Kapitel XVIII

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Die glühenden Augen zeichnen sich in der schwarzen Wolke ab. Drago ist gelangweilt, sie will viel lieber Jagen, nur will sie nicht riskieren noch einmal von den Zweien Angegriffen zu werden. Schnaubend richtet sie ihren blick in Richtung des Palastes. Dort ist die komische Hexe die sich ihre Opfer immer durch ihren ach so tollen aussehen hörig macht. Das scheint Interessant zu werden, vor allem weil das dort ihre Angreifer sind, oder eher wahren. Seit nun ein paar Tagen wurde sie von den beiden in Ruhe gelassen, wenn nicht sogar beschützt, was sie persönlich aber nicht so recht glaubt. Die Hexe wandert geübt zum Tor und hinter sich den kleinen Halb Vampir, und etwas weiter hinter ihnen läuft der Blonde Junge der sich immer verwandelt, und etwas Fleisch in ihrer Höhle legt. Nachdenklich blickt sie ihnen hinterher. Wie hieß der junge noch gleich? Sie glaubte es war Kashin oder ähnliches. Egal. Sie muss zu sehen, das verspricht noch Interessant zu werden. Langsam schlüpft die kleine Hexe durch das Tor und zieht Flay hinter sich her. Scheinbar ist er sehr vernarrt in sie. Das versteht Drago einfach nicht, wie kann man bloß auf so ein Scheusal reinfallen? Kashin der versuchte mitzuhalten stolpert über einen ihrer fallen und purzelt auf den Boden. Ein grinsen huscht über ihr Maul. Der Wind macht sich bemerkbar. Sie zuckt zusammen als der Wind einen Kalten Schauer in ihr regt. Was ist den das? Warum ist es plötzlich kalt? Sonnst friere ich doch auch nicht? Fragend schnuppert Drago in der Luft. Sie weiß zwar nicht was es ist, aber etwas stimmt nicht. Der Wind zieht Kalt durch ihre Knochen. Der drang sich zu bewegen bringt sie dazu sich aus ihren Versteck zu regen. Mit einem Ruck gleitet sie durch die Nacht, verfolgt ihre Interesse. Die Hexe verschleppt Flay nun schon zu ihrer Hütte. Das gefällt ihr Drago überhaupt nicht. Ein kurzer blick huscht zu Kashin, der hat sie bereits bemerkt und wird unruhig. Sie weiß nicht warum, aber er gefällt ihr langsam. Was den anderen angeht, ist ihr das relativ egal, aber ihr gefällt der Gedanke einfach nicht das sich die Hexe an Kashin auch noch vergreifen kann, also will sie die Hexe lieber jetzt beseitigen, als wen es schon zu spät ist. Die Bäume stehen dich bei einander, deswegen bleibt ihr wohl nichts anderes über als zu Fuß weiter zu gehen, oder einen Sturzflug zu machen und die Bäume so zu zertrümmern. Der Sturzflug gefällt ihr besser. Bevor sie den Sturzflug macht fixiert sie jedoch ihren blick genau auf sie, um sie weder zu verfehlen noch um sich zu verletzen. Nach dem sie sich ganz sicher ist wagt sie es, ein pfeifen zieht durch ihre ledrigen schwingen und mit einem scharfen Krachen prescht sie durch die Bäume und greift sich die Hexe. Erschrocken blickt sie hoch, bei Dragos Anblick zappelt sie und versucht sich mit Magie zu befreien. „Tut mir nicht leid, aber heute Abend begnüge ich mich mit dir Hexe. Du hast genug von meinen kleinen Wesen geholt, nur ich darf sie so rum scheuchen und töten" Drago's Vorfreude ist klar zu hören. Das hat die Hexe nun zum Kreischen gebracht, für sie ist es ja nichts neues, aber ihr hohes Quietschen ist für sie unerträglich. „Sei still du kleines Mist Ding!" raunt Drago ihr zu. Absichtlich drückt sie ihre Klauen so stark zu bis es Knackt. Die Hexe wird still und erschlafft. Kurz wirft sie die Hexe hoch und verschlingt sie mit samt ihrer Kleider. Flay starrt sie erschrocken an. Er hat wohl wider klaren Gedanken fassen können, kurz darauf kommt Kashin durch die Dornenbüsche gerannt. Eine Kalte Böe lässt sie nochmals zusammenfahren, das ist doch nicht mehr normal für sie, den ein Drache dürfte normal nicht so schnell frieren. Verwirrt hebt sie ihre krallen. Sie zittern. Mit großen Augen betrachtet sie ihre Klauen. „Sie zitter..." überrascht betrachtet nun auch Kashin das Wunder. Plötzlich wird ihm etwas klar. „Sie ist in Gefahr!" Rasch verwandelt er sich und schleift Flay mit sich. Drago denkt nicht groß nach und schwingt sich zurück in den Himmel. In sicherer Entfernung verfolgt sie die beiden Jungen. Wer soll den bitte in Gefahr sein? Meldet sich ihr Geist. Jedenfalls stimmt hier etwas nicht. Bis beide im Haus verschwinden beobachtet Drago sie, und eine ganze weile danach kreist sie noch über deren Haus, bis eine nächste Böe sie erzittern lässt. So schnell sie kann fliegt sie zu ihrer geliebte Höhle in der sie seit dem Angriff nicht mehr war. Dort lässt sie sich nieder und fällt in einen Schlaf der ihr Endlos vorkommt.

The time of DragonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt