Ein Flackern über mir. Alles was ich sehe sind dunkel und helle verschwommene Bilder. Bewegungen von einer Seite zur anderen. Schmerzen wecken mich aus meinem Schlaf. Ich spüre nichts außer die extremen Schmerzen. Minuten, Stunden oder sogar Tage schwimmen an mir vorbei. Alles ist ein Schmerz der mich immer und immer wieder aus meinen Schlaf reißt. Je öfter meine Augen sich vor Schmerz öffnen, desto besser sehe ich was um mich los ist. Mir erscheint alles wie in Zeitlupe. Oft kommt eine der Nymphen und versucht meine Wunden zu Heilen. Es ist nicht einfach, da die Wunden ständig wieder aufreißen. Es ist ein ständiger Kampf um mein Leben. Tot! Schmerz! Rache! Durchzucken mich immer die selben Worte. Es kommt mir nichts mehr richtig real vor, alles fühlt sich so unecht an. Bis auf die Schmerzen kommt mir alles nur so vor als würde ich überhaupt nicht existieren. Auf einmal geht alles schnell, zu schnell. Meine Wunden verheilen nun vollkommen, mein Schlaf endet mit dem Wachen zustand, mein Sehvermögen lichtet sich wieder und wird Klar, und ich spüre endlich wieder anderes außer Schmerz. Eine warm kalte Hand liegt auf meiner. Der Atem von jemanden schleicht sich um meinen Arm. Ein Stimmengewirr breitet sich in dem Raum aus. „Ihre wunden sind verheilt und ihr Bewusstsein ist mit einem mal ganz klar. So etwas habe ich noch nie erlebt! Das grenzt selbst für einen Drachen an einem Wunder!" flüstert eine der Nymphen. „Dann ist es ein Zeichen das sie der Legendäre Drache ist." flüstert auch der König. Die Nymphe fiept einen Fluch aus. Langsam drehe ich meinen Kopf zur Seite. Aleina sitzt neben mir und schläft. Wieso ist sie den hier? Erschrocken wie wach und fit ich bin bewege ich meine Hand. „Wie geht es dir?" murmelt die Nymphe. „Ganz gut. Besser als vorher zumindest." krächze ich. Sie nickt einfach stumm. Etwas in ihrem Blick sagt mir das dass nicht normal ist. „Du kannst deine Hand voll bewegen? Kannst du dich auch aufrichten?" fragt sie. Nochmal bewege ich meine Hand. Froh darüber lächelt sie. Langsam versuche ich mich aufzurichten, etwas anstrengend ist es schon aber sonnst geht alles wie geschmiert. „dan können wir dich ja beruhigt entlassen." lächelt sie erleichtert. „Wie lange habe ich nun eigentlich hier gelegen?" frage ich neugierig. „Ich denke mal das kommt mit so einem Tag hin." murmelt sie. „Echt? Mir kam es vor als wehren es Jahre gewesen." murmle ich erschreckt. Die Nymphe senkt ihren blick und geht. „Anfangs hat dein Körper gegen die Behandlung angekämpft, kann sein das es dir deswegen so vorkam. Du darfst gehen wen du magst und die Kraft dazu hast." und weg ist sie. „Aleina?" rüttle ich leicht an der Frau. Sie richtet sich etwas verschlafen auf. „Aleina? Hilfst du mir nachhause?" frage ich sie gedämpft. Verwirrt sieht sie mich an, hilft mir aber dann doch noch auf. „Dafür das deine Wunden verdammt tief gewesen sind bist du ganz schön schnell wieder auf den Beinen." grinst sie etwas kaputt. „Ich danke dir." „Ach nicht der Rede wert. Hauptsache dir geht es besser." Ich stütze mich etwas an sie, langsam schlendern wir zu Flay's Wohnung. Mir kommt der Weg plötzlich ewig lang vor. Sie hilft mir die Treppen hoch und auch in das Haus rein. „Soll ich eine weile bei dir bleiben, oder willst du alleine sein?" fragt sie mich schließlich. Erst jetzt fällt mir ein das Flay ziemlich wahrscheinlich nicht da ist. „Nein ich ruhe mich jetzt erst mal aus." Dankend schüttle ich den Kopf. Mit schleppenden schritten gehe ich in die Wohnung und gucke mich um. Alles ist dunkel, genauso wie draußen. Einige der letzten Sonnenstrahlen erleuchtet das Zimmer. Zu spät bemerke ich das sich etwas im Bett bewegt als leise aufstöhne. „Mum bist du das?" verschlafen setzt