„Luna.." eine leise Stimme halt in meinem Kopf. „..dort ist nichts. Der Baum den du siehst ist nur Dunkelheit und nicht gut für dich." diese stimme kommt mir irgendwie bekannt vor, oder doch nicht? „Komm zurück. Ich werde dir Helfen, aber dafür musst du weg von der Trauernden weide." ein umriss aus purem Licht steht vor mir und hält mir seine Hand hin. „Komm. Dunkelheit und Einsamkeit sind doch nun wirklich nicht schön oder?" redet er auf mich ein. Zögernd nehme ich seine Hand und lasse mich aus dieses schwarze Loch ziehen. Langsam öffne ich meine Augen. Ein Junge ungefähr mein alter und etwas größer steht vor mir. Sein weiß dunkelgraues gewannt Schlabbert an seinem Körper als wehre es ihm zu groß. Unter seiner Kapuze erscheint ein etwas verspieltes und doch ernstes Gesicht und ein Weiße-grauer Haarschopf. Unter seinem linken Auge ist etwas tätowiert, glaube ich zumindest, und auf seinem Kopf hockt eine kleine Taube, die so sanft ist wie Luft und Wolken. Er grinst mich an. „Wie schön das du mit mir kommst und nicht auf diesen Baum hörst. Wehre bestimmt nicht so schön für dich ausgegangen." er klingt fröhlich wie ein kleines Kind und doch so weise und ernst wie ein älterer Herr. Seine grau-blauen Augen sehen mir erleichtert in die Augen. „Nicht böse werden, aber du bist wirklich eine Augenweide" grinst er mich an. Ohne weitere Worte laufe ich rot an. Mit so schnellen Schritten wie es mir möglich ist Watte ich aus den See. „Warte doch. Ich hab dir doch versprochen das ich nun helfe. Meine versprechen halte ich." hechtet er mir hinterher. Am Ufer steht Flay. Seine Augen sprühen beinahe schon funken vor Wut. Ängstlich bleibe ich stehen. „Flay...ich kann es dir erklären." stottere ich. „Du brauchst nichts zu erklären! Weil ich trotzdem sauer auf dich bin!" schnaubt er mich an. „Ja und was ist mit mir? Darf ich den nicht Wütend sein?! Du hast mich doch wegen Sayla sitzen lassen! Du hast doch auf mir rumgehackt als Cindi mich getreten hat! Du hast mich verletzt..." tränen schießen mir in die Augen. Eine Hand mit seidenen Handschuh legt sich auf meine Augen. „Nicht aufregen. Dafür seine Energie zu verschwenden ist sinnlos." murmelt er mir ins Ohr. Trotzdem spüre ich das Flay immer noch Sauer ist aber das ihn das auch etwas getroffen hat. Dafür kenne ich seine Gegenwart und sein verhalten doch schon zu gut. Ein Lachen zerschneidet meine Gedanken. Sayla! Ich rüttle die Hand von dem Jungen los und starre zu ihr. „Du hast mich etwas hören und denken lassen was nicht da ist stimmt's" konfrontiere ich sie. „Ich weiß nicht wovon du Redest." grinst sie. Mit den Worten dreht sie sich um und geht den Pfad den wir kamen wieder zurück. Flay steigt auf Cindi und trabt zu Sayla. Leichtfüßig steigt sie auf und so reiten beide zurück. „Oh weh. Taru was meinst du? Ist sie nicht schon etwas zu alt für ihn?" die Taube gurrt zur Antwort. „Ja genau. Verfolge sie und beobachte genau was sie machen. Auch wen es heiß zur Sache geht." ein dickes grinsen legt sich auf seine Lippen. Taru flattert los und nimmt die Verfolgung auf. „Ach ja. Ich bin Gluta und mein kleiner Freund ist heißt Taru. Ich bin froh endlich die sagenhafte Drachenformwandlerin aus der Legende gefunden zu haben. Ich bin zwar einer deiner Artgenossen aber noch lange nicht so mächtig." klärt er mich endlich auf. „Also bist du auch einer?" frage ich nach und verkneife mir die tränen in meinen Augen. „Jap. So nun sei nicht Traurig. Sie ist wahrscheinlich eine Hexe, und hat deinen Freund mit einen Zauber belegt." grinst er, aber sein Gesicht ist ernst. So ernst wie ich es noch nie gesehen habe. Also vertraue ich ihm. Zumindest jetzt. „Tja..und nun? Wir haben nichts zur Fortbewegung außer unsere Beine." schmolle ich. „Klar haben wir etwas. Musst dich nur verwandeln." grinst Gluta freudig. „Geht nicht. Kann das nicht kontrollieren." schmolle ich noch mehr. „Dann muss ich mich halt opfern und trage dich." überlegt er. Schnell schüttle ich meinen Kopf. Doch zu spät. Gluta hat sich bereits in einen kleinen weißen Drachen verwandelt, und hieft mich mit Leichtigkeit auf seinen Rücken. „Ach mano. Aber nicht so schnell das ich abrutschen könnte." maule ich ihn an. Amüsiert breitet er seine mit Muskelbepackten Flügel aus und schwingt sich in die Luft. Jeder seiner Muskeln Bewegt sich langsam und gleichmäßig. Ich spüre seine Atemzüge unter meinen Beinen. Jeder seiner Bewegungen mit seinen Flügeln durchbohrt die Luft und macht sich auf seinen Rücken bemerkbar Mein Blick streift über die Landschaft, über die ganzen Bäume, die einzelnen Seen, Häuser und Dörfern. So vieles ist dort unten, aber wir sind oben, im Himmel. Hirsche, Bären, Wölfe, Gnome, Zwerge, Trolle, Menschen, Nymphen, Zentauren, Pferde, Elfen, Feen, Stiere und noch viele andere lungern in den Wäldern und Bergen herum. Gluta setzt mit einem Kräftigen Flügelschlag noch höher in die Luft. „Aufgepasst! Wir machen kurz halt. Du musst unbedingt einen Berg betrachten, von innen." warnt er mich. „Etwa Zwerge?" „Nein nein. Das wehre noch zu früh für dich." lacht er. Langsam gewöhne ich mich daran das man mit mir über Gedanken spricht, oder eher in meine Gedanken. Hauptsache sie bleiben von meinen anderen Erinnerungen oder anderes weg, das ist dann ja doch meine Sache. Gluta presst seine Krallen fest in die Bergwand um nicht abzurutschen. Meine Hände versuchen halt an seinen Schuppen zu finden, da es doch ganz schön steil ist, aber sie finden keinen richtigen halt. Also versuche ich einen brauchbaren Halt mit meinen Füßen zu finden. Vergeblich. Verzweifelt und mit dem Wissen das ich jede Sekunde abrutschen kann, klammer ich mich um seinen Hals. „Ach komm. So schwer kann es doch nicht sein halt zu finden." lacht mich Gluta aus. „Dann versuch du dich mal auf dem Rücken eines Drachen zu halten als Mensch! Ich habe hier nichts!" Fauche ich. Sein Kopf neigt er etwas nach hinten um zu sehen in welcher Lage ich stecke. „Meine Flügel haben auch einen kleinen Halt und genauso meine Schuppen. Musst du nur wissen es zu nutzen." Belustigt guckt er mir in die Augen. „Ja ja. Bin ja auch nur viel kleiner als du." Zum Beweis strecke ich meine Füße so weit wie ich kann. „Ach herje, dann muss ich dich wohl fallen lassen." Gespielt lehnt er sich etwas von der Felswand ab. Mit einem Kreischen klammer ich mich noch fester an seinem Hals. „Ah oh Gott. Nicht ersticken. Nicht so doll zudrücken." krächzt er in meinem Kopf. „Das ist deine gerechte Straffe. Dafür das du mir so einen Schrecken einjagst." maulend hänge ich an seinem Hals und versuche nicht zu fallen. „Ja ja." langsam Kraxelt er die Felswand entlang. Die Felswand ist voll mit kleinen Vorsprüngen und auch mit ritzen und spalten übersät. Spitzen ragen aus der Wand, bei einer Falschen Bewegung könnte Gluta sich verletzen. Ein dunkler Schatten liegt auf einem der Vorsprünge, nicht weit von uns entfernt. Um so näher wir dem Vorsprung kommen, ist deutlicher zu sehen das es nicht nur ein Vorsprung ist, sondern eine Höhle. „Pass gut auf ja? Dort lebt jemand, naja, der halt nicht so nett sein wird." mit einer kleinen Bewegung hüpft er zu dem Vorsprung. Es ist gerade genug platz für einen kleinen Drachen der nicht unbedingt ausgewachsen ist. „Ach du meine Güte. Das mache ich nicht noch einmal mit." jammernd steige ich von seinem Rücken und gucke mich um. Hier oben ist ein echt schöner Ausblick, ratet mal auf was.Berge.Fels.Felsen.Und noch mehr Felsen! AHH! das ist doch nicht zum aushalten! Berge sind ja was schönes wen man es nicht kennt, oder selten sieht, aber wen man nur Berge und Felsen sieht, ist das nicht mehr so aufregend. Grässlich um genau zu sein. Nur Berge und ganz viele Felsen vor mir zu sehen ist nicht schön. Seufzend drehe ich mich zur Höhle. „Ja ich gebe zu, der Ausblick ist Wünschenswert." Gluta rekelt sich und verwandelt sich schließlich zurück. „Ja da hast du recht. Das ist...nicht gerade ein Himmlischer Ausblick." mit einer Geste zeige ich auf die felsigen Berge. Die Höhle vor mir liegt in einer großen Dunkelheit gehüllt. Es Wundert mich das dort nur schwärze ist. Ein langer Atemzug und ich gehe langsam schritt für schritt tiefer in die Höhle. Noch bevor ich meinen sechsten schritt machen kann, funkeln zwei rote Lichter vor mir. Wie Augen geformt blicken sie mich scharf an. Ein Gammliger Geruch breitet sich aus. Ich erstarre. „Tut mir leid, aber das musst du alleine überwältigen." verzeihend blickt er zu mir. Ohne ihm zu antworten gehe ich weiter. Die glühenden Augen verfolgen jede einzelne Bewegung die ich mache. Der faule Geruch wird immer intensiver, fast schon ein stechen in der Nase. Meine schritte werden kleiner. Mit meinen Füßen trete ich versehentlich gegen etwas, das sofort Knackt. Es ist nicht wie ein Ast, und auch nicht wie ein kleiner Stein oder wie Eierschalle. Nein. Es ist viel größer. Bereit für alles was ich dort sehen könnte beuge ich mich runter und versuche es zu Erkennen. Das Licht was ich hier habe genügt jedoch nicht, also strecke ich langsam meine Hand aus um es zu berühren. „Ist alles okay?" fragt mich Gluta, der wahrscheinlich irgendwo am Höhleneingang herumlungert. „Ja ist alles in Ortung." gebe ich zurück. „Hoffe ich." flüstere ich mir zu. Behutsam lege ich meine Hand auf das Ding wogegen ich gestoßen bin. Es ist Rau und hat eine menge Löcher. Es ist von innen hohl, und doch ist es nicht einfach dort rein zu gelangen. Mit meinen Tastsinnen erkenne ich zwar nicht viel, aber genug um zu wissen wie sich der Gegenstand anfühlt, und das fühlt sich nicht so gut an. Nach dem ich es wirklich mit beiden Händen Inspiziert habe, weicht mir das Blut aus dem Gesicht. Das ist nicht Normal. Das was vor mir liegt, ist kein gutes Zeichen.
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The time of Dragon
FantasyWas ist wenn dein Altag plötzlich versagt? Was währe wenn du durch dein Blut an eim fremdes Schicksal gebunden bist? Wie würdest du reagieren wenn du plötzlich in einer ganz anderen Welt währst? Und wenn dann auch noch jemand auftaucht der dir das H...