Langsam öffne ich meine Augen und schiele durch den Raum, er war anders als ich ihn kannte. Nach ein paar Minuten fällt mir wieder ein das ich nicht in Flay's Haus bin sondern in einem Farmhaus auf dem Dachboden, dass ein Zimmer auf dem Heubett besitzt. Es ist dunkel bis auf den einzelnen strahlen des Mondes, sie erleuchteten den Dachboden. Kleine Augen beobachten mich aus einer Ecke, sie funkeln nur etwas aber starren mich trotzdem weiter an. Mein Herz fängt an zu rasen, vielleicht ist es ja etwas gefährliches, das mich jeden Moment auffressen will. Erschrocken blicke ich die Augen weiter an. Eine Wolke schiebt sich vor dem Mond und die Augen verschwinden im nächsten Moment. Poltern gefolgt von einem Krächzen ertönt aus den Wänden, es kratzt die Wände entlang und verstummt als der Mond wieder sichtbar wird. Verängstigt horche ich in die Nacht, dennoch ist es nun still, also huscht mein Blick noch einmal durch das Zimmer. Die Augen waren nicht mehr da, nur noch die unheimliche Stille. Erst jetzt bemerke ich das zusätzliche Gewicht auf meinem Körper, das sich mit jeden meiner Atemzüge mit bewegt. Langsam gleiten meine zitternden Hände unter der Decke hervor und decken meine Augen zu, bis ich mich traue zu gucken was auf meinem Körper liegt. Langsam schiebe ich meine Hände auf die Decke, doch da ist nichts, also mache ich meine Augen auf, mit den Gedanken das mich jetzt gleich etwas anspringen wird. Als ich nun feststelle das dort nichts ist, stoße ich erleichtert meine Luft aus, die ich angehalten habe ohne es mitzubekommen. Das Gewicht auf meinem Körper ist nun auch nicht mehr da. So komisch es auch ist, mir ist das ganze Haus unheimlich. Schnell raffe ich mich auf und haste die Treppen hinunter, stürmend platze ich in das Wohnzimmer des Hauses, nur ist es nicht mehr gemütlich warm, sondern dunkel und eiskalt. Meine Nackenhaare sträuben sich leicht, als sich etwas in der Ecke des Raumes Bewegt, der vorher so gemütliche Kamin wirkt nun ausladend und unheimlicher als der Rest im Raum. Langsam bewegt sich der Schatten aus der Ecke auf mich zu so das ich mich aus Schreck nicht mehr Bewegen kann, alles an mir ist wie Taub und Versteinert. Erst als sich Arme um meine Teile legten regte ich mich und zucke vor Schreck zusammen. „Es ist nicht gut wenn du Nachts hier durch die Gegend streifst. Hier schleichen dunkle Wesen umher die sich Granak nennen." drang eine müde Stimme an mein Ohr. Kashin drückt mich durch eine Tür die gegenüber von dem Flur liegt, sie ist mit grünen Ranken verziert, die von Jasmin, Nelken, Rosen und anderen Blüten geschmückt sind. Am Rand der Tür schlängeln sich Drachen um die Ranken, es sind ein roter Drache und ein gelber Drache zwischen ihrem Schwanz und ihrem Maul ist ein Wolfsrudel abgebildet. Rasch werde ich durch die Tür in einen kleinen Raum geschoben der ein kleines Regal beinhaltet und ein Feldbett. Als die Tür hinter mir geschlossen wird, entzündete eine andere Gestalt am anderen Ende des Zimmers eine kleine Kerze. „Waren sie schon bei ihr?" fragt Xina an Kashin gewannt. Wehrend er spricht scheucht er mich zum Feldbett damit ich mich setze „So weit kam ich nicht, sie stand schon verängstigt im Wohnzimmer als ich aus der Kammer gekommen bin. Aber ich denke ja, sie sind überall, auch in den Wänden. Was mir nur Sorgen macht, sie sind hier seit Sie aufgetaucht ist." „Meinst du Sie ist der Grund für das auftauchen der Granaks?" erstaunt hält sie innen. Die stille gibt mir endlich Gelegenheit mich zu fragen ob ich Träume oder ob das alles hier wirklich passiert. Granaks. Was sind Granaks? Nach dem hier zu urteilen sind diese wohl Gefährlich. Und überhaupt wer ist Sie? Ich bin es ganz bestimmt nicht, zumindest will ich es nicht sein. „Was sind Granaks? Sind diese denn soo Gefährlich? Und bitte wer ist Sie?" plappere ich los um endlich Klarheit zu bekommen. Xina und Kashin blicken mich fassungslos an, als hätte ich gerade gefragt ob die Welt rund sei. „Stimmt ja, du bist ja nicht von hier. Naja," fängt Kashin an mich aufzuklären „Granaks sind kleine Krötenartige Wesen. Sie haben Ähnlichkeiten mit Menschen und Kröten, sind ziemlich klein und stinken schlimmer als ein Stinktier. Ja sie sind Gefährlich, denn schon eine einfache Berührung mit ihnen ätzt deine Haut weg, nur ein Drache hält einen Granak Angriff stand. Einfach gesagt, sie sind hochgiftig."„Das Mädchen über das wir reden ist jemand, den du eigentlich wiedererkennen müsstest. Dennoch denke ich das du sie nicht erkennen wirst, dennoch wirst du sehr wahrscheinlich Schockiert sein." unterbricht Xina seine Erzählung. Die Verwirrung muss mir wohl im Gesicht geschrieben sein, denn Kashin seufzt und reibt sich mit der Hand übers Gesicht. Xina dagegen muss anfangen zu Lachen. „Der Schatten, das muss reichen. Nun lasst uns lieber die Flucht planen oder wie wir diese Nacht hier überleben." grunzt er. Seufzend überlege ich. „Naja, ich glaube ich habe sie schon gespürt oder auch gesehen. Wohl eher nur ihre Augen, falls es wirklich Granaks waren." flüstere ich halb laut, aus Angst das es doch noch andere hören könnten. Doch es hören alle, auch das was ich zuvor schon in der Zimmerwand gehört habe. Das schleifende Kratzen in der Wand erklingt und bewegt sich langsam auf uns zu. In meinen Ohren hört es sich elend laut an. Xina setzt sich als erstes in Bewegung und scheucht Kashin an die Tür wo er sich in den Schatten versteckt, Xina wiederum duckt sich in den Schatten der Bettes. Nur ich stehe noch im Raum, fahl beleuchtet vom Mond der auch aufgehört hat aus aller Kraft zu Leuchten. Das Schleifen bewegt sich immer weiter auf uns zu, bis es endlich in der Wand über das Bett zum schweigen kommt. „Das ist es was ich gehört habe." hauchte ich mit zittriger Stimme. Kleine gelbe Augen beobachten mich so wie auf dem Dachboden, dennoch sehen diese viel angriffslustiger aus. „Und genau das habe ich vorhin gesehen." murmle ich in meine Hände die ich mir vor den Mund geschlagen habe um einen Aufschrei zu unterdrücken. Noch bevor ich merke was passiert, reißt mich etwas zu Boden, und rollt sich ausgerechnet auf meinen Bauch zusammen. „IHHH!!" kreische ich doch los, ohne es zu wollen. „Verdammt!" faucht Kashin gereizt. Xina zischt nur, um ihn verständlich zu machen seinen Mund zu halten. Der druck auf meinem Bauch wird von mal zu mal stärker. „nimmt es weg, nimmt es runter von mir." Werfe ich beiden die Worte an den Köpfen. Irritiert sieht Xina zu mir und runzelt die Stirn, als würde sie nichts sehen. Plötzlich bröckelt die Wand über dem Bett durch den Aufprall eines schweren Körpers, Staub fliegt durch den gesamten Raum zu Boden. Das eben noch saubere Bett ist nun ganz Staubig und dreckig. Noch einmal prallt etwas gegen die Wand, doch diesmal bilden sich vereinzelte Risse. Ein scharfes zischen macht sich auf meinem Bauch bemerkbar, und der druck wird auch wieder schlimmer. Nun blinzelt Xina doch als würde sie etwas sehen das sie noch nie im Leben gesehen hat. Dennoch achtet sie im nächsten Moment wieder auf den Riss der nun mit einen Lauten knall zerbarst und ein unheimliches Monstrum zum Vorschein bringt. Es grinst so, das man seine verfaulten Zähne sehen kann. Seine Augen glimmen gelb mit einem Schuss von rot darin, dennoch besitzt es keine Pupillen darin, die Farbe bedeckt seinen kompletten Augapfel. Die Haut ist grünlich und mit vielen Warzen wie bei einer Kröte bedeckt. Auf dem Kopf hat er ein Haaransatz die den Schwänzen bei einer Schlange ähneln und auch seine Nase ist platt an das verformte Gesicht gedrückt. Seine Hände sind mit scharfen Krallen bedeckt, von denen etwas dampfendes herunter tropft. Der rücken ist so krumm gebogen, das er mit den Händen einfach den Boden berühren könnte wen er es wolle. Seine Füße jedoch sind viel größer als es zu seinem Körper passt, denn er ist gerade so groß das er mir locker bis zur Hüfte gehen würde, aber da ich selber auch nicht gerade die größte bin kann ich nicht genau sagen ob er klein oder groß ist. Das Wesen blickt mir direkt in die Augen als würde ich ihn Verzaubern, doch dann springt es in einem weiten bogen nach oben und will sich auf mich stürzen. Einzig und allein das Ding auf meinem Bauch hält es fern von mir, erst jetzt erkenne ich das es nicht auf meinem Bauch gelegen hat sondern in mir drinnen Lauerte. Es ist Leo. Knurrend reißt er das Wesen zu Boden und zwingt es dazu sich nicht mehr zu rühren, doch die Kreatur lässt sich nicht lange auf Leo ein und entreißt sich dem Griff des Wolfes. Leo der mich um alles in der Welt zu Schützen versucht Kämpft nun mit der Kreatur um zu verhindern das es wieder auf mich zu stürmt. Kashin und Xina beobachten alles ungläubig. Es ist in ihren Gesichtern zu erkennen das sie voll aus dem Takt gekommen sind, doch Xina regt sich als erste und fängt an Worte zu murmeln die ich nicht kenne. Kashin nickt ihr zu und formt seine Hände zu einer Kugel, die sich immer mehr vergrößert bis daraus pure Energie aus seinen Händen pocht. Leo winselt als das Wesen ihn mit voller Kraft beißt. Der Schmerz den Leo dabei spürte, ging auch auf mich über. Er der um einiges selbstbewusster darauf reagiert macht es nicht viel aus, doch mich bringt es viel mehr von der Bahn. Leo biss sich in die Kehle fest um es zu töten. Doch es widersteht dem biss weiterhin. „Lass das Leo! Es tut weh!!" jappse ich vor Schmerz auf. Des Ball aus purer Energie, den Kashin eben noch geformt hat, schießt in Windeseile auf das Monster zu. Der Energieball trifft ihn mitten auf die Stirn, es schmort sich tief durch seinen Kopf bis zu seinen Füßen und lassen nur Staubreste übrig. Leo wendet sich zu mir um. Sein Fell ist an der Schulter blutüberströmt, sein schwarzes Fell schimmert dort nicht mehr schwarz bläulich. Nein, es schimmert rot, durchdrängt von dickflüssigem rot. Der Schmerz der sich durch ihr Rücken schleicht, hinterlässt eine tiefe Furche von Blut und Haut. Leo wird von mal zu mal immer durchsichtiger wie ein Geist und nach kurzem verschwindet er auch schon ohne eine Spur zu hinterlassen, bis auf die Wunde die nun auf ihrem Rücken klafft. Zitternd suche ich den Blick von Xina, mit großer Hoffnung das sie zu mir herüber blickt, aber sie hat sich lange schon dem Wesen zugewendet, von dem mittlerweile ein stechender Geruch ausgeht. Galle der Übelkeit kriecht mir den Hals hinauf, bis die Säure mir im Hals steckenbleibt. Der Geruch von gammligem Fleisch und schlechten Eiern breitet sich immer weiter in dem Raum aus.
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The time of Dragon
FantasyWas ist wenn dein Altag plötzlich versagt? Was währe wenn du durch dein Blut an eim fremdes Schicksal gebunden bist? Wie würdest du reagieren wenn du plötzlich in einer ganz anderen Welt währst? Und wenn dann auch noch jemand auftaucht der dir das H...