Flay sich auf. „Ach so." murmelt er. Nachdem er mich gesehen hat lässt er sich wieder in sein Bett zurückfallen. Kraftlos schleppe ich mich zum Sofa, mit einem leisen Plumpen roll ich mich darauf ein. Mit mühe Schlafe ich wieder ein. Der Schlaf kommt mir vor wie eine Ewigkeit. Nach dem ich wieder aufgewacht bin ist es keinen Stück heller. Die einzige Veränderung ist die Decke auf mir. Sie riecht noch ganz frisch nach Flay, und nach einen etwas Blutigem Geruch. Er war doch bestimmt nicht jemanden aussaugen. Umgebracht hat er bestimmt auch keinen. Was auch immer los war, ich bin plötzlich einfach nur noch K.O. Der Schlaf der mich nun überfällt kommt mir endlos vor. Unruhig wälze ich mich umher. Erst als sich eine kalte Hand auf meine Stirn legt wache ich auf. Keuchend sehe ich zu Kashin hoch. „Du bist auch so ein Wunder." motzt er rum. „Erst verletzt du dich auf wundersamer weise so das man um dein Leben kämpft, und dann heilen deine Wunden endlich und du bist so gut wie fit. Dann tauchst du hier wieder auf ist Flay nicht aufzufinden und du liegst mit leichtem Fieber auf dem Sofa. Noch etwas? Ach ja. Du besitzt die gleichen wunden und Narben wie der Schwarze Drache, genau am selben Tag wurden sie dir zugefügt." meckert er. „Tut mir leid aber da kann ich nichts für." flüstere ich. „Was hast du getan das Flay so sauer auf dich ist?" fragt er. „Weiß ich auch nicht." zucke ich mit der Schulter. „Das ist ungewohnt. Wie fühlst du dich?" „Nicht so gut." „wundert mich auch nicht. Du scheinst mit dem Drachen verbunden zu sein, sonnst wehre das nie im leben passiert." überlegt er. „Komm mit. Wir müssen unbedingt etwas testen." er zerrt mich schon halb aus der Wohnung als ihm auffällt das ich nichts richtiges anhabe. Er wirkt einen kleinen Zauber und ich stecke in einem blau grünem Kleid und einem Umhang. Mit einem zufriedenen nicken stürmt er die Treppen runter. „AUA! Ich will aber nicht mit!" verteidige ich mich. Kashin rempelt gegen Flay und ich kann mich nicht auf den Beinen halten vor schwäche. „Was hast du vor?" fragt er an mich gewannt. „Eigentlich nichts, aber der hier hat gerade beschlossen mich zu kidnappen." mit einer Geste weise ich auf Kashin. „Nö. Ich versuche herauszufinden ob da tatsächlich eine Verbindung zwischen ihr und dem schwarzen Drachen steht." zieht er es zurecht. „So ein Unsinn." „Nein ganz und gar nicht. Guck dir mal die wunden an. Die wurden ihr gestern Nacht zugefügt. Wo wir du weißt schon wo waren." Flay's Körper wirkt wie versteinert. „Das...Das Kashin sieht ihn mitleidig an. „Leider doch. Wir hätten vielleicht beide fast umgebracht." flüstert nun auch er leise. Ich verstehe nur Bahnhof. „So viel Hass kann sie nicht in sich tragen!" faucht Flay. „Flay! Komm zur Vernunft! Sie trägt unendlich viel Hass und Finsternis in sich! Das sind Jahre von den Gefühlen die sie unterdrückt hat." Kashin packt Flay am Kragen. Verängstigt über den Reaktionen von beiden drücke ich mich in die Ecke der Wand und der Treppe. Ich fühle wie mir tränen in die Augen kommen. Flay lässt seinen Kopf hängen. „Es tut mir leid, aber es ist so Flay, und das weißt du." murmelt er. Flay richtet seinen blick auf mich, auf meinen Arm und dann auf meine Augen. „Sie hat Angst Kashin. Lass es." Kashin lässt ihn mit einem Ruck los und lässt einen kurzen blick nach hinten zu mir schweifen. Mit geschlossenen Augen steht er auf und wendet sich zum gehen. Flay rutscht zu mir, seine Arme etwas ausgebreitet. „Na komm her kleine. Tut mir leid was passiert ist." traurig zieht er mich zu ihm auf den Schoß. „Es tut mir so leid." flüstert er mir ins Ohr. Eine kleine Katze mit großen Knopfaugen voll mit Traurigkeit steht vor uns. Du gibst deine Trauer zu? Darf ich wieder in deinem Körper wohnen? Fragt sie mich. Traurig nicke ich. Mit einer kurzen Pfoten Berührung ist sie wieder in meinem Körper. „War das einer deiner Gefühlen?" fragt er mich hoffnungsvoll. „Ja. Verzweiflung und Trauer." schluchze ich leise. Flay streicht mir sanft über mein Haar. „Alles gut." flüstert er mir zu. Seine Arme legen sich um meinen Körper und ziehen mich ganz nahe an ihn. Eine weile noch laufen mir die tränen übers Gesicht bis ich mich gefangen habe und aufhöre zu weinen. Es wurde echt zeit das ich diese Gefühle zugebe. Flay erhebt sich von seinem platz mit mir in seinen Armen. „Wohin soll ich diesmal tragen?" fragt er mit einem dicken grinsen. „Einfach nur dahin wo es ruhig ist." „Da kenne ich einen Perfekten Ort für dich." mit einem Satz springt er die Treppen runter und rennt zu den Ställen. Mich setzt er davor auf einen kleinen Absatz am Rand. Schnell geht er in den Stall rein und holt Cindi dort raus. „Ich zeige dir jetzt einen Ort der wunderschön ist." grinst er weiter. In kurzer zeit hat er Cindi gesattelt und mich auf ihr gesetzt, danach hievt er sich selbst in den Sattel und treibt Cindi voran. Mit Leichtigkeit setzt sie zum Trab an. Flay legt seinen Arm um meine Hüfte, mit einem sanften Ruck zieht er mich an sich. Cindi windet sich in gleitenden Bewegungen an den Bewohnern der Stadt vorbei. Mit Ruhigen schritten zieht sie durch die Stadt in Richtung des Tores. Die Soldaten öffnen den Durchgang damit wir raus können. „Kommt aber vor Sonnenuntergang wieder! Wir haben den Befehl nach Sonnenuntergang die Tore nicht mehr zu öffnen!" ruft einer von ihnen. „Warum den das?" fragend guckt er zu ihnen hoch. „Weil hier sich ungewöhnliche Wesen herumtreiben, noch dazu auch Gefährliche. Also passt auf euch auf." erklärt er uns. Etwas in seinem Gesicht ist nicht ganz normal, als würde er nicht mehr richtig Leben. Flay winkt ihm dankbar zu. Wie auf Kommando trabt Cindi los. „Hast du das gesehen?" musternd beobachte ich ihn. „Was den?" fragt er verwundert. „Na ja, irgendwie hatte er etwas Lebloses an sich." verschlucke ich die Wörter halb. „Jetzt wo du es so sagst, ja, da war irgendwas." sein Gesicht vergräbt er leicht in meinen Haaren. Langsam Atmet er tief ein und versucht meinen ganzen Geruch in sich aufzunehmen. Cindi setzt leichtfüßig zum Galopp und prescht einen Weg entlang der mir noch nicht so aufgefallen ist. Sie hat sichtlich Spaß daran ordentlich preschen zu können. Ein riesiger Berg macht sich vor uns breit. Der muss hunderte von Metern hoch sein, die Spitze sehe ich zu meinem teil nämlich nicht mehr. Ein Grummeln hallt in der Luft. Das Grummeln eines Drachen nehme ich mal an. Cindi macht einen leichten Satz zur Seite. „Der Drache ist am Schlafen." beruhige ich sie. Flay sieht mich Verständnis los an. Cindi aber ist schon viel ruhiger und Trabt weiter. Der Wind weht mir zwischen den Haaren, die warme Luft ist gerade zu schön. „Es ist schon lange her das ich die Sonne und wärme so gespürt habe." freue ich mich. „Du wirst sehen. Es wird noch viel schöner." hauch er in mein Haar. Neugierig sehe ich mich in der Gegend um. Es ist wirklich schön, Tannen, Eicheln, Kastanien, Eschen und andere Bäume stehen überall verteilt. Die Wolken ziehen langsam den Himmel entlang wehrend Vögel zwitschernd im Wind gleiten. Ihre Flügel schimmern in der Sonne hell und leuchtend. Die Berge nehmen eine schöne Grau und Braun Tönung an.
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The time of Dragon
FantasyWas ist wenn dein Altag plötzlich versagt? Was währe wenn du durch dein Blut an eim fremdes Schicksal gebunden bist? Wie würdest du reagieren wenn du plötzlich in einer ganz anderen Welt währst? Und wenn dann auch noch jemand auftaucht der dir das H...