Josh Warwick
Alter:
21Wesen:
Mensch, Wächter (in der Ausbildung)Sexualität:
bisexuellStatus:
SchülerPersönlichkeit:
Einen bissigen Kommentar und einen abschätzigen Blick. Das ist normalerweise das, was man von Josh erwarten kann. Denn die Mauer aus Hass und Frustration hochzufahren ist immer noch besser, als sich einzugestehen, dass die Monster, die er sein Leben lang zu töten trainiert hat, eigentlich doch gar keine Monster sind. Vor einem Jahr hätte Josh einen ausgelacht, wäre man mit dem Argument gekommen, dass Vampire und Werwölfe und der ganze Haufen doch auch Gefühle haben und die meisten niemals absichtlich Menschen etwas zuleide tun würden. Vielleicht ja, aber das wiegt nicht schwer genug im Vergleich dazu, was sie tun, wenn sie die Kontrolle verlieren. Zu viele negative Erfahrungen hat er gemacht, zu viel Hass hat sich aufgestaut. Es waren seine beste Freundin Avy, ein paar Herausforderungen von V und einen Angriff ausgerechnet von Menschen, die ihm sein ganzes Weltbild hinterfragen ließen. Josh denkt mittlerweile großteils in Graustufen, nicht mehr schwarz-weiß, und er weiß genau von wem er nichts zu befürchten hat und bei wem er die Deckung wieder hochfahren sollte. Trotzdem hat Josh keine Angst vor den Wesen, die hatte er nie. Er lässt sich weder einschüchtern noch drohen, überspringt Smalltalk und Höflichkeit und haut auch seine Meinung gegenüber Autoritätspersonen raus. Für übermäßigen Respekt ist ihm sein Ego dann vielleicht doch zu groß.
Vorgeschichte:
Mit 15 verlor Josh seine Eltern - beide Wächter - an einen Werwolfangriff. Sie wurden zusammen ausgeschickt ihn aufzuhalten und kamen nie wieder nach Hause. Mit seiner jüngeren Schwester Willow kam er in die Obhut seines Onkels und in der Zeit die folgte, stürzte Josh sich in das Trainieren, traf sich in den Ferien mit seinem Freund Mirco für extra Stunden und seine Gedanken radikalisierten sich immer mehr. Warum erst eingreifen, wenn es bereits zu spät war? Warum nicht vorbeugen, dass diese Wesen die Kontrolle verlieren konnten? Menschen waren doch wichtiger, oder? Je mehr er sich reinhängte, desto mehr ging es seiner Schwester gegen den Strich. Sie sah den Sinn dahinter nicht die Wesen zu bekämpfen oder gar zu töten. Was passiert war, war ein Unfall und am liebsten wollte sie einfach ein normales Leben führen, sich nicht - wie das in ihrer Familie üblich war - den Wächtern anschließen. An einem Abend vor ungefähr zwei Jahren kam es zu einem fürchterlichen Streit, bei dem Josh letzte Worte "dann geh doch!" waren und sie tatsächlich das Haus wütend verließ und nicht wieder kam. Mit seinem Onkel suchte er die ganze Nacht und als die Suche am Morgen ausgebreitet wurde, wurde ihre Leiche in der Böschung gefunden, Bissspuren am Hals. Wahrscheinlich ein Vampir ohne Kontrolle, der noch nicht mit den eigenen Kräften umgehen konnte. Seitdem war alles, woran er denken konnte, Rache. Und mit Willows Mörder würde er anfangen. Er schrieb sich sofort für das neue Semester an der MIM ein, in der Hoffnung, dass der unerfahrene Vampir sich da blicken lassen würde, aber wie es das Schicksal so wollte traf er auf Avy, die wie er seine kleine Schwester, ihren älteren Bruder verloren hatte. Sie verstanden sich auch ohne Worte, obwohl sie doch eine Hexe war. Und Josh fing langsam an zu hinterfragen, ob wirklich ausnahmslos alle Hexen heuchlerisch waren und einen ein Messer in den Rücken rammen würden, wenn man sie nur eine Sekunde aus den Augen ließ. Avy würde das nicht tun. Niemals. Mit ihr fing es an, dass er immer besser hinsah, in seinen vorschnellen Urteilen zögerte und erkannte, dass die meisten Wesen überhaupt keine Monster waren. Vielleicht hatten sie schlimme Dinge getan, aber definitiv nicht mit Absicht und Schuldgefühle, die erkannte er auf viele Meter Entfernung. Wahre Monster waren solche, wie Paxton Fettel. Er hat einen guten Grund zu glauben, dass der Massenmörder und Kannibale in Wahrheit hinter dem Mord an seiner Schwester steckt und er ist immer noch dabei herauszufinden was es mit dem Kerl auf sich hat. Mittlerweile bietet Josh Trainingsstunden an, hat eine Gruppe für Nahkampftraining gegründet und widersetzt sich dem Direktor in soweit, dass er nicht vorhat den Unterricht in Selbstverteidigung auf Eis zu legen. Ja, kurz nach dem Jägerangriff ist er durchgedreht und deutlich zu weit gegangen, hat einen Mitschüler angegriffen und seine Freunde von sich gestoßen, aber das hat er jetzt wieder im Griff. Wirklich.
Gespielt von: -muschelsucher-