Finley Tamarin
Alter:
18Wesen:
SireneSexualität:
pansexuellPersönlichkeit:
Finley war nie wirklich die Sorte von Mensch, die man zum Freund haben will. Ehrlichkeit und Loyalität waren für die Sirene Fremdworte und auch sonst nutzte er jede Gelegenheit um seinen Willen zu bekommen. Wenn er dafür auf kleine Hilfsmittel, die seine Natur mit sich brachten, zurück greifen musste, dann war das eben so. Dass er sich damit über den Willen anderer hinweg gesetzt hatte, störte ihn bisher nie.
Vorgeschichte:
Finleys Familie lebte bis zu seinem fünfzehnten Geburtstag an der Küste des Atlantik. Für seine Eltern war es nie ein Geheimnis gewesen, dass sie ihren Sohn nicht unter Kontrolle hatten. Bereits im Kindergarten hatte er andere Kinder ins Wasser gelockt und darin fest gehalten, bis seine Eltern die schreienden Kinder bemerkt und sie umgehend aus dem Wasser geholt hatten. Seine ganze Kindheit über hatten sie versucht ihm Einhalt zu bieten, aber je älter er wurde, desto schwerer wurde es für sie. Nur seine Zwillingsschwester Emma war von seinen Quälereien verschont geblieben. Sie war sein Engel und wohl der einzige Mensch, dem er gute Eigenschaften und Geduld entgegen brachte. Ein paar Wochen vor ihrem Geburtstag waren die beiden im Meer schwimmen, wobei Finley eher Augen auf zwei der Nachbarkinder geworfen hatte. Er war ein Stück von seiner Schwester weggeschwommen, während er die beiden beobachtet hatte und als er sich erneut zu ihr umdrehen wollte, konnte er sie nirgends zwischen den Wellen entdecken. Er versuchte es seinen Eltern zu erklären, aber sie wussten was er war und zogen den einzigen Schluss, der das plötzliche Verschwinden ihrer menschlichen Tochter in Begleitung von ihm zuließ. Einer Sirene, die sich in Anwesenheit anderer nie wirklich beherrscht hatte.
Einen Monat später fand man die Leiche seiner ertrunken Schwester am Strandufer. Ihr Körper blass und ohne jeden Hinweis auf einen Angriff - durch eine Sirene oder jemand anders. Doch zu diesem Zeitpunkt war jedes Vertrauen zwischen seinen Eltern und ihm gebrochen. Zwei Wochen später hatten die Tamarins ihr Haus am Meer verlassen. Ihr Ziel war es gewesen, Finley möglichst weit von Gewässern fern zu halten, um einen weiteren Zwischenfall zu verhindern.
Die Tatsache, dass er früher schon nie über sich und sein Verhalten reflektieren musste, führte dazu, dass er sich nicht bewusst war, wie verletzend seine Handlungen sein können. Auch wenn er nicht weiß, was andere von ihm abstößt, weiß er, dass es so ist. Ihm war immer bewusst, dass er nur jemanden an seiner Seite hatte, solange die Person so seinem Zorn ein paar Tage ausweichen konnte.
Finley aus seiner gewohnten Umgebung zu reißen und so weit vom Meer zu entfernen, brachte eine Menge Widerwillen in ihm auf. Dieser und die Gerüchte, die an der neuen Schule nur so um ihn brodelten, sorgten dafür, dass er das Ende des Jahres nicht mehr dort erlebte.
Mit sechzehn kam er an die Schule, wo die Gerüchte anfangs ebenso ihren Raum gefordert hatten, doch im Laufe des ersten Jahres waren diese nach und nach verstummt.
Das zweite Jahr an der MiM war für die Sirene recht unauffällig verlaufen, auch wenn er sich nicht weniger regelmissachtender verhielt.
Er reflektiert sein Handeln nicht, macht was er will und nutzt Mittel, die fern jeder Moral liegen. Das war ein Satz, der den blauhaarigen wohl perfekt beschrieben haben. Mittlerweile ist die Welteinstellung Finleys etwas ins Wanken geraten. Seid seiner Nahtoderfahrung und dem Kontrollverlust vor wenigen Monaten, hatte er eingesehen, dass nicht jeder ihn für seine Vergangenheit verurteilte und nicht jeder für einen hoffnungslosen Fall hielt. Doch alte Muster bricht man nicht leicht, was ebenso auf die Sirene zutrifft. Noch immer provoziert sie, anstatt sich Hilfe zu suchen. Lügt und betrügt, wo es ihm möglich ist, und stellt sein eigenes Wohl an erste Stelle.Gespielt von: -menschiii