke ich meine Lider. Heiße tränen brennen in meinen Augen. Ich geh weiter in das Bad damit er es nicht mitbekommt, aber selbst wen, er hätte nur Augen für sein kleines Hexenweib. Sicher verschließe ich die Tür im Bad, mache eiskaltes Wasser an und stelle mich mit samt Kleidung darunter. Die Kälte fährt mir sofort durch meinen Körper, so das ich einen entsetzten Aufschrei nicht verhindern konnte. Schnell beiße ich mir in die Hand, um weitere schreie zu verhindern. Aber Einer der beiden muss es wohl gehört haben, den ein paar Minuten später klopft es an der Tür. Ich Antworte absichtlich nicht. Es Klopft weiter. „Luna? Was ist? Geht es dir gut?!" das ist demnach also Flay. Stur bleibe ich stumm. Mein ganzer Körper Zittert vor Kälte, warum ist mir kalt wen ich doch eigentlich ein Drache bin? Drache haben doch warmes Blut das nie unterkühlt werden kann, warum dann würde ich jetzt erfrieren? Das Klopfen hat aufgehört, dann hat Flay bestimmt aufgegeben. Traurig lasse ich mich in die Wanne sinken. Ganz durchnässt und schon etwas unterkühlt rollen mir die tränen über die Wangen, es ist das einzige was noch wärmt. Das Zittern wird nicht besser, ich spüre schon wie meine Lippen sich langsam blau und lila färben, alle meine Muskeln versteifen nun ganz und schmerzen bei jeder Bewegung. Kurz schaue ich auf meine Finger, sie Zittern und sind schon ganz blau. Schnell schlinge ich meine Arme um meinen Oberkörper. Schwere schritte vermischen sich mit dem geprassel der Dusche, sie kommen näher. Ein kurzes Klopfen an der Tür „Luna? Ich bin es Kashin. Was ist los? Mach doch auf." Seine stimme zu hören überrascht mich, aber ich möchte nicht mit ihm reden. Er klopft noch einmal. „Luna ich weiß das du da drin bist!" faucht er. Wieder antworte ich nicht. Jetzt mach auf oder ich komme anders rein, egal ob du was anhast oder nicht!" knurrt er schon beinahe, er muss sehr wütend sein. Das Zittern nimmt nun die Oberhand, so das ich nicht einmal mehr reden könnte, was ich eh nicht tun werde. „Das gibt es doch nicht! Flay du bist echt der unzuverlässigste Mann den es gibt! Das du sogar auf so einem Schmutzigem Weib reingefallen bist! Luna ich komm jetzt rein ob du willst oder nicht! Ich hab die Nase voll!" mit einem Krachen bricht dir Tür aus den Angeln und kracht zu Boden. Sauer stampft er rein und reißt den Duschvorhang zur Seite, aber das was er dort sieht versetzt ihn in schock. Mit bleichem Gesicht steht er vor ihr und guckt geschockt zu wie sich selbst zum erfrieren bringt. Etwas regt sich in ihm, als mein Bewusstsein nicht mehr standhält „Flay! Schnell! Wir brauchen trockene Sachen und ganz viele decken!". Flay Reagiert erst nicht bis Kashin ihn zur Seite schubst und decken holt. So schnell Flay nur kann eilt er zu mir und dreht die dusche auf warm, so das es nur erst lauwarm ist. Kashin kommt mit sechs decken zurück, legt sie neben Flay und will gerade ein paar Klamotten aus Flay's Schrank nehmen, als dieser ihn entgeistert ansieht. „Nun mach schon! Sie ist doch schon total unterkühlt." schimpft Kashin. Sayla kommt mit langsamen schritten in das Bad. Sie grinst über ihren Erfolg, langsam legt sie eine Hand auf Flay. Er versteift und wird kurz blass, doch kurz danach hat er wieder nur Augen für die Hexe. „Sie lohnt sich doch eh nicht." flüstert sie ihm geschickt zu. Ihre Worte setzen sich in ihm fest, und er dreht das Wasser auf Eiskalt. Sayla geht schon zur Tür, woraufhin Flay ihr folgt. Kashin blickt verwirrt den beiden hinterher. „Shit." murmelt er, verzweifelt blickt er zwischen mir und der Tür, in der Flay nun in der Dunkelheit verschwindet. „Das Wasser ist warm genug, sorry Luna aber ich sollte ihn lieber aufhalten bevor es zu spät ist." mit schnellen Sprüngen ist auch Kashin aus der Tür. Das Wasser tropft weiter Kalt auf mich, meine Atemzüge werden langsamer und mein Geist ist unentschieden ob er nun aufgeben soll oder doch um das Leben kämpft. Mein Bewusstsein verschwindet nun vollends.