Alltag

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Endlich kam Xabi wieder zurück. Er betrat den Flur und ließ seine Tasche auf den Boden fallen, dann schlang er seine Arme um Steven, der zu ihm gelaufen kam.

„Hey, ich habe dich vermisst." Er küsste ihn zärtlich.

„Ich dich auch." Zufrieden drückte ihn Steven an sich. „Glückwunsch zum Sieg."

Florian trat mit Nico auf dem Arm langsam näher. Xabi ließ Steven los und trat zu ihm. „Hi, euch beide habe ich natürlich auch vermisst." Vorsichtig nahm er Nico auf den Arm und redete auf Spanisch mit ihm, dann strahlte er Florian an. „Hallo, Flo." Er küsste ihn auf die Stirn.

„Hi." Florian lächelte. „Willkommen zurück."

„Hast du Hunger?" fragte Steven. „Ich könnte was vorbereiten."

„Gerne." Xabi ging ins Wohnzimmer hinüber und setzte sich mit Nico auf die Couch. Glücklich betrachtete er seinen Sohn.

Den Rest des Tages verbrachten Xabi und Steven zusammen, unterhielten sich viel und wirkten auf Florian fast so, als hätten sie sich zwei Wochen nicht gesehen, dabei waren es nur zwei Tage gewesen. Am Abend brachte Florian Nico ins Bett und beschloss, dass er heute bei ihm schlafen würde.

„Wäre heute nicht ich dran?" fragte Xabi.

„Ist schon gut", sagte Florian, der das Gefühl hatte, dass Xabi und Steven diese Nacht gerne gemeinsam verbringen würden. „Ich glaube, ihr zwei braucht mal eine Nacht für euch."

Xabi lächelte. „Danke. Dann bis morgen."

„Bis morgen." Leise ging Florian in sein Schlafzimmer und schloss die Tür hinter sich.

***

Am nächsten Tag fuhr Florian mit Steven zum Training. Xabi hatte frei und kümmerte sich um Nico, Steven leitete das Training der U19, Florian machte erste Übungen mit dem Athletiktrainer. Gerade als er fertig war, kam ihm Xabi mit Nico entgegen.

„Hi", sagte Florian überrascht. „Was macht ihr denn hier?"

„Ich wollte noch ein paar Sachen aufarbeiten", sagte Xabi.

„Du hast heute frei", erinnerte ihn Florian. „Bleib doch auch mal zuhause."

„Da war es mir zu langweilig." Er wiegte Nico beruhigend in seinen Armen, da er angefangen hatte zu quengeln. „Ich wollte auch nur ein paar Unterlagen holen."

Simon Rolfes kam den Flur entlang, sah sie überrascht an, dann nickte er. „Hallo."

Xabi lächelte ihn an. „Hallo, Simon." Er wiegte Nico noch immer beruhigend, und der Kleine verstummte. Simon starrte die beiden noch immer an, wie sie mit dem Baby zusammenstanden, dann wandte er sich ab und verschwand. Nervös sah ihm Florian hinterher.

„Meinst du, wir bekommen Probleme?" fragte er Xabi leise.

„Weshalb denn? Es ist doch alles in Ordnung." Xabi machte sich auf den Weg zu seinem Büro. „Weißt du, wann Stevie fertig ist?"

Florian sah auf seine Uhr. „Er müsste gleich Schluss machen."

„Okay, dann können wir alle zusammen zurückfahren." Er ging in sein Büro. Dort gab er Nico an Florian weiter und suchte seine Unterlagen zusammen. Etwas unsicher blieb Florian an der Tür stehen. Er musste daran denken, was Xabi gesagt hatte, was passieren würde, würde er mit ihm erwischt werden. Zwar hatten sie gerade gar nichts verbotenes getan, trotzdem fühlte er sich unwohl.

Xabi hatte alles eingepackt, was er brauchte, und ging zu Florian. „Wir können gehen", sagte er.

