Oh Himmel, endlich wieder runter von dem Ding...
So cool die Maschine von Niklas auch war, so froh war ich jedesmal wenn ich wieder absteigen konnte!
„ Du hast ja immer noch Schiss", sah er mich an und lachte .
Ich funkelte ihn wütend an...
„ Was war das da eben für ein komischer Abgang von dir im Stall ??" fragte ich ihn.Er sah durch mich hindurch....
So als ob er sich genau überlegen müsste, was er mir sagen konnte.
„ Sie erinnert mich an jemanden...... Jemanden, den ich mal sehr geliebt habe!"
Damit war das Gespräch für ihn beendet !
Er ging zur Haustür und ich folgte ihm dicht auf den Fersen ...„ Moment mal, du wirfst jetzt so einen Satz in den Raum und das war's dann?
Nicht dein Ernst...!"
Niklas drehte sich um , verengte die Augen und antwortete kurz und knapp
„ Doch Nike, genau das war's"!
Wir gingen hintereinander die Treppe hoch zu unseren Wohnungen, als Nik sich an meine Wohnungstür lehnte , wartete bis ich bei ihm war und fragte
„ Lust auf Tortellini alla panna , Frau Doktor ?"Ich sah ihn wütend an...
Seine Stimmungen wechselten manchmal so schnell hin und her, dass ich kaum mitkam...
„ Danke , ich verzichte lieber", und wollte meine Tür aufschließen.
Mit einer schnellen, geschmeidigen Bewegung stand er plötzlich hinter mir und zog etwas an meinem langen Pferdeschwanz, während er gleichzeitig ganz sanft aber bestimmend in mein linkes Ohr flüsterte
„ Nike....du und ich wir wissen beide, dass du meine Tortellini liebst ...Also hör auf so stur zu sein!"Er ließ meine Haare wieder los und hauchte mir ganz leicht einen Kuss auf meine Schläfe..,
Ich ließ ihn gewähren... er war einer der wenigen Menschen, der es durfte !
„ Ein Nein wird nicht akzeptiert, 21.00 Uhr", drehte sich um und verschwand in seine Wohnung.Ich betrat meine Wohnung und schloss leise meine Tür...
Arschloch..., dachte ich nur .
Mir blieb noch etwa eine Stunde um mich fertig zu machen. Meine Stallklamotten hängte ich ordentlich in den kleinen Abstellraum und ging ins Schlafzimmer, um mir etwas Passendes zum Anziehen auszusuchen.Der Dresscode im ECLIPSE war sehr simpel ...
Obenrum nackt, untenrum bedeckt ... egal in welcher Form ...
Das Stückchen Intimität, nachdem sich dort jeder „ Spieler" sehnte , war die Spandax Full- Face Maske.
Dadurch, dass Gesicht und Mund frei waren, wahrte man trotzdem etwas seine Privatsphäre.Handys waren nicht erlaubt !
Was im ECLIPSE passierte, blieb auch dort !
Vielen war diese Tatsache auch ganz recht...
Ich duschte in Ruhe , rasierte mich überall gründlich und wickelte mich in ein dickes Handtuch ein.Da mein Kleiderschrank hauptsächlich aus schwarzen Klamotten bestand, war die Auswahl sehr einfach.
Ich zog einen schwarzen Spitzenslip mit hohem Beinausschnitt an , der meine langen, schlanken Beine unendlich aussehen ließ.
Das Schönste daran aber waren die Perlen , mit denen er zusammengehalten wurde. Rechts und links um meine Taille herum , wob sich eine Perlenschnur , die kurz über meinem Gesäß endete und sich vorne in meiner Spalte fortsetzte.Das Gefühl war schon jetzt unglaublich gut . Finger und Fussnägel lackierte ich schwarz... im Dienst war uns Nagellack verboten...
Das war's ....
Auf Lippenstift verzichtete ich bewusst...Ich zog ein knielanges feines Kleid an, eine schlichte Strumpfhose und einen Schuh mit Absatz . Schlicht und schick mochte ich am liebsten... das hatte ich von meiner Mutter.
Da es schon kurz vor neun war, beeilte ich mich im Badezimmer meine langen Haare zu föhnen und anschließend zu einem Zopf zu flechten.Du weißt, dass du schön bist , Nike ...
Nicht umsonst hatten mich meine Eltern nach der Siegesgöttin benannt .
Pünktlich um 21.00 Uhr klopfte ich bei Niklas an die Wohnungstür und er öffnete mir mit einem anerkennenden Blick die Tür..„ Was immer du heute Abend vorhast, ich bin dabei ," sagte er und sah mir direkt in die Augen.
Seine Wohnung roch köstlich und ich merkte , das ich heute noch nicht wirklich etwas gegessen hatte.
Niklas sah gut aus, frisch geduscht roch er nach Zedern. Absolut betörend!
Er gehörte zu den Männern, die wirklich einfach attraktiv waren ohne etwas dafür tun zu müssen.Wir setzten uns an seine Kücheninsel auf zwei hohe Barhocker und genossen zusammen die köstlichen Tortellini.
In unserer Freizeit hatten wir das Abkommen, nicht über die Klinik zu sprechen.
Man musste zwischendurch einfach mal den Kopf frei bekommen!„ Ich überlege die ganze Zeit, ob ich Katharina kurz anrufen soll...
Ich mache mir irgendwie Sorgen um sie!" und sah Niklas fragend an.
„ Nike, wenn du dich dann besser fühlst , tu es einfach! Du kannst ruhig so lange in mein Schlafzimmer gehen, ich räume alles ab und dann sollten wir auch bald los!"Ich rutschte von meinem Barhocker runter und sofort spürte ich die Massage der kleinen Perlen an meiner Spalte. Ich schloss die Augen und genoss für einen kurzen Moment die Stimulation.
„ Alles okay bei dir?"
Nik sah mich fragend an...
„ Ja, es ist alles okay.... Danke für das leckere Essen!"
Ich umarmte ihn dafür und wollte mich umdrehen , als er mich kurz in seine Arme zog.„ Nur weil ich dir nicht alles erzähle, heißt das nicht, dass ich dir nicht vertraue !
Sei mir also bitte nicht böse....!"
„ Und jetzt beeil dich, ich habe Lust etwas Dampf abzulassen," lachte er und kümmerte sich um das Geschirr.
Niklas Schlafzimmer roch herb , männlich und war sehr ordentlich.Auf seinem Nachttisch fand ich ein gerahmtes Bild von ihm und seiner Stute bei einer Geländeprüfung.
Ich wählte Katharina's Nummer und ließ es einige Male klingeln .
Sie ging nicht dran....
Wollte sie nicht mit mir sprechen?
Oder konnte sie nicht?>> Hey Katharina, ich bin heute Abend unterwegs aber gucke immer wieder auf mein Handy. Bitte schreib mir doch kurz, ob alles okay bei dir ist! Danke <<
Ich schloss die Tür wieder hinter mir und sah Niklas, der schon mit meiner Jacke in der Hand an der Tür stand und auf mich wartete .
„ Das Taxi kommt gleich , hast du sie erreicht?"
„ Sie ist nicht drangegangen aber ich habe ihr geschrieben, dass sie mich jederzeit erreichen kann," sagte ich nachdenklich .„ Ich glaube nicht , dass du nacher viel Zeit dazu haben wirst, dir Gedanken darum zu machen, Nike !"
Er sah mich an und sein Blick sprach Bände...
Zum Glück regnete es nicht mehr und wir stiegen trocken ins Taxi ein.„ Zum ECLIPSE bitte," wies Niklas den Fahrer an und legte beruhigend seine warme Hand auf meinen Oberschenkel .
Meine Gedanken kreisten um Katharina... Ich machte mir Sorgen!Auch wenn sie alt genug war, hatte ich das Gefühl dass sie nicht gut auf sich acht gab ...„ Dr. de Vaal ..... Kopf aus.... Freu dich auf gleich!"
Ich sah aus dem Fenster und beobachtete die vorbeiziehenden Bäume und Häuserfronten.
Ich hatte ein ungutes Gefühl ...
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Glaub an dich , Liebes ! ( Zweiter Teil )
Historia CortaKatharina kehrt nach ihrem Urlaub in Tirol, schnell in den Alltag zurück. Der tägliche Spagat zwischen Beruf und Familie ... Alles ist wie immer... fast alles ! Alle Rechte der Geschichte liegen bei mir!