Am nächsten Tag war Florian ziemlich nervös. Er tigerte nun schon seit einer Stunde unruhig durch das Haus, während Xabi und Steven den Kaffeetisch vorbereiteten.
„Setz dich doch mal hin", sagte Xabi. „So schlimm wird es schon nicht werden."
Florian sah ihn aus seinem blassen Gesicht aus an. „Ich weiß immer noch nicht, was ich ihr wegen dir sagen soll."
Xabi hob überrascht eine Augenbraue. „Wegen mir? Wieso, was ist mit mir?"
„Na, irgendwas muss ich doch sagen, weshalb du auch hier wohnst. Bisher weiß sie nur von Steven."
„Sag ihr doch einfach die Wahrheit. Dass Stevie und ich zusammen sind."
Florian seufzte. „Ich bin echt nervös." In diesem Moment läutete es an der Tür und Florian zuckte zusammen. „Ich gehe." Er ging in den Flur und öffnete die Haustür.
„Florian." Seine Mutter sah ihn erfreut an und drückte ihn an sich, dann betrachtete sie seinen Bauch. „Oh, jetzt sieht man es aber schon deutlich. Und was für ein großes Haus ihr hier habt." Beeindruckt sah sie sich um, dann betrat sie den Flur. Gerade als Florian etwas sagen wollte, erstarrte er. Hinter ihr betrat sein Vater das Haus, zwei große, volle IKEA-Taschen in den Händen, die er auf dem Boden abstellte.
„Florian." Er nickte ihm zu.
„Papa." Florians Herz begann schneller zu schlagen. Scheiße, mit ihm hatte er nicht gerechnet. „Äh, ich wusste nicht, dass du auch kommst."
In diesem Moment trat Steven zu ihnen. „Guten Tag" begrüßte er Florians Mutter auf Englisch und lächelte sie an, dann bemerkte er Florians Vater, der sich sofort zu ihm umgedreht hatte, als er jemanden Englisch sprechen gehört hatte. Der Blick von Flos Vater verfinsterte sich, er lief auf Steven zu und schlug ihm mit der Faust so heftig ins Gesicht, dass Steven rückwärts taumelte.
„Stevie!" Xabi kam nun ebenfalls angelaufen und zog seinen Freund zur Seite. Entsetzt sah er auf das Blut, das aus Stevens Nase lief, dann drehte er sich zu den anderen um.
„Papa!" Entsetzt sprang Florian nach vorne. „Lass ihn in Ruhe!"
„Du bist also der Kerl, der Florian das angetan hat", fuhr Hans Wirtz Steven an. Plötzlich stutzte er. „Steven Gerrard?"
Steven nickte nur und hielt sich ein Taschentuch an die Nase, das Xabi ihm gegeben hatte. „Freut mich auch, Sie kennenzulernen", sagte er.
„Alles in Ordnung?" fragte Xabi besorgt. Er war erleichtert, dass Steven nicht zurückgeschlagen hatte. Früher hätte er sich sofort gewehrt gehabt.
Steven nickte. „Schon gut. Ich habe es ja auch verdient."
Herr Wirtz räusperte sich. „Na schön, dann hätten wir das geklärt." Er griff sich die Taschen, die er dabei hatte. „Wir haben ein paar Sachen für das Baby mitgebracht. Wo soll ich das abstellen?"
Noch immer erschrocken deutete Florian zur Tür, die ins Wohnzimmer führte, dann gingen alle hinüber. Florians Mutter schimpfte auf ihren Mann ein, während Steven und Xabi im Badezimmer verschwanden, um das Blut aus Stevens Gesicht zu wischen.
Kurz darauf saßen alle um den Kaffeetisch versammelt. Keiner sprach ein Wort, während sie sich Kaffee einschenkten und den Kuchen verteilten.
„In Ordnung, jetzt möchte ich alles ganz genau wissen", sagte Florians Mutter schließlich. „Herr Alonso, warum sind Sie hier?"
„Ich wohne auch hier", antwortete Xabi.
„Ach ja?" Sie war überrascht.
Xabi nickte. „Ich bin mit Steven zusammen", erklärte er.
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Das Geheimnis von Xabi Alonso
FanfictionFlorian Wirtz will es wissen: Läuft da was zwischen Xabi Alonso und Steven Gerrard? Oder hat er eine Chance bei ihm?