Smeralda „Snake" Zoltán
Alter:
20Wesen:
HexeSexualität:
HeteroStatus:
SchülerinSeit wie vielen Jahren auf dem Internat:
4Persönlichkeit:
Das Schaf im Wolfspelz. Smera ist schüchtern, was man so nicht annehmen würde.
Undurchdringlich dunkle Augen in Kombination mit einem meist nachdenklichen Gesichtsausdruck, lassen die Schülerin verschlossen, wenn nicht gar abweisend und arrogant, wirken. Dazu die sarkastisch und zynisch gemurmelten Kommentare.
Naheliegend, anzunehmen, dass die Animalistin sich für etwas Besseres hält. Dass sie oft missverstanden wird, macht es nicht leichter. Aber es ist okay. Schließlich gibt es gute Bücher, die die gelegentliche Einsamkeit vergessen machen. Außerdem: lieber unbeachtet als zu viel Aufmerksamkeit.
Diese Auffassung spiegelt sich im Erscheinungsbild der Animalistin wieder.
Gedeckte, einfarbige Kleidung, Ponyfransen, die bis in die Augen fallen, nicht zu körperbetonte Kleidung. Manchmal ist da der zaghafte Wunsch, etwas zu ändern. Er wird unterdrückt und niedergerungen - das letzte Mal, als sie solchen fliederhaften Gefühlen nachgab, endete es fatal. Keine Erfahrung, die eine Fortsetzung braucht.
Dennoch, die Schlange sollte nicht unterschätzt werden. Solche Zähne sind nicht nur zur Zierde da.Vorgeschichte:
Schlangen können nicht fliegen. Nach der Bibel sind sie zum auf dem Boden kriechen bestrafte Wesen. Nicht nur haben sie keine Flügel, auch die Beine wurden ihnen genommen. Sand sollen sie fressen und im Dreck sich winden. In einer Familie, die aus ‚bunten Vögeln' besteht - sinnbildlich wie buchstäblich - ist die Schlange als Seelentier, wie das Ziehen des schwarzen Peters.
Trotzdem sind alle ‚so' nett! Geradezu krankhaft fröhlich, erdrückend gesellig und fürchterlich viel am Zwitschern. Smeralda gehört dazu und irgendwie doch nicht. Sie ist einfach anders... als hätte eine Rollkragenpulliträgerin sich in Rio de Janeiros Karnevalsumzug verlaufen. Finde Waldo! Mit den zahlreichen Cousins und Cousinen, die alle zusammen aufwuchsen, durfte sie nur als Mensch spielen, denn: „Mäuschen, deine Zähne sind spitz und supergefährlich. Hör auf Mama und halte dein Mäulchen geschlossen, ja, kannst du das tun? Das ist Mamas Mädchen."
Mamas Mädchen, die Worte hatten sie immer schon beklommen gestimmt. Schließlich sah sie doch wie die Tanten um ihre , Kücken' herum flogen, betüdelten und auf traditionelle Vogelfeste vorbereiteten; der Flügge-Flug, das gegenseitige Federn, die ‚Elster-Spiele', Nestbau-Olymbiaden, Vogelzehnkämpfe,... Das alles fiel für sie und ihre Eltern weg. Als Nicht-Vogel kann man nur vom Rand aus zusehen. Ein Ständchen würde sie wohl auch nie kriegen.
Die Zoltáns sind ursprünglich Zigeuner, entstammen dem spanisch-italienischen Sprachraum. In den letzten dreißig bis siebzig Jahren haben sie sich mit einem lokal festen ‚kleinen' Freizeitpark sesshaft gemacht, ein Familienunternehmen unter der Leitung der Ältesten, in das über kurz oder lang die Nachkommen und Eingeheirateten einsteigen.
Von den gewöhnlichen Attraktionen Riesenrad, Gruselhaus, Kettenkarussell und Autoscooter über Fressbuden, Schießstände und Arcade-Automaten (Kasinos im kleinen Charme) zu Übernachtungsgelegenheiten wird alles geboten - wer will eine Jahreskarte kaufen? Mit diesem Hintergrund waren die Zoltán-Kinder unter ihren gewöhnlichen Klassenkameraden sehr beliebt. Wer will nicht nach der Schule zusammen im Spaß-Park abhängen? Smeralda nicht. Vielleicht fanden ein paar sie anfänglich cool, aber das ,resting-Bitch-Face' schreckte wohl viele ab, hielt andere auf Abstand.
Mit 15 fiel Smera hart für einen Menschenjungen. Typischer
Mädchenschwarm. Freundlich zu allen und von den Jungs respektiert. Immerhin hatte er coole Haustiere; Geckos, Spinnen, Schlangen!
In jugendlicher Naivität schlängelte sie eines Tages vor seine Füße und ließ sich mitnehmen. Keine Glanzstunde im Leben der jungen Animalistin, ein Horrormonat für ihre Eltern und die liebste Eisbrecher-Geschichte von Cousine Odile.
Wenn sie sich getraut hätte, mit Thiago zu reden, wäre sie vielleicht schlauer gewesen.
Hätte gewusst, dass die Terrarien sich nicht in seinem Zimmer befanden, sondern in dem seines Vaters. Dass man grob angepackt würde, um für Bilder über Schultern gehängt zu werden und dabei den Kopf gequetscht bekäme, wenn man wie sie eine Giftschlange war. Dann hätte sie auch keine kleinen Mäuse verspeisen müssen... oder eine Razzia des Tierschutzbundes zur Rettung von exotischen Tieren in unrechtmäßiger Haltung erleben müssen. „Bessssisssene Ssseissse!" Genauso wie ihre Aussprache nach 35 Tagen Käfighaltung. Bis heute hängt ihr ein Lispeln und besonders prägnantes S aus dieser Erfahrung nach.
Danach entschieden die Eltern sich schnell, die Ausreißerin in die MiM-Akademie zu senden. Zugegeben, obwohl erst wenig begeistert, lernte Smera schnell die Vorteile schätzen. In einer von Familienmitgliedern freien Umgebung, war sie ,nur' Snake, kein Kuckuckskind mehr.
Seitdem Cousine Odile auch an der Schule ist, ist es anders. Geschichten aus der Kindheit, die sie nicht ausgesprochen hören wollte, wurden ausgeplaudert und ständig „Smera hier - Smera da!". Anstrengend.
Im letzten Schuljahr biss ihr einer der Werwölfe während des Ausbruches ein Stück vom Schwanz ab. Seitdem ist sie dieser Schülergruppe skeptisch gegenüber.———
Neben Charakter
Odile „Oddy" Zoltán
Alter:
19Wesen:
Hexe - Animalistin (Eichelhäher)Sexualität:
abhängig AlkoholpegelStatus:
SchülerinSeit wie vielen Jahren auf dem Internat:
1Persönlichkeit:
Wirbelwind auf Happy-Pills. Oddy, die im engsten Freundeskreis auf „Spatz" gerufen wird, ändert ihre Meinungen so, wie der Wind sich dreht, unvorhergesehen und plötzlich.
Man ist gerne in ihrer Umgebung, sie grinst viel und macht es einem leicht zu quatschen.
Für Flirts ist sie sich nicht zu schade, aber immer mit einem Zwinkern im rechten Auge.
Nur Geheimnisse sollte man der Animalistin nicht verraten, die teilt sie aus wie Komplimente.Vorgeschichte:
- siehe Smeralda Zoltán
- Tarotkarten, Wahrsagekugeln
- Hasch und ähnliche Substanzen zum „Öffnen der Sinne"
- hängt mit Smera und Abe abGespielt von: AskAuri