31 - Wieder vereint

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Tahari

Mithilfe eines Windstoßes, der von meiner geliehenen Waffe ausgeht, gefolgt von einem Reigen aus Sternen, stoße ich die Yiga hinfort und mache sie kampfunfähig. Gleich danach drehe ich mich zu Daruk um, um nach ihm zu sehen. Mit Erstaunen stelle ich fest, dass er meinen Schutz gar nicht braucht. Obwohl Mitara ihn in einen alten Goronen verwandelt hat, schwingt er trotzdem seinen Bergspalter herum, wenn auch nicht so flüssig und kräftig wie sonst.

Die Augenbrauen erhoben und einem Lächeln auf dem Gesicht, sehe ich dabei zu, wie Daruk die Yiga mit seinem Bergspalter in alle Richtungen durch die Luft fegt.

»Ihr denkt wohl, nur weil ich alt bin, bin ich schwach,« brüllt der Held Goronen mit einer nun ziemlich alt klingenden, kratzigen Stimme. »Da habt ihr aber Pech gehabt. Wir Goronen sind zäh.«

Ich kann mir ein Lachen nicht verkneifen, als Daruk gerade mal wieder nach einem Yiga-Novizen wischt und der im Gleichdarauf über mich hinwegfliegt.

Doch genau in dem Moment, als ich dem fallenden Yiga nachsehe, erkenne ich Revali und Mitara, die direkt vor dem großen Loch in der Mitte der Arena kämpfen. Einen Moment bleibt mir vor Schock die Luft weg. Ich taumle sogar kurz. Das Letzte, was ich sehen will, ist, dass meine Schwester gegen meinen Gefährten antritt. Weder will ich, dass Revali verletzt wird, noch Mitara. Wobei ich mir um Mitara tatsächlich weniger Sorgen mache, als um den gefiederten Recken. Revali ist stark, ja, aber der Engel des Clans mit ihrer Yiga-Magie und ihrer Macht über die Zeit überragt die Fähigkeiten des Orni bei Weitem, auch wenn Revali das bestimmt nicht hören möchte. Aber das ist nun mal die Wahrheit.

Dann flammen Mitaras Augen auch schon rot auf. Erneut wird sie von diesem orangefarbenem Nebel umgeben, von dem ich bereits weiß, was er zu bedeuten hat.

Mein erster Impuls ist es zu fliegen und Revali zu retten, doch endet mein Versuch, mit einem wehklagenden Zischen. Sofort drehe ich mich um und erinnere mich prompt, dass meine Flügel immer noch unverändert verletzt sind.

Bevor ich also in den Kampf zwischen den beiden eingreifen kann, ist er auch schon vorbei. Ungläubig blinzle ich, als Mipha sich zwischen ihren Mitrecken und dem feindlichen Engel wirft und dessen Zeitzauber, der eigentlich für Revali gedacht war, einsteckt.

Keiner bemerkt es wahrscheinlich, dieses kurze, angestrengte Ziehen in Mitaras Gesicht, gefolgt von dem überraschten Funkeln in ihren Augen. Meine Schwester mag zwar schlau sein, dennoch hat sie wohl die Tatsache übersehen, dass Zora ein weitaus größere Lebensspanne besitzen, als alle andere Wesen Hyrules. Aus dem Grund war Mitara wohl überrascht, dass sie mit ihrer Zeitmagie mehr Mühe aufwenden musste, um Mipha in ein Kleinkind zu verwandeln, als bei allen anderen, wo sie bereits ihren Trick angewandt hat. Naja, ihr Zeitzauber war ja in dem Fall ja eigentlich nicht Mal für die Zora-Prinzessin gedacht. Trotzdem scheint sich Mitara von dieser Tatsache nicht zu sehr beeindrucken zu lassen und steckt den kleinen Schlenker einfach weg.

Dann geht alles so schnell. Mitara zieht einige Wurfmesser auf die Sehne des Sternenflügels, der eigentlich mir gehört. Schnell packt Revali Mipha mit seinen Klauen und fliegt sie fort in Sicherheit.

Zu meiner eigener Verwunderung tut Mitara nichts Großartiges, um Revali aufzuhalten. Amüsiert sieht einfach dem Orni und der nun stark verjüngerten Zora-Prinzessin nach.

Mit der Waffe in der Hand begebe ich mich zu ihr. Dabei kommen mir zwei, drei Yiga-Novizen in die Quere, die ich aber locker abwehre. Und schließlich, ehe ich mich versehe, stehe ich hinter meiner Schwester. Emotionslos starre ich auf ihre unversehrten Flügel, von denen ich mir nun wünschte, sie wären meine.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 09 ⏰

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Be my angel! (Revali x Tahari)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt