Der Wind peitschte mir ins Gesicht, während die Gestalt des Dämonen Akaza näher kam. Seine leuchtenden Augen fixierten mich, als wäre ich die Hauptattraktion eines grausamen Schauspiels. „Ein weiterer Hashira, der zu spät kommt", spottete er mit einer Stimme, die wie Samt, aber mit einer scharfen Klinge darunter klang. „Es wird Zeit, deine sterbliche Existenz zu beenden."
Ich wollte schreien, wollte mich bewegen, doch mein Körper war schwach. Der Kampf gegen Enmu hatte mir alles abverlangt, und jetzt war ich nicht in der Lage, mich zu verteidigen. Mein Blick fiel auf Rengoku, der vor mir stand, seine Muskeln angespannt, bereit, alles zu geben. „Kazuko! Geh zurück!" rief er, seine Stimme fest und voller Entschlossenheit.
Aber bevor ich reagieren konnte, sauste Akaza mit einer rasanten Geschwindigkeit auf mich zu. Seine Faust raste auf mich zu, und ich wusste, dass ich nicht rechtzeitig ausweichen konnte. Doch dann, in einem Augenblick der Verzweiflung, trat Rengoku zwischen uns. „Nein!" brüllte er und schnitt Akaza mit einem schnellen Schwung seiner Klinge die Hand ab, als die Faust auf mich traf.
Ein groteskes Zischen erfüllte die Luft, als die Klinge das Fleisch durchdrang. Akaza schrie auf, als er seine Hand verlor, und ich sah die Wut in seinen Augen aufblitzen. „Du hast einen Fehler gemacht, Kyojuro Rengoku!" fletschte er, während sich seine abgetrennte Hand in einem dunklen Nebel auflöste und in kürzester Zeit nachwuchs.
Ich wollte aufstehen, wollte Rengoku helfen, aber mein Körper gehorchte mir nicht. Zu viel Blut war aus meinen Wunden geflossen, und ich fühlte, wie meine Beine versagten. Ein Schwindel überkam mich, und ich fiel auf die Knie. „Rengoku..." murmelte ich verzweifelt, während ich versuchte, mich zu erheben.
„Bleib zurück, Kazuko! Ich kümmere mich um ihn!" rief Rengoku, doch die Panik in meiner Brust ließ mich nicht los. Akaza wandte sich mir erneut zu, und ich spürte die Gefahr, die von ihm ausging.
Plötzlich griff er nach mir, schneller als ich reagieren konnte. „Hast du wirklich geglaubt, dass du mich besiegen kannst?" Er schlug mit voller Wucht nach mir, und ich sprang instinktiv über ihn hinweg. „Warte!"
Doch es war zu spät. In der Luft spürte ich, wie Akaza mir mit einem brutalen Schlag begegnete. Die Kraft seines Aufpralls traf mich wie ein gewaltiger Hammer, und ich wurde zu Boden gedrückt. Ein stechender Schmerz durchfuhr meinen Körper, als meine Rippen brachen. Der Aufprall ließ mich keuchen, und ich kämpfte verzweifelt um Luft.
„Kazuko!" hörte ich Rengoku schreien, aber die Worte schienen in der Ferne zu hallen, während mein Blick verschwommen. Ich spürte, wie ich immer weiter in die Dunkelheit abrutschte, die Schmerzen wurden dumpf und entfernt. Akaza beugte sich über mich, seine Augen leuchteten vor Freude an meinem Leiden.
„So schwach, so wertlos", höhnte er. „Es ist kaum ein Vergnügen, dich zu töten."
Ich konnte nicht mehr antworten, mein Atem ging flach. Rengoku war beschäftigt, um gegen Akaza zu kämpfen, und ich fühlte mich, als würde ich in einem Albtraum gefangen sein, aus dem ich nicht aufwachen konnte.
Inmitten des Schmerzes und der Dunkelheit kam ein Gedanke an Muichiro auf – seine sanften Augen, die mich stets ermutigt hatten. „Ich kann nicht aufgeben", murmelte ich leise, und mit aller Kraft, die ich aufbringen konnte, versuchte ich, mich zu bewegen.
Akaza schien kurz zu stocken. „Was hast du gesagt?"
Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich. „Ich werde nicht aufgeben." Ich fühlte die Energie in mir pulsieren, während ich versuchte, mich wieder zu erheben. Ich kannte die Bedeutung des Lebens, und ich konnte nicht zulassen, dass Akaza meine Träume, meine Hoffnung und die Menschen, die ich liebte, auslöschte.
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I wait for the day you find me [Muichiro FF]
FanfictionNach dem plötzlichen Verschwinden der Blutsäule Kazuko Nakamura war Muichiro am Boden zerstört. 3 lange Jahre lang suchte er nach ihr, doch sie wurde nie gefunden. In der Hoffnung, dass sie noch lebte, riskierte er sein Leben und suchte vergeblich n...