Antonios "Tony" Javier Miguel Cordero
Alvarez
(unformell auch einfach Antonio "Tony" Cordero)Alter:
72 Jahre alt, sieht aber mindestens 35 Jahre jünger ausWesen:
Hexer (Elementarhexer, Feuerhexer)Sexualität:
pan- oder bisexuell (da ist er sich nicht ganz sicher)Status:
LehrerPersonlichkeit:
Mit Sicherheit ist dieser Mann einer der umstrittensten Lehrer der Geschichte. Zumindest dann, wenn sich enthüllt, dass es sich bei dem Codero nicht um einen verwirrten Junkie, sondern um eine Lehrkraft handelt. Zwar hat noch kein Schüler ihn jemals Drogen nehmen sehen, aber oberflächlich betrachtet wäre er der Erste, den die Polizei an einer Straße durchsuchen würde. Ihm scheinen solche Dinge aber nichts auszumachen. Im Gegenteil:
Oftmals scheint er es darauf anzulegen, dass man genauer hinschaut. Sein verwirrendes Verhalten kann aber eine seiner Strategien sein, um sein Umfeld auf bestimmte Dinge aufmerksam zu machen und von anderen Dingen abzulenken. Er zählt nicht zu den Menschen, die wirklich lügen oder ihre Absichten verschleiern. Er sagt nur nicht unbedingt alles zu jedem. Hinter dem Mann, der offensichtlich in der Hippie-Bewegung der 60er und 70er Jahre hängengeblieben ist, steckt ein kluger Geist, der aufmerksam sein Umfeld beobachtet, es sich aber so lange nicht anmerken lässt, bis er eingreift. Selbst sein Eingreifen ist meist nicht als genau das zu erkennen. Er gilt stets als äußerst gelassen und speziell, aber keiner glaubt, er habe diesen Mann wirklich durchschaut. Es ist noch keinem gelungen, in seinen Kopf zu gucken, was er jederzeit mit einem freudigen Lächeln begrüßt. Es amüsiert ihn sehr, wenn andere versuchen ihn zu durchschauen, und anschließend natürlich scheitern. Bei seinem Auftreten malt sich jeder schon seine Vergangenheit und sein Privatleben aus, ohne wirklich etwas direkt von ihm zu wissen, was dafür sorgt, dass auch niemand in seiner Vergangenheit herumstochert oder irgendwelche Indizien kennt. Das fällt aber niemandem bei all den Gerüchten, denen man leicht glauben möchte, auf.Vorgeschichte:
Antonio Javier Miguel Cordero Alvarez wurde am 22.
April 1951 an der Ostküste Kubas in einer Fischerhütte geboren. Sein Vater war ein puertoricanischer Kleinkrimineller, der meist nicht viel dachte und deshalb in die ungünstige Lage kam, dass seine Freundin kurz nach ihrem Kennenlernen schwanger wurde. Das kubanische Madchen musste ihn kurz darauf heiraten, da ihr Vater, der Kopf der Alvarez-Familie, die langjährige Schande der Hexen-Familie nicht auf seinem Grabstein eingravieren wollte. Es war nicht gerade leicht für die Familie, den Kleinkriminellen aufzunehmen, denn Miguel Cordero brachte mit seinem Verhalten die Familie nur noch weiter in Gefahr. Es endete damit, dass seine Leiche am 9. Juni 1959 in einem Mülleimer einer Seitengasse gefunden wurde. Er hatte sich mit ehemaligen Arbeitgebern seiner Heimat angelegt, was nun seine angeheiratete Familie irgendwie geradebiegen musste. Viele Mitglieder der Familie flohen in andere Länder, darunter auch Javier Alvarez, das Familienoberhaupt. Vor einigen Jahren war er schonmal in den USA gewesen, genauer gesagt an der Grenze, und hatte ein Verhältnis mit einer US-Bürgerin gehabt, bevor er zurückgeschickt wurde. Das Ergebnis dieser Affäre war die Rettung für den kleinen Antonio und seiner Mutter. Sein Onkel, Niles Brown, bot seiner Halbschwester und seinem Neffen im Jahr 1962 einen Unterschlupf an. Die Familien seiner Mutter und seines Stiefvaters waren davon zwar überwiegend nicht begeistert, aber Niles setzte sich durch und sorgte dafür, dass Antonio und seine Mutter sich monatelang verstecken konnten. Antonio besuchte zum ersten Mal eine Schule und hatte zunächst große Kommunikationsschwierigkeiten, aber er lernte schnell Englisch. Sein "wenig respektiertes Millieu" konnte er während seiner Jugend nicht verlassen und so kam es, dass er einige fragwürdige Freundschaften schloss. Darunter waren Kriminelle, aber auch Anhanger neuer Bewegungen, die sich selbst nie als Kriminelle bezeichnen würden.
Mit ihnen war Antonio nicht nur in Woodstock, sondern auf einigen Demonstrationen. Er war als Aufrührer mit großer Klappe und noch größerer Risikobereitschaft bekannt und durfte häufiger mal die Schwedischen Gardinen von innen bewundern.
Seine Herkunft machte es ihm nicht leicht, aber er begegnete seinen Peinigern in Uniform stets mit einem Lächeln. Eine ganze Weile lang gehörte er einer Bande an, die das Eigentum von Toten verscherbelte, um dafür an Rauschmittel zu gelangen.
Doch das alles ist mehr oder weniger vorbei. Nach einem längeren Aufenthalt im Gefängnis und einem unschönen Ereignis in seiner Anwesenheit kam er mit sich zu der Übereinkunft, dass er ein ruhigeres Leben haben wollte. Die Jugend verändert sich, aber er kann sich nicht so sehr verändern. Zwar ist seine Gaderobe nicht dieselbe wie in seinen 20ern (da hatte er schließlich nicht viel und verlor regelmäßig sein Hab und Gut), aber seine Kleidung kennzeichnet eindeutig, dass er seiner Zeit bei den Hippies nachtrauert. Als Erbe einer recht machtvollen Feuerhexenfamilie wurde er vom Rat wegen einer möglichen Zusammenarbeit in Hexenangelegenheiten angesprochen, aber die Zusammenarbeit hatte sich als schwierig gestaltet, weil er oft nur seinen eigenen Kopf benutzte und die Dinge auf seine Art regelte, wenn überhaupt. Vor über einem Jahrzehnt lernte er Charles Monroe kennen, der über die ubernatürlichen Wesen Nachforschungen anstellte. Aufgrund seiner speziellen Art fiel er auf und Charles war einer der wenigen Leute, die auch nur ansatzweise in Antonios Kopf hineinsehen konnten. Antonio wollte zunächst nicht Lehrer werden, aber dann gab er doch nach, da das Internat einen Hexer als Lehrer benötigte. Nun ist er schon seit fast zehn Jahren Lehrer und noch immer ist es keinem gelungen, in Antonios Geist einzudringen.Gespielt von: Micarbero