Florian nickte. „Okay." Er sah ihn unbehaglich an.

„Was hast du?" fragte Xabi. „He, es ist alles in Ordnung." Beruhigend küsste er ihn. Erschrocken sprang Florian einen Schritt zurück, immerhin stand er neben der offenen Tür.

„Xabi!" zischte er leise. „Doch nicht hier!" Mit klopfendem Herzen sah er sich um, doch es war keiner in der Nähe, ein Glück.

Xabi lächelte. „Keine Angst, es ist keiner hier."

„Wir sollten das trotzdem lassen." Florian sah sich noch einmal um. „He, da kommt Steven."

Xabi trat in den Flur. „Hey, da bist du ja. Können wir fahren?"

Steven war überrascht. „Was machst du denn hier?" Er lächelte ihn an.

„Ich habe ein paar Sachen geholt. Und ich wollte euch natürlich sehen." Xabi sah ihn sehnsüchtig an. „Wollen wir jetzt nach Hause fahren?"

„Gerne." Steven lächelte zurück. „Ich bin gleich soweit, ich hole nur meine Tasche. Wir treffen uns in der Garage."

Wenig später machten sie sich zusammen auf den Heimweg.

***

In dieser Nacht war Steven an der Reihe sich um Nico zu kümmern. Nachdem sie alle drei noch zusammen vor dem Fernseher gesessen hatten, ging er leise zu Nico in Florians Zimmer, wo er sich schlafenlegte, während Florian mit Xabi zusammen in dessen Schlafzimmer ging. Gähnend kuschelte er sich unter die Decke. Xabi legte sich neben ihn.

„Schlaf gut", flüsterte er und schlang einen Arm um Florian.

„Du auch." Florian betrachtete ihn im Dunkeln. Er mochte es, in seinen Armen einzuschlafen. Zufrieden schmiegte er sich an ihn. Er musste daran denken, wie er sich früher immer vorgestellt hatte wie es sein würde, sich mit Xabi das Bett zu teilen, und inzwischen war es ganz normal geworden.

Xabi strich ihm mit seiner Hand über den Rücken, dann zog er ihn näher an sich, küsste ihn sanft auf die Lippen. Überrascht sah Florian auf, sein Herz begann schneller zu schlagen. „Alles okay?" fragte Xabi leise und strich ihm durch die Haare.

„Ja, sehr okay." Florian lächelte, dann erwiderte er den Kuss.

„Prima." Erleichtert zog ihn Xabi an sich, strich ihm über den Rücken bis zum Po. Gierig küsste er ihn, dann drehte er Florian auf den Rücken, kroch über ihn. Etwas nervös sah Florian zu ihm auf. „Was ist los?" Xabi hob seinen Kopf.

Florian zögerte. Er war sich unsicher. „Naja... was ist mit Steven?" fragte er. „Sollte er nicht bei uns sein, wenn wir...?"

Xabi strich ihm sanft über die Wange. „Wir können doch auch zu zweit Spaß haben, findest du nicht?" Als er Florians zögerlichen Gesichtsausdruck im spärlichen Licht sah musste er lächeln. „He, mach dir keine Sorgen. Stevie hat mir erzählt, dass ihr miteinander geschlafen habt, das geht schon in Ordnung." Vorsichtig küsste er ihn wieder. Erleichtert erwiderte Florian den Kuss. Na schön, wenn das so war, dann musste er auch nicht befürchten, sich zwischen die beiden zu drängen.

„Nimm aber ein Kondom", bat er ihn.

„Selbstverständlich." Zärtlich küsste Xabi ihn, dann zog er ihm die Hose hinunter. Zufrieden wartete Florian ab, ließ sich von Xabi verwöhnen und stöhnte zufrieden auf, als er schließlich in ihn eindrang.

***

KURZER HINWEIS: es kommen noch zwei Kapitel, dann ist Schluss.

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Das Geheimnis von Xabi AlonsoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt