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4 Jahre zuvor
Ich gehe langsam mit der Eistorte in der Hand ins Wohnzimmer, wo lautes Lachen durch den Raum dringt.
Meine Eltern und Lydia sitzen gemeinsam mit einigen Freunden meines Vaters auf dem langen Sofa und erzählen sich Geschichten aus ihrer Kindheit.Meine Mutter ist die Erste, die mich bemerkt und ihr Handy in meine Richtung hebt.
Mein Vater schaut verwirrt auf und dreht sich um, als er mich mit der Eistorte und den brennenden Kerzen sieht.
Er lächelt voller Freude, und kleine Fältchen erscheinen um seinen Mund.»In a world of love and laughter,
Your presence makes life brighter,
Every moment shared together,
Fills my heart with joy forever.«Ich fange an, das selbst geschriebene Geburtstagslied für meinen Vater zu singen.
Meine Stimme zittert leicht am Anfang, da ich mich noch nie außer vor meinem Vater getraut habe, vor anderen zu singen.Meine Mutter, Lydia und die Gäste schauen alle überrascht zu mir herüber, manche mit leuchtenden Augen, andere mit offenem Mund.
Doch mein Vater steht langsam vom Sofa auf und sieht mich an mit diesem warmen Funken in seinen Augen.»Happy birthday to you, dear dad,
In your arms, I've never felt sad,
With a smile so warm and true,
I'm so lucky to have you.«Als ich die letzte Strophe singe, wird meine Stimme stärker, ich sehe meinem Vater dabei direkt in die Augen.
Meine Hand zuckt ein bisschen, aufgrund der Aufregung und die Kerzen auf der Torte flackern leicht im Luftzug.»Thank you for being my guiding light,
In this world, you make everything right,
Happy birthday, dad, may love never part,
You'll always be cherished in my heart.«Die letzten Töne verklingen leise im Raum. Für einen Moment bleibt es still, als auch schon meine Mutter und Lydia begeistert schreien, während die Gäste mit den Händen klatschen oder auch pfeifen.
Mein Vater kommt auf mich zu und nimmt die Torte aus meinen Händen, um sie vorsichtig auf dem Tisch abzulegen.
»Du hast wundervoll gesungen, mein Schatz«, flüstert er mir ins Ohr und umarmt mich dabei fest.Mein Vater lässt mich los und dreht sich zu unseren Gästen.
»Dann lasst uns mal die Torte anschneiden«, verkündet er und geht in Richtung Kuchen, um die Kerzen auszupusten.
Die Gäste beginnen erneut zu klatschen, und Lydia stellt sich neben mich und lehnt sich lächelnd an meine Seite. »Sollen wir das Geschenk holen?«, flüstert sie, doch ich schüttle den Kopf. »Erst nachdem wir die Torte gegessen haben«, antworte ich.Die meisten Gäste kehren zurück auf das lange Sofa, während mein Vater die Torte anschneidet, wobei er sich vorsichtig darum bemüht, gleich große Stücke zu verteilen. Meine Mutter kommt auf mich zu und legt ihren Arm um meine Schulter.
»Du hast das wirklich gut gemacht, Melody. Dein Vater ist sehr stolz auf dich so wie ich«, flüstert sie. Ein Lächeln umspielt meine Lippen und ich nicke. »Danke, Mom«, antworte ich schlicht.»Schatz, Melody, Lydia, kommt ihr?«, ruft mein Vater über seine Schulter und gemeinsam gehen wir zu ihm und nehmen ihm die Teller mit den Kuchenstücken ab, bevor wir uns zu den anderen Gästen gesellen.
»Schickst du mir dann später noch das Video?«, fragt er meine Mutter, die schmunzelnd nickt.
»Natürlich«, antwortet sie.✰✰✰
»Melody, kannst du mir die Erdnussbutter geben?«, fragt mein Vater und ich reiche ihm das Glas.
»Danke mein Schatz«, sagt er und lächelt. Gestern haben wir bis spät in die Nacht den Geburtstag meines Dads gefeiert und den Abend mit Karaoke beendet.Jetzt sitzen wir um 12 Uhr gemeinsam am Esstisch und frühstücken.
»Mom, wir müssen noch neue Schulsachen kaufen«, schaltet sich Lydia ein, und schaut meine Mutter auffordernd an. Diese schaut jedoch nur grinsend zu ihr hinüber und schüttelt den Kopf.
»Wir haben doch noch mehr als genug Zeit. Die Sommerferien haben gerade erst angefangen. Genießt sie lieber, bevor sie wieder zu Ende sind«, sagt sie lächelnd.Wir essen unser Frühstück in angenehmer Stille, als plötzlich das Klopfen und Klingeln an der Haustür die Stille durchbricht.
Verwirrt schaue ich zur Haustür und springe von meinem Stuhl auf.
»Ich gehe schon«, rufe ich und eile zur Tür, um zu öffnen.Vor mir steht eine wunderschöne Blondine mit einem Mann im Anzug. »Kann ich Ihnen helfen?«, frage ich verwirrt.
Daraufhin bildet sich auf dem Gesicht der Frau ein breites Lächeln.
»Du musst dann wohl Melody Davies, unser kleiner Superstar, sein«, sagt sie und wirft dem Mann neben ihr einen kurzen Blick zu, bevor sie sich wieder mir zuwendet und mir eine Karte reicht.»Ich bin Skylar Phoenix, A&R-Manager bei Soul Sound Records«, erklärt die Frau freundlich.
»Und das hier neben mir ist Marcus Garcia.« Sie deutet auf den Mann, der neben ihr steht. Ich nehme verwirrt die schwarze Karte mit goldener Druckschrift in die Hand und mustere sie.
»Und Sie sind hier, weil ...?«, frage ich und runzle dabei meine Stirn, während ich abwechselnd zwischen den beiden hin und her blicke.Skylar kichert und wirft Marcus einen kurzen Blick zu, während sie ihren Fokus erneut auf mich lenkt und ihre Hände in die Hüften stemmt.
»Wir haben das Video gesehen und finden, dass du eine unglaubliche Stimme hast«, sagt sie.
Ich will gerade fragen, welches Video sie meint, als mein Vater plötzlich neben mich tritt.
»Kann ich Ihnen helfen?«, fragt er, die gleiche Frage wie ich zuvor.
Skylar erklärt meinem Vater dasselbe, was sie mir soeben erzählt hat.»Ich habe das Video doch nur auf Facebook gepostet«, äußert mein Dad staunend, als Marcus freundlicherweise das Video auf seinem Handy zeigt, das bereits über eine Million Aufrufe hat.
»Irgendjemand hat das Video gefunden und auf TikTok geteilt, genauso wie auf YouTube«, erzählt uns Marcus.
Er öffnet die beiden anderen Seiten, und auch auf YouTube hat das Video mehr als eine Million Aufrufe sowie eine halbe Million Likes. Auf TikTok sind sogar über 30 Millionen Aufrufe und 8,3 Millionen Herzen, woraufhin meine Augen sich weiten.
»Wow ...«, murmle ich, unfähig, zu glauben, was ich gerade gesehen habe. »Was sagst du dazu?«, fragt Skylar glücklich und klatscht aufgeregt in die Hände.
»Wovon?«, frage ich nervös und werfe einen Hilfe suchenden Blick in Richtung meines Vaters, der ebenso lächelt und stolz aussieht.
»Natürlich, dich zu einem Star zu machen, Sternchen«, antwortet er mit einem warmen Lächeln.Ich lege meinen Kopf zur Seite, da ich ihren Worten nur halb folgen kann, angesichts der Tatsache, dass mein Gehirn mit der Situation nicht richtig umgehen kann.
»Wir wollen dich unter Vertrag nehmen Melody.«
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Ein Kapitel aus der Vergangenheit und wir Melody eigentlich zu einem Popstar geworden ist.
Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen.
Lasst gerne ein Vote und ein Kommentar da. 🩷🩷🩷
𝐊𝐈𝐌𝐌𝐈𝐔_𝐀𝐌𝐘
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Back to Love
Teen FictionAufgrund eines tragischen Autounfalls, bei dem ihr Vater und ihre jüngere Schwester ums Leben kamen, muss Melody Davies ihre Popstar-Karriere vorübergehend auf Eis legen und für ihren Highschool-Abschluss in ihre Heimatstadt Charleston zurückkehren...